Hat jemand Tipps für‘s Bücher schreiben :)?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Für ein Buch empfehle ich dir, dich regelmäßig ranzusetzen und daran zu arbeiten. "Regelmäßig" bedeutet im Idealfall "täglich". Es muss auch nicht lange sein. Ich selbst setze mich für 25 Min. am Tag ran. Habe ich das geschafft, bin ich zufrieden. Die Fortschritte sind dadurch auf jeden Fall zu erkennen. Halte deine Fortschritte dabei auch irgendwie fest. Beispielsweise kannst du bei einem Kalender an jedem produktiven Tag ein Lreuz setzen. Ich persönlich zeichne immer eine Kette aus Kreisen, wie bei Mensch ärgere dich nicht. Habe ich an einem Tag gearbeitet, dann male ich das Feld aus und trage das Datum darunter ein. Dadurch kannst du deine Fortschritte reflektieren.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe seit mehr als 20 Jahren.

LittleSt4r 
Beitragsersteller
 04.09.2024, 13:58

Danke für den Tipp :), ich weiß nicht ob es dir am Anfang vielleicht auch so ergangen ist aber mir kommt manchmal der Prolog oder 1. Kapitel so künstlich vor. So ganz ohne Gefühl.

Zeltan  13.09.2024, 00:00
@LittleSt4r

Hm, nicht ganz.

Als ich anfing das Schreiben ernst zu nehmen und mir fest vornahm dieses Handwerk zu verbessern, gab ich einer damaligen Kollegin meine erste Kurzgeschichte, die ich extra für einen Wettbewerb geschrieben hatte. Sie gab mir ein paar sehr hilfreiche Tipps zum Storybeginn, die ich immer noch nutze für mmeie ersten Kapitel.

Das Problem vieler Anfänger ist, dass sie den Fokus auf die falsche Sache legen. Ich selbst hatte das Gefühl, dass ich erst einmal Anlauf nehmen muss. Die Gegend beschreiben und eine Atmosphäre aufbauen, wie bei einem guten Film. Das Problem ist aber, es handelt sich bei einem Buch nicht um einen Film.

Ein Buch ist immersiv. Du als Autor brauchst vielleicht das Vorgeplänkel, um in die richtige Stimmung zu kommen, aber dein Leser nicht. Er muss das Gefühl haben mittendrin in der Geschichte zu sein. Das erzeugst du durch Spannung.

Spannung erzeugst du, indem du deine Geschichte Stück für Stück enthültst. Im ersten Kapitel müssen bereits erdte Fragen aufgeworfen werden. In diesem Kapitel erklärst du NICHTS. Am Ende dieses Kapitels soll dein Leser Fragen haben. Die Antworten lieferst du im Laufe der Geschichte.

Hier ein kurzes spontanes Beispiel:

Ein Mann mit dicker Hornbrille und schmalzigem Seitenscheitel beobachtet durch einen Monitor ein Kind. Dieses packt gerade Geschenke aus. Jedes Mal wenn das Kind zu einem Geschenk greift, sieht er genau hin. Doch lehnt sich wieder zurück. Als es das Päckchen mit der roten Schleife greift, da beugt er sich nach vorne, schiebt seine Brille zurecht, reibt sich die Hände und greift seinen Joystick.

Ende der Szene.

So, nun analysiere die Szene. Welche Fragen ergeben sich für dich?

LittleSt4r 
Beitragsersteller
 18.09.2024, 16:04
@Zeltan

Stimmt du hast Recht :), mir würden Fragen aufkommen wie: wer sind sie? Warum beobachtet er es durch dem Monitor? Hat das Kind vielleicht Geburtstag? Und was will er mit dem Joystick tun?

Ich mache mir immer, wenn ich eine neue Idee habe, eine Mindmap und schreibe einfach alles was mir so zu dem Buch einfällt auf. Außerdem hilft es mir immer wenn ich während dem Schreiben ruhige Musik höre und im Wald oder im Park schreibe. Für die Planung nehme ich mir meistens relativ viel Zeit, da mir das eine gewisse Sicherheit gibt und ich mich dann sehr gut in die Charaktere hineinversetzen kann.


LittleSt4r 
Beitragsersteller
 04.09.2024, 13:38

Danke, das ist echt eine gute Idee <3

Schreibratgeber lesen. Kreatives schreiben ist ein Handwerk, das man erlernen sollte. Wenn du später veröffentlichen möchtest, kann ich dir "Autorenhandbuch" von Sylvia Englert empfehlen.

Auch viele Geschichten lesen, die deinem Manuskript ähnlich sind. So bekommst du ein Gefühl, wie die Geschichten und die Charaktere funktionieren. Am besten schnappst du dir dein Lieblingsbuch und analysierst, wie der Autor die Geschichte und Figuren aufgebaut hat.


LittleSt4r 
Beitragsersteller
 04.09.2024, 14:25

dankeschön :)

Manche Bücher kann ich aus dem Stand heraus einfach so herunter schreiben. Andere muss ich planen. Da recherchiere ich viel und mache mir einen Plot. Da steht die ungefähre Handlung drin, die Protagonisten und ihre Charaktere. Oft ist es aber so, dass die nicht das machen, was sie sollen. Sie erwachen während des Schreibens zum Leben und haben einen eigenen Willen. Wenn das passiert, dann wird es wirklich spannend.