Hätte ich lieber einen Metallberuf statt Tischler erlernt (mehr Geld)?
Puh, gestern hat mir mein Kumpel mal seine Lohnzettel gezeigt. Er ist gelernter Industriemechaniker und arbeitet keine Schicht.. sein Stundenlohn ist knapp 27€. Als Tischler hat man das nicht mal mit einem Meister, wenn man überhaupt 20€ als Meister hat ist es schon die Ausnahme.
So denke ich mir aktuell: was habe ich falsch gemacht? Soll ich mit 30 nochmal eine Ausbildung machen ?
10 Antworten
Industrie gibt immer mehr Geld als Handwerk.
Als Meister bekommst du aber definitiv mehr als 20€/Std
also ich würde das machen an deiner Stelle!
Tischlerei ist bekannt als das Handwerk mit den bei weitem miesesten Gehältern - ich verstehe zwar nicht, warum, es ist aber so.
schlechtes Argument: Hotelmöbel bzw Laden- und Büroeinrichtungen erwirtschaften genauso Gewinne, während ein Privat-PKW zB genauso keine Gewinne für den Fahrzeughalter erwirtschaftet wie sein Schuhregal zu Hause.
Hotelmöbel bzw Laden- und Büroeinrichtungen erwirtschaften genauso Gewinne,
Da ich öfters mit Hoteliers zu tun habe erinnere ich mich an mindestens einen der sich über die Qualität vom "Dänischen Bettenlager" aufregte.
Das ist für einen Tischler aus dem Handwerk keine sichere Bank.
während ein Privat-PKW zB genauso keine Gewinne für den Fahrzeughalter erwirtschaftet
Für den Privat-PKW gibt es immerhin Kilometergeld auf dem Weg zur Arbeit.
LKWs, nur mal so erwähnt erzielen eine Laufleistung im Bereich von Millionen Kilometern Lieferfahrzeuge bei UPS, DPD, DHL und so kommen auf sechsstellige Beträge und der durchschnittliche Privat-PKW?
eben. also müsste jemand, der Privatpkw repariert, entsprechend weniger verdienen - is aber nicht so.
udn Billigsdorfer-Möbel hast du nur in Billighotels - ansonsten ist sehr oft Maßarbeit gefragt.
eben. also müsste jemand, der Privatpkw repariert, entsprechend weniger verdienen - is aber nicht so.
Im Handwerk macht es durchaus einen großen Unterschied.
In der Industrie und gerade darum ging es in der Frage
Er ist gelernter Industriemechaniker u
sind die Bedingungen anders.
Der Mitarbeiter hat nicht immer den großen Einfluss auf die Produktionsmaschine aber so eine CNC-gesteuerte Maschine kostet ein Heidengeld die Verantwortung wird honoriert.
in Großtischlereien wird durchaus auch mit CNC-Maschinen gearbeitet!
nein, es gibt keinen reellen Grund, Tischler derart mies zu bezahlen - außer der Tradition, sie mies zu bezahlen!
Ja,mach noch eine,wenn der Beruf dir so wenig bringt,dass du davon kaum leben kannst ich hab mit 28 noch eine angefangen
Nicht jeder ist "Blech- Affin" - für einen "Beruf" ist es jedenfalls besser sich auf Dinge einzulassen, die man mag.
Statt noch einmal in eine Ausbildung zu investieren, würde ich mich lieber nebenbei selbstständig machen, mir lieber nebenbei in den nächsten 4 Jahren ein ganz kleines Unternehmen aufbauen. Ganz entspannt, Schritt für Schritt, locker nebenbei, ohne finanziellen Druck. In vier Jahren verdiene ich dann damit gutes Geld – mindestens 27 Euro die Stunde, eher 60 Euro und kann dann, wenn ich möchte, meinen Job als angestellter Tischler kündigen.
Es ist ganz einfach, wenn man es richtig macht. Man konzentriert sich auf eine klare Nische, bietet etwas an, das gefragt ist, und optimiert es mit der Zeit. Während andere sich durch eine zweite Ausbildung kämpfen, arbeite ich daran, mir etwas Eigenes aufzubauen – mit einem höheren Einkommen, mehr Freiheit und der Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wann, wo und mit wem ich arbeite. Statt mich auf einen Arbeitgeber und einen festen Lohn zu verlassen, schaffe ich mir meine eigene Sicherheit und Unabhängigkeit.
Das klingt fantastisch - Dein Plan muss jedoch nicht bei jedem aufgehen! Das sollte jeder Leser bedenken.
.
Das stimmt!
