Hat jemand Erfahrungen mit der Tierschutzorganisation "STREUNERherzen e.V."?

7 Antworten

Hallo, wir können diesen Verein nicht empfehlen. Ja es scheint auf der professionell erstellten Homepage alles recht seriös zu wirken, wir haben uns da auch täuschen lassen. Wie gesagt, stellt Euch zunächst schon mal die Frage, wer so viel Zeit und KnowHow in eine professionelle Darstellung einer HP die um Spenden wirbt gibt, ob hier tatsächlich der Focus auf der Hilfe der Tiere liegt oder um Akquise von Spenden? Wer tatsächlich den Tieren hilft, gibt meist die ganze Energie dort hinein und hat erfahrungsgemäß weniger Zeit für solche Dinge. Wie auch immer.. unsere persönlichen Erfahrungen sind sehr schlecht mit diesem Verein. Besonders eine Vereinsvorsitzende ist als fraglich empfunden worden. Bei einem Telefonat drehte sie einem das Wort im Munde um und stellt deine Aussagen plötzlich völlig falsch dar und rechtfertigt mit den von ihr falsch ausgelegten Aussagen nun eine Absage, dass Du keinen Hund erhälst. Die Ansichten der Dame sind auch mehr wie fraglich einzuschätzen. Bei uns ging es um einen Herdenschutzhund, der seit vielen Jahren (5) im Tierheim hauste und zuletzt als Notfall eingestuft wurde, weil er nur noch in einem Käfig (angeblich zum Schutz vor weiteren Übergriffen der anderen Hunde, die ihn töten könnten) leben muss. Wir haben sofort zugesagt den Hund bei uns aufzunehmen und haben die besten Voraussetzungen. Wir haben ein riesiges, komplett eingezäuntes Grundstück immerhin 2,5 Hektar auf dem Land, mit großem Haus und Tieren am Hof, sowie zwei weiteren freundlichen und gut sozialisierten Herdenschutzhunden. Wir haben Erfahrung und Sachkunde. Der Hund hätte bei uns ein Paradies gehabt. Den wirklich intimen und persönlichen seitenlangen Fragebogen ausgefüllt und die Vorkontrolle war angemeldet, alles war ok und es gab nichts zu Beanstanden. dann kam das Gespräch mit der Dame. In dem Verein ist man der Meinung, dass ein HSH (Herdenschutzhund) Nachts im Haus eingesperrt werden muss! Ob das im Einklang mit den deutschen Gesetzen der Tierhaltung steht bleibt jetzt mal außen vor (Herdenschutzhunde zwangsweise ohne vernünftigen Grund von seiner Herde und seinem Rudel zu trennen ist nicht artgerecht, da es für den Hund vermeidbaren Stess bedeutet. egal wie die Dame das auch fragwürdig verdreht darstellen möchte). Als wir sagten, dass wir es dem Hund überlassen möchten, ob er zukünftig bei seiner Herde (unseren Hobbyziegen) und dem Rudel unseren anderen beiden HSH im Stall schlafen möchte, war die Dame nicht zu halten. Unsere könnten ja im Stall schlafen, aber dieser Hund auf keinen Fall. Und für Kämpfe mit Wölfen sei der Hund auch nicht geeignet etc... Keiner von uns sagte etwas, dass der Hund hier mit Wölfen kämpfen soll. Eine sehr phantasievolle Darstellung und fragwürdig dazu. Es sei ja ein Maramenno und die Schäfer in Italien würden alle ihre Hunde nachts rein nehmen! (Die guten und tierfreundlichen Menschen) Da frage ich mich, in welches Haus der arme kleine Kerl der als Notfall beschrieben war und mit wirklich traurigen Bildern im engen Käfig gezeigt wurde, in welchem Haus, neben welchem Bett er dort in dem Tierheim Nachts lag? Seit Jahren, und mutmaßlich auch die nächsten Jahre, lebt das arme Tier (der Aussagen des Vereins nach) draußen im Zwinger, brennender Hitze und klirrender Kälte ausgeliefert und wird (angeblich, glauben kann man da nichts so einfach) zusätzlich von anderen Hunden ständig gemobbt und gebissen, so dass er tierärztlich versorgt werden muss. Und dieser Hund soll nun im Haus nachts eingesperrt sein? Wir gaben bekannt, dass unsere Hunde frei wählen können und dass angedacht ist, den Hund bei seiner Herde (in die er integriert wird) mit seinem Rudel später schlafen soll. Wir gaben aber auch an, dass kein Hund, der ins Haus möchte vor der Tür traurig sitzen gelassen werden würde! Alles in Allem war das wirklich zweifelhaft was dieser Verein da, vertreten durch das Vorstandsmitglied, trieb. Auf nachfrage versuchte sich die Dame auch wieder recht fragwürdig mit Ausflüchte zu rechtfertigen und zitierte wie erfahren sie doch mit den Hunden sei und versuchte sich als besonders kompetente Frau hinsichtlich HSH darzustellen und legte uns erneut falsche Behauptungen ins Wort. Alles in Allem zusammengesetzt muss man sich die Frage stellen, ob dieser Verein nicht doch nur Augenwischerei professionell betreibt und auf was ganz anderes aus ist? Wer lieber einen Hund im Heim unter diesen Bedingungen verwahrlosen lässt, als ein gutes Zuhause zu wählen und es mit der einzigen Wahrheit verdrehten Begründung rechtfertigt, dass der Hund bei uns Nachts nicht ins Haus dürfte, da kann doch was nicht stimmen? Aufgrund dieses Erlebnisses hatten wir im Internet mal etwas geschaut, was es für Erfahrungen mit dem Verein gibt. Wir haben nun auch immer wieder ähnliche Berichte von anderen Interessenten gehört und diese decken sich mit unserem sehr nah. Gab es den traurigen Hund überhaupt? Oder war er nur fiktiv auf der professionellen HP mit einer schlimmen Story geschmückt, um weiche, tierliebe Herzen zum Spenden zu verleiten? Wir können hier leider kein gutes Feedback über diesen Verein verlauten lassen. Wir haben dann in einem anderen seriösen, kleinen Verein einen passenden Hund mit Kusshand vermacht bekommen.

