Hallo, wieso hat Jesus kein Buch (Bibel) geschrieben. Wie kann Jesus so etwas Wichtiges nicht machen?
14 Antworten
Hall Sulusarayli,
da das Wort Gottes - die Bibel - das inzwischen mit Abstand am weitesten verbreitete und am häufigsten übersetze Buch der Weltgeschichte ist, hat sie eines der sehr wichtigen Ziele ihres Autors schon mal erreicht, und insofern ist es eigentlich müssig noch danach zu fragen, warum Jesus – wie Du vermutest - an der Niederschrift nicht beteiligt gewesen sein soll (konkrete Zahlen über die Verbreitung der Bibel siehe bitte im Anhang).
Hatte Jesus aber wirklich an der Entstehung dieser „Göttlichen Bibliothek“ keinen Anteil?
Das Gegenteil ist der Fall: Bibelkenner wissen, dass Jesus von der ersten bis zur letzten Zeile als Wortführer*) seines Vaters an der Dokumentation dieser „Guten Botschaft“ maßgeblich beteiligt war.
Hier folgen einige der biblischen Belege für diese Überzeugung:
„Was ich lehre . . .“ so erklärt Jesus Christus in Johannes 7:16, 17, „. . . ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand SEINEN [des Vaters] Willen zu tun begehrt, wird er erkennen, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede“.
Später ergänzte er dann: „. . .Diese Dinge habe ich zu euch geredet, während ich bei euch verweilte. Der Helfer aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem [Jesu] Namen senden wird, dieser wird euch alle Dinge lehren und euch an alle Dinge erinnern, die ich euch gesagt habe.“ (Johannes 14:25, 26) Und genau das geschah am Pfingsttag des Jahres 33 u. Z. Damals „goss“ Jesus Christus auf eine Gruppe von ungefähr 120 Jüngern, die in einem Obersaal in Jerusalem versammelt waren, den heiligen Geist aus (Apostelgeschichte 1:13-15). Dieses Ereignis legte die Grundlage für den erfolgreichen Start des Christentums und versetzte die Schreiber des NT in die Lage alles aufzuschreiben, „was ich [Jesus Christus] euch geboten habe.“ (Matthäus 28:20)
Weil also Jesus Christus die Niederschrift aller relevanter Ereignisse im ersten Jahrhundert vom Himmel aus förderte und überwachte, konnten die ersten Christen in Thessalonich gelobt werden: „. . .denn als sie Gottes Wort, das ihr von uns hörtet, empfingt, habt ihr es nicht als Menschenwort angenommen, sondern als das, was es wahrhaftig ist, als das Wort Gottes, das auch in euch, den Gläubigen, wirksam ist.“ (1. Thessalonicher 2:13)
Ohne zu übertreiben kann man Jesus Christus als den größten Verfechter und Unterstützer von Gottes, Jehovas inspiriertem Wort der Wahrheit bezeichnen. Beispielsweise versetzte er das Volk schon allein durch seine Art zu lehren in Staunen (Matthäus 7:28, 29; Johannes 7:46), aber er gab nicht sich die Ehre, sondern sagte:
„Was ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand SEINEN [des Vaters] Willen zu tun begehrt, wird er erkennen, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede. (Johannes 7:16, 17).
Passender Weise nennt die Bibel den Sohn Gottes daher auch „Das WORT“ oder den „Lógos“ und insofern war er unter anderem auch der „Mittler des Wortes“, wie es in 1. Timotheus 2:5 nachzulesen ist: „Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus . . .“ (Elberfelder Bibel)
*) siehe auch https://www.gutefrage.net/frage/war-am-anfang-das-wort#answer-40859550
Jesus war Gottes einzige direkte Schöpfung, der einziggezeugte Sohn Gottes, und der engste Gefährte seines Vaters. Er war es zu dem Gott einst sagte: „Lasst uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis“ (1. Mose 1:26). Im Johannesevangelium ist deshalb zu lesen: „Dieser war im Anfang bei GOTT. Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht e i n Ding ins Dasein“ (Johannes 1:2, 3).
So, und nun überlege bitte: Wenn auch nicht e i n Ding ohne Jesus ins Dasein kam, dann kam auch die Bibel, Gottes Wort, nicht ohne ihn ins Dasein. Logisch – oder?
Und eben, weil ALLE anderen Dinge durch den Sohn ins Dasein kamen, nennt er sich selbst zu Recht, den „einziggezeugten Sohn“ d.h. also der Einzige, der von seinem Vater direkt erschaffen wurde - und er ist es deshalb auch, der unsere Aussicht auf ein ewiges Leben davon abhängig macht, dass wir uns eine genaue Erkenntnis über den „allein wahren Gott und über den, den der Vater ausgesandt hat, nämlich den Sohn Jesus Christus“ zu eigen machen. So nachzulesen in (Johannes 17:3 Neue Genfer Übersetzung)
Das sehr lebhafte Interesse Jesu an uns Menschen reicht bis in unsere Anfänge zurück. „Als [Gott] den Himmel gründete,“ so ließ er in der Bibel
festhalten, „. . . war ich [der Sohn] dabei; als er einen Kreis abmaß auf der Oberfläche der Meerestiefe, als er die Wolken droben befestigte und Festigkeit gab den Quellen der Meerestiefe; als er dem Meer seine Schranke setzte, damit die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er den Grund der Erde legte, da war ich Werkmeister bei ihm, war Tag für Tag seine Wonne und freute mich vor seinem Angesicht allezeit; ich freute mich auf seinem Erdkreis und hatte meine Wonne an den Menschenkindern“ (Sprüche 8:27-31 Schlachter-Bibel).