Jeder Leser sollte sich klar sein, dass dies nur bei 1% der Menschen "aufgehen" wird und sich ernsthaft fragen, ob ER dazu gehört, ob er die 1 von 100 ist ;-)
Dazu habe ich auch folgenden Beitrag geschrieben:
Bei YouTube gibt es jemanden der betreibt den Kanal "Der Holzbock" und ist Schreiner einiges was er erklärt ist interessant, er hat aber auch wirtschaftliche Interessen.
.
Tischler müssen ihr Geld nicht in der Tischlerei verdienen. Sie können auch viele andere Dinge tun, wie Videos machen, Seminare und Workshops geben, Bücher schreiben...
https://www.youtube.com/watch?v=Ua5n574a08M
Hier zeigt jemand, wie man Möbel restauriert. Das Video hat 1.200.000 Aufrufe und jemand, der damit Geld verdienen will, bekommt für das Video ca. 3-4 Euro je 1.000 Zuschauer (von Youtube und Sponsoren), also 3.600 - 4.800 Euro... allein für dieses Video.
Stell dir vor, du machst 2 Videos die Woche und willst damit 3.000 Euro im Monat verdienen, dann muss jedes Video nur 86.000 Zuschauer haben, damit du davon leben kannst!
.
Brauchst du mehr Ideen?
Warum startest du nichts Eigenes NEBENBEI? Mal ehrlich, hast du Angst vor Erfolg? Oder genießt du es, deine Zeit gegen einen lächerlichen Stundenlohn zu tauschen, während dein Chef jedes Jahr ein schickeres Auto fährt? Du hast doch zwei Hände, ein bisschen Verstand und weißt, wie man eine Säge hält – also warum nicht Geld damit machen?
Aber nein, du redest dir ein, dass dir die Zeit fehlt. Dass du erst noch „mehr Erfahrung“ brauchst. Dass du es irgendwann später machst – wenn die Sterne günstiger stehen, wenn dein Kalender plötzlich von selbst Freiräume schafft oder wenn das Universum ein handgeschriebenes Zeichen schickt. Bullshit.
Es geht nicht darum, dein Leben von heute auf morgen auf den Kopf zu stellen. Fang klein an, bau dir nebenbei etwas auf. Ein paar Stunden die Woche. Ein bisschen weniger Netflix, ein bisschen weniger Zeit mit Ausreden. Der Unterschied zwischen denen, die es machen, und denen, die nur darüber reden, ist genau das: Sie machen es.
Oder hast du vor, dein Leben lang für andere zu arbeiten? Zu hoffen, dass irgendwann jemand deine Leistung erkennt und dir großzügig ein paar Krümel mehr hinwirft? Oder willst du irgendwann zurückblicken und dich fragen, warum du es nie wenigstens versucht hast?
Deine Entscheidung. Aber erzähl nicht später, du hättest es nicht gewusst.
Starte doch einen YouTube-Kanal, wo du Heimwerkern und Profis zeigst, wie man aus Holz Wunderwerke zaubert. Jeder zweite Depp verdient mit Videos über Katzen oder das Auspacken von Technikprodukten Geld – warum solltest du dann nicht mit Tutorials, Tipps und Tricks für Holzarbeiten die Kasse klingeln lassen? YouTube-Ads, Sponsoren, Affiliate-Links – easy money.
Oder vielleicht bist du mehr der Lehrer-Typ? Dann verkauf doch Online-Kurse für Heimwerker und Hobby-Tischler! Udemy, eine eigene Webseite – völlig egal, Hauptsache du zeigst, wie man aus ein paar Brettern etwas baut, das länger hält als ein IKEA-Regal.
Wenn dir Reden nicht liegt, dann schreib halt. Digitale Bauanleitungen, E-Books, Handbücher über Holzverarbeitung. Die Leute zahlen für Wissen. Und wenn du’s einmal geschrieben hast, kassierst du immer wieder – während du in der Werkstatt stehst und das nächste Projekt machst.
Vielleicht bist du der Social-Media-Typ? Dann baller Instagram und TikTok mit viralen Handwerksvideos voll. Die Leute lieben es, wenn mit einem einzigen Schnitt aus einem hässlichen Stück Holz ein Kunstwerk wird. Und sobald du genug Follower hast, verdienst du mit Kooperationen, Merchandise und Werbung.
Oder willst du anderen zeigen, wie sie sich mit Holz selbstständig machen? Dann biete Online-Coaching an! Werkzeuge, Kundenakquise, Business-Strategien – die Leute zahlen dir dafür, dass du ihnen sagst, was sie eigentlich googeln könnten.