Unabhängig davon, ob diese Organisation seriös ist oder nicht: Ihr tut euch und dem Tier keinen Gefallen, wenn ihr den Hund im Internet "ausguckt" und dann einfliegen lasst. Ihr kennt weder das Wesen des Tiers noch habt ihr Zeit, euch mit ihm vertraut zu machen. Ein Tier einfach mal so "bestellen" geht sehr schnell nach hinten los. Wenn euch die "Organisation" nicht bieten kann, den Hund (und er euch) kennenzulernen kann von Seriosität und Tierschutz nicht die Rede sein.


Macheeba 
Beitragsersteller
 12.06.2015, 08:51

Wer hat gesagt, dass wir keine Zeit haben? Wir haben uns den Zeitpunkt ausgesucht, da wir zu der Zeit über einen Monat zu Hause sind, um uns Zeit für das Tier zu nehmen. Und die Organisation bietet es ja an, man adoptiert den Hund natürlich erst auf Probe. Bei Differenzen bzw. wenn die Chemie nicht stimmt, ist man nicht gezwungen den Hund zu behalten.

Zudem sollte dies keine Frage sein, um die Grundmoral dieser Organisationen zu diskutieren, sondern um mich mit Leuten auszutauschen, die schon Erfahrungen mit der Orga haben.

Frangge  12.06.2015, 09:08
@Macheeba

Hm, ok, dann macht eure Erfahrungen, viel Glück. Nur eine Frage noch: Was passiert denn, wenn die "Chemie" nicht stimmt? Fliegt dann der arme Hund zurück? Dann wünsche ich dem Nachbeseitz noch mehr Freude mit diesem Tier.