Zu den Aufgaben Jesu gehört es auch, danach zu schauen, wer unter
uns Menschen das von ihm vermittelte Wort ernst nimmt. Wörtlich: „Obwohl er Sohn war, lernte er Gehorsam durch die Dinge, die er litt; und nachdem er vollkommen gemacht worden war, wurde er für die ewige Rettung all derer verantwortlich, die ihm gehorchen“ - und ich füge hinzu: Für niemand
sonst! (Hebräer 5:8, 9)
Ein weitere Beleg für Jesu Mitwirken an der Bibel . . .
Die Verbreitung der Bibel in Zahlen:
Der Weltverband der 148 Bibelgesellschaften gibt in seinen neuesten Zahlen an, dass die komplette Bibel derzeit in 563 und Teile der Bibel in 2.935 Sprachen übersetzt worden ist. Tendenz steigend.
Durch diese Sprachenvielfalt haben derzeit 5,1 Milliarden Menschen Zugang zur kompletten Bibel in Buchform. Darüber hinaus macht die wachsende Online-Verbreitung dies Buches der Bücher für die gesamte Menschheit verfügbar.
Allein das rege Interesse der gesamten Welt an der vielsprachigsten Website auf unserem Globus, der JW.ORG sorgt für eine Verbreitung biblisch belegbarer Glaubensgrundsätze in derzeit über 700 Sprachen und weiteren Dutzenden von Gebärdensprachen.
Bleibt die Frage:
Warum lohnt sich ein genauerer Blick in die Bibel?
Antwort siehe hier
https://www.jw.org/de/publikationen/videos/#mediaitems/VODMinistryTools/docid-502013341_X_1_VIDEO
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Die Verlinkung zu dem genannten Video hat sich geändert.
Der aktuelle Link führt außerdem gleich zu mehreren ähnlichen kurzen Videos
https://wol.jw.org/de/wol/s/r10/lp-x?q=%22was+nur+in+der+bibel+steht%22&p=par&r=occ
Viel Erfolg
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Dafür gibt es zwei Hauptgründe:
1. Jesus wollte nie eine neue Religion gründen sondern lediglich eine bestimmte Interpretation des (jüdischen) Alten Testamentes predigen.
2. Zur damaligen Zeit wurde der nahe Weltuntergang erwartet, weswegen eine Schrift nicht erforderlich war. Es wurde alles noch mündlich überliefert.
Dass es dann doch ein Christentum und eine Bibel mit neuem Testament gab, lag an Paulus.
Paulus wollte eine neue Religion gründen, die mit der Lehre des Jesus allerdings nicht viel zu tun hatte. Das machte es notwendig, religiöse Schriften zu verfassen.
Dann hatte man lange nach Jesus Tod festgestellt, dass es wohl doch keinen Weltuntergang gibt und daher wurde alles aufgeschrieben, um es an spätere Generationen zu überliefern.
Ähnliches geschah auch mit Mohammed. Zunächst wollte er nur das Judentum reformieren, was die Juden allerdings nicht wollten. Also wollte Mohammed eine neue Religion gründen und dazu brauchte er Schriften. Was er tatsächlich geschrieben hat, weiß man heute leider nicht mehr, denn nachdem Kalif Uthman den Koran geschrieben hatte, ließ er sämtliche Schriften von Mohammed verbrennen. Uthman hat im Islam praktisch die Funktion, die Paulus im Christentum innehat.
Ob der selbst überhaupt nichts geschrieben hat oder es vielleicht durch einen seiner Jünger hat aufschreiben lassen, ist keineswegs sicher. Immerhin gehen die Bibelforscher ja von einer "Logienquelle" mit seinen Sprüchen aus, die aber irgendwie in der Versenkung verschwunden sein muss. Bei der Zusammenstellung der Bibel haben die ja vieles einfach ausgeschlossen. Vieles wird man wohl auch einfach weggestrichen haben, da Jesus ja der Messias sein sollte. So fehlt alles von ihm vor seinem Wirken!
Könnte auch sein, dass das damals wenig Sinn machte, etwas aufzuschreiben, da die meisten Leute Analphabeten waren.
Jedenfalls so "ungebildet" wie die Kirche den gerne darstellen will, kann der wohl nicht gewesen sein. Vermutlich waren er und seine 4 Brüder vorher in irgend so einer Sekte, wie z.B. die Essener, gewesen, woher sie ihr Wissen und auch ihre Heilkünste weitgehend hatten. Die muss man sich wohl eher als predigenden Familienclan vorstellen. Davon konnte man damals offenbar auch leben.
