Hallo was ist der Unterschied zwischen Müssen und Zwingen außer das sich Müssen schöner anhört?

8 Antworten

Müssen ist etwas, das in mr begründet ist. Zwang ist etwas, das von außen kommt. Beides schließt sich nicht aus, ist aber nicht immer identisch.

Wenns mich drückt, dann muss ich aufs's Klo und niemand zwingt mich dazu.

Wenn ich leben will, dann muss ich essen. Das kann sehr gut schmecken. Wenn ich mich aber zum Essen zwinge, dann schmeckt's auch nicht.

Zwingen ist transitiv: Ich zwinge jemand anderes, etwas zu tun, was er/sie nicht will.

Müssen ist "reflexiv": Ich fühle mich bzw. bin verpflichtet, etwas zu tun (u.U., aber nicht notwendigerweise etwas, was ich nicht will - ich könnte es auch wollen!)

Das ist der Unterschied - Was besser "klingt", empfindet jede(r) anders.

Einen Unterschied würde es nur dann geben, wenn es sich nicht um aufgestellte Regeln handelt.

Hier die Erklärung aus der Sicht Gottes: Seine Diener "müssen" die gute Botschaft weltweit predigen, weil sie sich nach Erkenntnis der Wahrheit dazu veranlasst fühlen. Dies geschieht aus Liebe zu ihrem Schöpfer, der sie aber nicht dazu "zwingt". Es geschieht aus freien Willen. - Markus 13:10

Bei müssen hast du die Wahl es trotzdem nicht zu tun...zb ich muss heute eigentlich den müll rausbringen....bei zwingen gibt es keinen Ausweg


elliebartowski  13.03.2023, 15:51

Nein. Bei müssen gibt es auch keinen „Ausweg“. Du verhamlost die Aussage nur mit „eigentlich“. Wenn man sagt „Ich muss heute den Müll rausbringen“, hat man aucg keinen „Ausweg“.

Epicdestroya  13.03.2023, 15:59
@elliebartowski

Auch wenn man diesen Partikel weglässt, macht es Sinn. Bei zwingen geht es um eine Person, die eine andere zwingt etwas zu tun, also zwei Personen. Wenn du jetzt sagst, ich muss heute den müll rausbringen, hast du immernoch die Möglichkeit es nicht zu tun, von den Konsequenzen abgesehen. Also eine Person. Das zwingen bietet einem keinen Ausweg.

elliebartowski  13.03.2023, 16:02
@Epicdestroya

Nein. Das eine ist eine aktive Handlung, das andere eine passive.

Ich will dich nicht runtermachen, aber beides bietet keinen „Ausweg“