Vielleicht liegt dir das Testen von Werkzeugen? Dann starte einen Blog oder YouTube-Kanal mit ehrlichen Reviews. Schreib, welche Säge was taugt, welche Schrauben wirklich halten und welche Schleifmaschine Schrott ist. Verlinke alles mit Affiliate-Links und kassiere Provision.
Bock auf Live-Action? Dann veranstalte Holzverarbeitungs-Workshops. Wochenendkurse für Heimwerker, die ihre Küche selbst bauen wollen, oder Spezial-Workshops für Kinder und Jugendliche – kreative Bastelkurse für Schulen, Feriencamps oder Geburtstage.
Oder noch besser: Handwerkskurse für Frauen! Es gibt genug Frauen, die selbst Möbel bauen wollen, aber sich in Baumärkten von klugscheißenden Verkäufern einschüchtern lassen. Zeig ihnen, wie sie mit Akkuschraubern umgehen, und du hast eine Marktlücke gefunden.
Wenn du den Firmenmarkt anzapfen willst, dann biete Teambuilding-Events an. Unternehmen zahlen Unsummen dafür, dass ihre Mitarbeiter zusammenarbeiten – warum also nicht durch gemeinsames Handwerken? Ein Team, das zusammen einen Tisch baut, kann danach bestimmt auch besser zusammen am Schreibtisch sitzen.
Du stehst auf Präzision und Detailarbeit? Dann geh in die Nische mit Schnitz- oder Drechsel-Workshops. Es gibt Leute, die für so was brennen – und bereit sind, ordentlich zu zahlen.
Und wenn du keine Lust hast, anderen was beizubringen, dann bau einfach selbst. Exklusive handgemachte Möbel auf Bestellung für Premium-Kunden. Kein Billigmist, sondern echte Unikate. Oder spezialisiere dich auf Altholz und Upcycling-Projekte – Nachhaltigkeit verkauft sich wie geschnitten Brot.
Vielleicht bist du mehr der Typ für den Vanlife- und Tiny-House-Trend? Dann bau Luxus-Möbel für Camper und Mini-Häuser. Maßgeschneiderte Einrichtung für Leute, die wenig Platz, aber viel Stil haben wollen.
Oder werde der Held der alten Möbel und spezialisiere dich auf Restaurierung und Reparaturen. Antike Möbel aufarbeiten, damit sie nicht auf dem Sperrmüll landen, sondern als Schätze wieder glänzen.
Egal, für was du dich entscheidest – es gibt tausend Wege, mit Holz Geld zu machen. Die Frage ist nur: Machst du es? Oder schaust du weiter anderen dabei zu?
Deine Antwort hört sich geil an!
Ich stellte mir allerdings die Frage: wo soll ich das alles machen ? Ich hab keine heimwerkstatt mehr oder vernünftige Handmaschinen, nur Scheppach usw.
Es geht nicht um die perfekte Werkstatt, nicht um die besten Maschinen und auch nicht um das Material. Es geht darum, ob du es wirklich willst. Ob du bereit bist, vier Jahre lang dranzubleiben, auch wenn es sich anfangs kaum lohnt.
Wenn du nach vier Jahren 5.000 Euro im Monat verdienen willst, dann läuft das nicht über Nacht. Im vierten Jahr sind es vielleicht 2.500 Euro, im dritten 850, im zweiten 2105 – und im ersten? Vielleicht gerade mal 30 Euro im Monat. Und alles, was du in diesen vier Jahren verdienst, wirst du reinvestieren müssen. Werkzeuge, Material, Wissen, Marketing – insgesamt vielleicht 50.000 Euro, die du Stück für Stück in dein kleines Unternehmen steckst.
Der Unterschied zwischen denen, die es machen, und denen, die es nicht tun, ist nicht das Startkapital, nicht die perfekte Ausstattung – es ist der Wille, über Jahre hinweg an einer Idee festzuhalten. Wenn du also nach Gründen suchst, warum es nicht geht, dann wirst du immer welche finden. Aber wenn du wirklich willst, dann fängst du an, egal womit, egal wo, egal wie klein. Und wenn du dranbleibst, wächst daraus etwas Echtes.
Erfolg beginnt nicht mit großen Summen oder perfekten Voraussetzungen, sondern mit der kleinsten möglichen Form von Fortschritt. Wenn du starten willst, geht es nicht darum, direkt ein riesiges Einkommen zu erzielen, sondern erst einmal herauszufinden, wie du 30 Euro im Monat verdienst – gerade mal 1.00 Euro am Tag. Das klingt nach nichts, aber genau hier trennt sich bereits, wer es ernst meint und wer nur träumt.
