Hat der christliche Gott Empathie?
Hat der Gott des neuen Testaments Empathie ? (== Fühlen eines anderen auch wenn dieser einem nicht zwingend sympatisch ist)
(Sympathie wäre: du bist mir sympatisch, weil du, demnach erlaube ich mir empatie oder empatie ähnliches verhalten bei dir, weil es mich selbst glücklich macht.)
Falls ja: gilt dies auch für
a) ungläubige b) glaubige, die aber die Feiertage nicht einhalten
Bitte Verse aus dem neuen Testament mitangeben.
9 Antworten
Wer empathisch ist, ist zu allen empathisch - oder er ist es zu allen nicht.
Empathie ist eine Fähigkeit, die unabhängig von Sym- und Antipathien ist.
Menschen müssen Empathie trainieren. Gott ist vollkommen und ist daher als Schöpfer von vornherein schon empathisch.
Dass Gott mit jedem Menschen empathisch ist, dafür kannst du im NT viele Stellen finden. Zum Beispiel die Feindesliebe, die Jesus Christus predigt:
Lukas 6:32-35 NBHWenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welche Anerkennung habt ihr wohl dafür verdient? Denn das machen auch die Sünder. Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welche Anerkennung habt ihr dafür verdient? Das machen auch die Sünder. Und wenn ihr nur denen etwas leiht, von denen ihr es sicher zurückbekommt, welche Anerkennung verdient ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern in der Hoffnung, alles wiederzubekommen. Ihr aber sollt gerade eure Feinde lieben! Ihr sollt Gutes tun, ihr sollt leihen und euch keine Sorgen darüber machen, ob ihr es wiederbekommt. Dann wartet eine große Belohnung auf euch, und ihr handelt als Kinder des Höchsten. Denn er ist auch gütig gegen die Undankbaren und Bösen.
"hat mit der Gottesliebe nicht zu tun"
ist von der Gottesliebe überhaupt nicht trennbar
und "leisten" sollen wir schon mal gar nichts
und "leisten" sollen wir schon mal gar nichts
Und ob das so ist.Feindesliebe ist eine Forderng Jesu an uns nicht an Gott. Wer dies hinbekommt "leistet" sehr viel zum Frieden unter den Meschen und der Beseitigung von Hass. Wenn du keine Ahnung von der Botschaft Jesu hast halte dich hier einfach raus.
Hallo SpaceJetpack,
wir erleben im Neuen Testament ein eher geistliches Gottesbild, das von einem "(Meta-)Alien-Wesen" eher abstrahiert und sich mit Liebe gleichsetzt. Dabei definiert Jesus, den wir in den Evangelien begleiten, die Liebe nicht - doch er lebt sie.
Wir bekommen Liebe aber frei jeglichen Glaubens und nur mit Grunlagen außerhalb unserer natürlichen Welt modelliert, können daraus argumentieren.
So ergibt sich mit Liebe die Einheit unter den Menschen und mit Gott. Gleichermaßen geht von Liebe immer etwas aus und nur das, etwas darf die Liebe immer erreichen.
Für die Empathie brauchen wir die Einheit: ein Stück weit einen anderen Menschen zu sein, dessen Gefühle auch zu fühlen, mit dem Menschen zusammen wahrzunehmen, zu denken, ein Handeln zu verstehen.
Die Einheit ist Gott in dem Gottesbild gegeben - damit ist Gott per se empathisch. Wir werden dann auch in Göttlichen Menschen (in dem Sinne liebende Menschen eins mit Gott) Empathie finden.
Schauen wir auf viele überlieferte Momente, wo Jesus mit Menschen umgeht. Auch wenn er mal schwere Worte in den Mund nimmt oder so manches Donnerwetter ablässt, ist sei Sein von Empathie geprägt.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Er ist nicht nur empathisch, Er ist die Empathie an sich und deren Quelle für uns.
Einen unterschied zwischen gläubige und ungläubige gibt es nicht.
Klare Antwort: ja
Dazu ein paar Punkte und ein hilfreicher Link:
- Der Gott des NT ist derselbe wie im AT (diese Unterscheidung ist völlig haltlos)
- 1. Johannesbrief 4:8 macht deutlich, dass Liebe die Haupteigenschaft Gottes ist und ihn völlig durchdringt, d.h. jede andere Eigenschaft von ihm stark beeinflusst
- Die Liebe Gottes wird im NT u.a. mit dem altgriechischen Wort agape wiedergegeben, für das es kein entsprechendes Wort im Deutschen gibt. Man kann es als "grundsatztreue Liebe" zu anderen bezeichnen, die keine freundschaftlichen Gefühle voraussetzt.
htt%ps://bit%.ly/agape-Liebe <-- ab Absatz 10
Genau genommen sind solche Begriffe wie Sympathie und Empathie Menschen zugedacht und nicht einem Gott, der keines "Lustgewinns" bedarf oder Emotionen hat oder sich besonderer Anstrengungen bedienen muß um solches zu bewirken wenn man, wie dem christlichen Gott, ihm "Vollkommenheit" und Allmacht zudenkt.
Wenn man die Botschaft genau versteht (und auch verstehen will) erkennt man, daß die "Gottesliebe" zu uns oder unseren Mitmenschen sich immer als die menschliche Liebe und Zuwendung ,zu uns oder Anderen selbst darstellt.
Daß heißt, wir sind aufgefordert diese "Liebe Gottes" an oder für unsere Mitmenschen zu "leisten". Und genau diese von uns erwartete "Leistung" führt uns auch zum Reich Gottes nach der Heilsbotschaft Jesu. Natürlich werden jetzt wieder einige Versuchen diese Tatsache mit Bibelsprüchen und "Glaubenauflagen" zu kippen
Eine psychologische Interpretation. Okay. Ich Frage aber nach einer metaphysischen anhand Textbelegen.
Das gibt es nicht, welche Texte sollen denn hierfür relevant sein
hat mit der Gottesliebe nicht zu tun sondern ist eine "Forderung" von Jesus an uns.
Wir sollen dies "leisten" , nicht Gott