Heilpädagogischen Kindergarten & Integrationskindergarten-Unterschied?

3 Antworten

Heilpädagogische Kindergärten sind nur für Kinder mit heilpädagogischem Förderbedarf.

Der integrative Ansatz besagt dass jeder innerhalb der Gesellschaft Gruppen unter 'Seinesgleichen' bildet. Im Gegensatz dazu steht der inklusive Ansatz bei dem jeder Mensch ein gleichwertiges Mitglied der Gesellschaft ist.

Ich arbeite in einer Integrationskita. Bei uns bestehen die Gruppen aus 5 Integrationskindern und 11 Regelkindern. Wobei die Regelkinder hart an der Grenze sind was die Auffälligkeiten ausmacht. Bei uns arbeiten auch Heilpädagoginnen und Heilpädagogen. Integriert wird alles was Ressourcen aufweist, was Migrationshintergrund hat, was Behinderungen jeglicher Art hat. Da wir mitten im sozialen Randgebiet liegen ist das Klientel dementsprechend anspruchsvoll um es mal milde auszudrücken. Die meisten Kinder bei uns sind daher schwerst ADHS auffällig und sogenannte Systemsprenger.

So lassen sich die beiden Begriffe definieren:

Heilpädagogischer Kindergarten: Ein heilpädagogischer Kindergarten hilft Kindern, die eine Behinderung haben oder aber in ihrer Entwicklung Probleme aufweisen, auf welche Erzieherinnen in einer regulären Einrichtung nur unzureichend eingehen können.

Integrationskindergarten: Eine Integrationskita setzt dabei auf die gezielte Förderung jedes einzelnen Kindes. Das bedeutet, dass sowohl Kinder mit einer Behinderung in einigen Bereichen gezielt geschult werden, als auch zahlreiche Angebote für gesunde Kinder existieren, um die eigenen Fähigkeiten zu erweitern.

Bedeutet: in einer Integrationskita wird auch der Regelbetrieb gedeckt, also alle Kinder dürfen dort hin. Integration machen aber an sich alle KiTas. Ein heilpädagogischer Kindergarten unterstützt gezielt Kinder die in einem regulären Kindergarten nicht ausreichend gefördert werden können.