1. Hat der geschichtliche Jesus nicht vorgehabt, ne Religion zu stiften oder ne Kirche zu gründen. Sondern, als schriftgelehrter Rabbi, hat er die ganz nach aussen hin, als Show praktizierte jüdische Gesetzes-Religion nach innen, auf den Sinn, aufs Wesentliche und Spirituelle vom Kopf auf die Füsse stellen wollen.
2. Zu der Zeit haben auch die anderen Rabbiner, Pharisärer und Schriftgelehrten selbst keine Bücher geschrieben, sondern ihre Aussprüche, Predigten usw sind von ihren Schülern und Anhängern überliefert worden, mündlich und ziemlich schnell auch schriftlich. Meist in Form von Spruchsammlungen (zb das Thomasevangelium oder Torah Kommentare wie in den Qumran-Manuskripten).
Erst später, im Mittelalter, haben dann gelehrte Rabbis Bücher geschrieben, wenn die mündlche Überlieferung zu unsicher geworden war.
Hallo Sulusarayli,
einfach gesagt, weil Jesus hier auf Erde eine ganz andere Aufgabe zu erfüllen hatte. Das geht aus seinen eigenen Worten hervor: "Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege" (Johannes 18:37). Natürlich hätte Jesus auch ein Buch schreiben können, doch hatte ihn sein himmlischer Vater für eine andere Aufgabe bestimmt.
Außerdem war der größte Teil des Wortes Gottes zur Zeit Jesus bereits aufgezeichnet worden. Es ist der Teil, der allgemein als Altes Testament bezeichnet wird. Aus diesen Schriften hat Jesus oft zitiert, wenn er zu seinen Jüngern oder den Volksmengen sprach. Die Schriften des Neuen Testaments sollten nicht von Jesus, sondern von seinen Nachfolgern verfasst werden. Jesus sprach davon, als er zu seinen Jüngern sagte: "Der Helfer aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, dieser wird euch alle Dinge lehren und euch an alle Dinge erinnern, die ich euch gesagt habe" (Johannes 14:26). Durch die Hilfe des heiligen Geistes wären sie also in der Lage, in späterer Zeit all das Wichtige aufzuschreiben, das Jesus sie gelehrt hatte. Somit war es nicht notwendig, dass Jesus ein eigenes Buch schrieb.
LG Philipp
Ein weitere Beleg für Jesu Mitwirken an der Entstehung der Bibel findet sich in der Offenbarung 1:1, 2 „Eine Offenbarung von Jesus Christus, die Gott ihm gab, um seinen Sklaven die Dinge zu zeigen, die in kurzem geschehen sollen. Und er sandte seinen Engel aus und legte [sie] durch ihn in Zeichen seinem Sklaven Johannes dar, der von dem Wort, das Gott gab, Zeugnis ablegte und von dem Zeugnis, das Jesus Christus gab, ja von allem, was er sah.“
Daraus ergibt sich für manchen die Frage
Wer ist der Autor der Bibel?
Hier die Antwort
https://www.jw.org/de/publikationen/videos/#mediaitems/VODMinistryTools/docid-502016852_X_1_VIDEO
Und noch ein letzter deutlicher Hinweis in der Bibel, der Jesu Mitwirken an der gesamten Bibel belegt ist in Galater 3:19 festgehalten:
„Warum denn das [mosaische] GESETZ? Es wurde hinzugefügt, um Übertretungen offenbar zu machen, bis der Same gekommen wäre, dem die Verheißung gegeben worden war; und es wurde durch Engel übermittelt durch die Hand eines Mittlers. (Siehe auch Hebräer 2:2, 3)
Aus diesen und vielen weiteren Gründen wird Gottes Sohn, Jesus Christus in Hebräer 12:2 auch der „. . . Hauptvermittler und Vervollkommner unseres Glaubens . . “ genannt.
Du hast natürlich völlig Recht, wenn Du das Schreiben der Bibel als „etwas so Wichtiges“ einstufst, aber es gibt noch etwas wichtigeres; nämlich sich eine genaue Erkenntnis über deren Inhalt zu erarbeiten.
In 1. Timotheus 2:3-5 wird daher besonders betont, dass es „. . . vortrefflich und annehmbar in den Augen Gottes, unseres Retters ist, dessen Wille es ist, dass alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn da ist e i n Gott und e i n Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus . . .“
Und daher noch einmal: „Obwohl er Sohn war, lernte er Gehorsam durch die Dinge, die er litt; und nachdem er vollkommen gemacht worden war, wurde er für die ewige Rettung all derer verantwortlich, die ihm gehorchen“ - und ich füge hinzu: Für niemand sonst! (Hebräer 5:8, 9)
Hoffentlich helfen Dir diese Anregungen weiter.
Ich wünsche es Dir
Alles Gute
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