Der erste Schritt ist nicht, sofort unabhängig zu sein oder viel Geld zu verdienen, sondern ein System zu entwickeln, das funktioniert – und sei es noch so klein. Zwei Stunden am Tag in den Aufbau der Selbstständigkeit investieren, daran arbeiten, herauszufinden, was langfristig tragfähig ist, und sich daran gewöhnen, kontinuierlich für sich selbst zu arbeiten. 1,00 Euro Gewinn am Tag zu machen klingt vielleicht lächerlich, aber es ist real. Es ist ein Anfang. Und wer diesen Anfang meistert, wer es schafft, Tag für Tag in kleinen Schritten zu wachsen, wird irgendwann an dem Punkt stehen, an dem aus 1,00 Euro 10 Euro, 100 oder 500 werden. Aber das kommt später. Erst einmal geht es nur darum, den Beweis anzutreten, dass du es kannst.
.
Hier nochmal die Zahlen im Überblick:
Im 1.Jahr: 30 Euro im Monat,
also 1 Euro am Tag
Im 2.Jahr: 210 Euro im Monat,
also 7 Euro am Tag
Im 3.Jahr: 850 Euro im Monat
Im 4.Jahr: 2.500 Euro im Monat
Nach 4 Jahren: 5.000 Euro im Monat
Du schriebst:
Ich stellte mir allerdings die Frage: wo soll ich das alles machen ? Ich hab keine heimwerkstatt mehr oder vernünftige Handmaschinen, nur Scheppach usw.
Wenn ICH mir die Frage stelle, wo soll ich das alles machen --- dann fällt mir sofort die Küche ein. Und wenn ICH keine Heimwerkstatt habe oder vernünftige Handmaschinen? Dann frage ich mich: wofür sollte ich dies brauchen? Schau dir mal das Video an und frage dich, was man dafür wirklich braucht.
https://www.youtube.com/watch?v=N-PFnAb8Lw4
Ich sage nur: 1.900.000 Zuschauer = 5.700 - 7.800 Euro Werbeeinnahmen durch das Video.
Wenn ich diese Hölzer sehe, die müssen zB ja erstmal genau so zugehobelt und gesägt werden usw. Und da Frage ich mich wie soll ich das in einer Wohnung machen ? Nur als Beispiel. Ansonsten hast du sehr gute antworten muss ich sagen
Und da Frage ich mich wie soll ich das in einer Wohnung machen ?
Glaubst du, dass derjenige, der heute 7.800 Euro für ein einziges Video bekommt – so viel, wie ein Tischler in 320 Stunden verdient, also in zwei Monaten harter Arbeit mit einem Stundenlohn von 24 Euro – sich jemals gefragt hat, ob sich das lohnt? Oder hat er einfach angefangen?
Vielleicht hat er vor vier Jahren sein erstes Video hochgeladen. Ein schlechtes Video. Eins, das vielleicht nur eine einzige Person gesehen hat. Aber er hat nicht aufgehört. Er hat es wieder getan. Jeden Tag. 1.460 Tage lang. Jeden Tag ein neues Video. Jeden Tag ein kleines Stück besser. Jeden Tag ein paar Zuschauer mehr.
Nicht sofort 1.000 Klicks, nicht direkt Erfolg – sondern langsames, stetiges Wachstum. Jeden Tag nur 1% mehr Zuschauer. Das klingt nach wenig, aber über Jahre hinweg ist es exponentielles Wachstum. Und während andere noch darüber nachdenken, ob es sich lohnt, hat er längst die Antwort gefunden.
Ja, aber ich kann mir ja keine Säge oder Hobelmaschine in die Wohnung stellen
Ja, aber dann wird es ja schon schwierig, wenn ich zB sowas wie in den Video machen möchte ? Ich finde deine Beiträge klasse, aber das sind dann für mich kritische Fragen, die ich mir nicht beantworten kann
Was machen Tischler?
Das meiste bekomme ich in Baumärkten oder bei Poco, Internet und Co für ein Taschengeld.
Ein Industriemechaniker produziert in der Regel Produkte welche wieder in der Industrie eingesetzt werden um damit Dinge zu produzieren und selbst Gewinne zu erwirtschaften oder er wartet Anlagen zu diesem Zweck.
Wie kann man Gewinne erzielen wenn man sich einen Stuhl oder ein Schuhregal kauft ( mit dem Verkauf kann man möglicherweise Gewinne erzielen aber mit dem Kauf)?
Wenn jemand ein Kugellager, Getriebe oder Bauteile dafür kauft kann er die Sachen in eine Maschine oder ein Auto einbauen und jemand anderes produziert damit Küchenschränke oder liefert diese aus.
Der Käufer erwirtschaftete also selbst Gewinne damit.