Buch schreiben?

8 Antworten

Ich nutze ein Programm, welches extra für Autoren entwickelt wurde. Es nennt sich Papyrus.

Mit dem Schreiben angefangen habe ich allerdings auf Word und bin dann irgendwann auf LibreOffice umgestiegen. Gerade für den Anfang finde ich diese beiden Programme auch praktischer als ein Autorenprogramm. Man hat durch eine Rechtschreib- und Grammatikkorrektur eine Unterstützung beim Schreiben (Word ist hier allerdings besser als LibreOffice) und wird nicht von den ganzen autorenspezifischen Funktionen überfordert.

Plattformen zum Veröffentlichen - wie z.B. Wattpad - sind meiner Meinung nach zum Schreiben vollkommen ungeeignet, da sie keine unterstützenden Funktionen haben.

Open Office reicht eigentlich für den Anfang. Aber wenn du das richtig professionell machen möchtest, dann gönn dir Papyrus Autor.

Das kommt drauf an, was genau du vorhast. Irgendwelche Autorensoftware, wie sie hier von zwei meiner Vorredner empfohlen wurde, ist zwar sinnvoll, wenn du ein fiktionales Werk (Roman, etc.) schreiben und die Planung hierfür vollständig digital halten willst, zum Vorbereiten einer druckfertigen Datei aber eher ungeeignet.

Wer am Ende ein Manuskript haben möchte, kann im Grunde jedes x-beliebige Textverarbeitungsprogramm nutzen, der Verlag kümmert sich schlussendlich um den Satz. Wenn du aber vorhast, das Ganze ggf. im Selbstverlag oder mithilfe eines Print-on-Demand-Dienstleisters zu vermarkten, so musst du auch selbst eine druckfertige Datei anlegen. Hierfür ist ein LaTeX-Writer besonders gut geeignet, MS Word und Libre Office Writer bieten aber theoretisch ebenfalls alle Funktionen die man braucht. Word ist in der Handhabung besonders einfach, Libre Office nutzt dafür aber das Open Document Format, was bei sehr umfangreicheren Dateien schneller gespeichert und geöffnet werden kann, als .docx-Dateien.

LG


Tichuspieler  25.02.2024, 13:38
LaTeX-Writer

Eine "dumme" Frage meinerseits: Ich weiß, das LaTeX zwar gut geeignet ist, um eben Texte in ein spezielles Druckformat zu bringen, bin allerdings davon ausgegangen, dass man die ganzen Befehle zum Auszeichnen per hand eingeben muss.
Ist ein LaTeX-Writer tatsächlich ein Programm, welches einem diese Arbeit respektive das Wissen um die Befehle abnimmt oder meinstest Du jetzt "nur" einen Editor?

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ruhrgur  25.02.2024, 13:40
@Tichuspieler

Nein, damit meine ich dass jeglicher Writer geeignet ist, der mit LaTeX arbeitet. Für Anfänger ist es erst einmal etwas schwierig sich hier einzufriemeln, es lohnt sich aber definitiv. Es gibt auch genug Software, die einen visuellen Bearbeitungsmodus anbietet, z. B. Overleaf.

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Tichuspieler  25.02.2024, 13:48
@ruhrgur

Okay. Vielen lieben Dank für Deine Antwort.
Ich wollte und werde eines Tages tatsächlich auch einmal LaTeX lernen für ein Projekt, dass mathematische Formeln darstellen kann. Ich weiß, es gibt zwar MathML (ich glaube, so heißt das Programm, bin jetzt aber nicht zu 100% sicher), bin mir jedoch nicht sicher, ob da LaTeX oder eben MathML besser für geeignet ist.

Die Software, für die ich das brauche, ist ein Lernmanagementsystem, in das man LaTeX einbinden kann.

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Ich schlage einen vollkommen anderen Weg: Ich schreibe zumeist mit Füller vor, überarbeite und tippe den überarbeiteten Text in meine mechanische Schreib-maschine.
Dann wieder ein paar Tage ruhen lassen, überarbeiten, in meine zweite mechanische Schreibmaschine tippen.
Dieselbe Prozedur dann nochmal mit meinen elektrischen Schreibmaschinen.

Und wenn ich dann mit allem zufrieden bin, spreche ich den Text in meine Spracherkennungssoftware Dragon Naturally speaking.

Ich kann mir diesen Weg erlauben, weil ich nicht vom Schreiben leben will und mir deswegen die Zeit nehmen kann und ein bisschen "spinnert" arbeiten kann.

Ich nehme word. Da ist dann auch ein Rechtschriebprogramm mit drin.