Helgoland: Empfehlenswertes Urlaubsziel?
Wir machen uns zur Zeit Gedanken über das nächste Urlaubsziel. Da für uns nur Deutschland und die Alpenländer und Benelux in Frage kommen, denken wir an Helgoland. Läuft uns nicht davon, muss nicht 2021 sein; wir sind sowieso nicht so die Urlauber, aber wir verreisen innerhalb Deutschlands gerne.
Kann man Helgoland empfehlen? Ist es überlaufen oder annehmbar? Wir wollen keinen Erlebnisurlaub, sondern einen echten Urlaub, wo man auch etwas zur Ruhe kommt und etwas sieht, das entspannend ist.
Wichtig ist auch eines; es könnte möglich sein, dass ein Morbus-Bechterew-Patient mitreist, der gehbehindert ist. Ist Helgoland für einen Gehbehinderten geeignet?
8 Antworten
Helgoland ist eine Insel, die weit weg ist von jeglicher Festland-Zivilisation. Das muss man eben wissen. Klar fahren im Sommer täglich Schiffe zwischen Büsum - Helgoland oder Cuxhaven-Helgoland. Aber an sich ist man da "gefangen". Man muss es eben mögen. Die meisten Touris kommen für ein paar Stunden - "ein Tag" kann man da nicht sagen, weil die Schiffe eben Zeit zum hin- und herfahren brauchen; trotzdem sie früh losfahren. Helgoland hat man in einer Stunde umrundet. Dann hat man an sich auch schon alles gesehen. Entspannen kann man schon. Aber im Sommer ist es voll! Da muss man die anderen Touris eben ignorieren lernen. Helgoland hat einen "oberen" Bereich und einen unteren. Ein Fahrstuhl verbindet beide Teile - so viel zu Deiner Frage für Behinderte (ich kenne die Krankheit nicht). Es gibt auch noch die Badeinsel - gegenüber von Helgoland. Am besten liest Du mal, was Du im Internet noch so findest und schaust Dir Bilder an.
Ich habe zweimal einen Tagesausflug dahin gemacht. Da hat man ca. 4 Stunden Aufenthalt.
Einmal gemütlich auf dem Rundweg über das Oberland laufen, dauert ca. 1,5 Stunden. Bleiben noch 2,5 Stunden, um sich im Ort etwas umzusehen und/ oder was zu Essen. Danach reicht es dann aber auch. Ist jedenfalls meine Meinung.
Natürlich kann man bei einem längeren Aufenthalt auch noch ein paar andere Sachen da unternehmen, als nur das "Tagestouristen-Standardprogramm", z.B. mal zur Düne rüberfahren oder mal die Bunkeranlagen besichtigen. Trotzdem wäre mir die Insel für einen ganzen Urlaub zu klein.
Was das "überlaufen" betrifft: Als ich da war, also eben dann, wenn alle Tagestouristen da sind, war dort schon ordentlich was los. Morgens und Abends ist das sicher anders aber man muss wohl als Urlauber damit leben, dass da - jedenfalls bei schönem Wetter - jeden Tag von Vormittags bis Nachmittags eine ordentliche Touristenwelle über die Insel läuft, so dass man wahrscheinlich nur früh morgens und ab dem späten Nachmittag seine Ruhe hat.
Ich kann als Alternative die Inseln Amrum und Föhr empfehlen. Die sind auch nicht gerade groß und auch vom Tagestourismus betroffen, aber meiner Meinung nach trotzdem für einen ein- bis zweiwöchigen Urlaub viel besser geeignet und landschaftlich auch beide sehr schön.
Ich möchte mich anderen Antworten hier anschließen. Für einen Urlaub wäre mir die Insel zu klein und zu voll. Ein paar Tage sind spannend und o.k und waren für uns in diesem Sommer ein großartiges Erlebnis.
Helgoland hat auf dem Oberland fantastische Ausblicke. Die Wege zu den Klippen sind weitgehend behindertengerecht.
Sehr schön ist es am Abend, wenn die Tagesausflügler die Insel verlassen haben. Da kann man das Glück haben, im Sommer mit den Basstölpeln fast allein zu sein.
Die Hauptinsel hat im Norden einen übersichtlichen Badestrand. Ansonsten eignet sich die Nachbarinsel, die "Düne", zum Baden besser (5-10 min Überfahrt).

Nöh, finde ich nicht. Langweilig. Aber das ist selbstverständlich Geschmackssache.
Gruß, earnest
Ja ist schon gut an der ostsee
Ähm ... Helgoland ist in der Nordsee