Ich habe fast täglich mit Tieren aus solchen "Organisationen" zu tun, daher mein Hinweis.

Macheeba 
Beitragsersteller
 12.06.2015, 09:21
@Frangge

Ich bin ja jetzt schon kritisch im Internet unterwegs, da scheinen die Meinungen zu den Tieren aus solchen Orgas auseinander zu gehen. Manche sagen "immer wieder", andere "nie wieder". Das ist eine berechtigte Frage deinerseits. Die ich auch schon per E-Mail gestellt habe und auf eine Antwort warte.

Am Dienstag nächster Woche haben wir auch den "Vorbesuch", den ein Herr abhält, der selbst als Pflegestelle für diese Hunde fungiert. Den werde ich dann auch noch mit meinen ganzen Fragen bombadieren. In einem persönlichen Gespräch bekomme ich vielleicht noch einen besseren Eindruck über die Orga und deren Leute.

Es ist ja nicht so, dass ich das für jeden Preis tun werde. Ich warte jetzt meine Antworten ab und inwiefern diese mir kompetent erscheinen und den Besuch, wenn mir das dann alles nicht koscha vorkommt und ich meine Bedingungen in den Vertrag niederlegen kann, werde ich das auch nicht durchziehen.

Hallo, mich würde interessieren wie der Besuch abgelaufen ist und ob du einen Hund adoptiert hast. Wäre super wenn du diese Erfahrung mit mir teilen könntest. Danke schonmal

Hallo, ich sollte meine Kleine Rici den Namen hatte ich Ihr gegeben und der sollte in den Pass. Nun sollten wir die Kleine abholen am 18.12.21 in Oberkrämer/Nähe Oranienburg und wir waren um 16:30 wie befohlen angekommen - Parkplatz Tankstelle -dunkel und unübersichtlich..Der Fahrer kam mit der Kleinen hinten aus dem Transporter ohne jegliche Sicherung, obwohl wir alles dabei hatten. Große Box. Sicherheitsgeschirr, weiteres Halsband etc...jedoch wurde nichts benutzt!!!Beim Versuch die Kleine in die Box zu setzen entwischte dem Fahrer das Minihündchen, rannte ins unübersichtliche Gelände...wir suchten länger ohne Erfolg!!Es kam dann eine Frau aus Berlin, die uns nach Haus schickte. Die Rici wurde dann von Hunderettern nachts eingefangen 1x wurde gesagt um 2:00 , 1x um 4:00..was stimmt wissen wir nicht. Seit Tagen erhalten wir keine Nachricht mehr wo sich Rici befindet, statt dessen finden wir sie auf der Webseite des Vereins und sie würde in Potsdam warten -ich wohne in Potsdam- also wieder in der Vermittlung!!!!!!Mehrer Personen, die immer wieder auftauchen in der Watsapp wurden kontaktiert, niemand gibt Auskunft. Der Verein will erneut 400 Euro Schutzgebühr, Sicherheitsgeschirr wurde zugeschickt 35,00 Euro, Tracker kam für das Geschirr (Miete) und der Fragebogen ist wieder auszufüllen.. Der Fahrer hat uns auf dem Parkplatz den Impfpass wieder abgenommen und ist damit weitergefahren...wir haben weder den Hund noch einen Impfpass.

Werde wohl die Organisation anzeigen müssen wegen Betrug, denn es wurde bei mir eine Vorkontrolle gemacht, Geld wurde überwiesen und zahlreiche Anschaffungen sind umsonst? auch die Freude und Zeit ist schändlich missbraucht worden...der Verein schweigt will nur per Email -belästigt-werden. Astrid aus Potsdam

Alle diese "Hundretterorganistationen" sind eine Mafia... Hunde werden gar nicht gerettet... es ist eine Methode um an Geld zu kommen wie andrer Geschäftsmodelle auch....


Thyskland  20.08.2020, 13:15

genau diesen Eindruck hat diese genannte Orga bei uns auch hinterlassen