Härtefall im Studium nach drittem Fehlversuch?

7 Antworten

Ich denke, dass die Chancen nicht sehr groß sind. Aber dennoch solltest du es dennoch probieren. Wieso auch nicht? Im Grunde hast du nichts zu verlieren, wenn er nicht durch kommt, ist es so und so zu Ende. Aber du hättest die Chance, doch noch einen Versuch zu gewinnen.

Es wird sicherlich auch Thema werden, dass du bereits dreimal durchgefallen bist. Wenn du wie bei uns die Prüfungen nur alles halbe Jahr ablegen kannst, heißt es also, du bist in den letzten 1,5 Jahren jedes halbe Jahr durchgefallen. In dem Sinne heißt es also, dass nicht nur die letzten 6 Wochen schwierig waren, sondern die letzten 1,5 Jahre oder länger. Da musst du eben auch ehrlich zu dir selbst sein!

Stell den Antrag, du hast nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen. Aber mach dir keine Großen Hoffnungen, sondern beginne nach einen Plan B und C zu suchen.

Bei einem medizinisches Leiden das dem Ablegung von Prüfungen entgegen sprich, im Idealfall von einem Amtsazt bestätigt, dürften einen Antrag auf Härtefall-Regelung grundsätzlich nicht völlig aussichtslos sein.

Allerdings zweifle ich etwas an der Gechichte. Niemand ist "gezwungen" eine Prüfung abzulegen wenn er medizinisch nicht in der Lage dazu ist. Das ist eine Unwahrheit (oder grobes Fehlverhalten der Prüfenden).

Daher dürfte es essentiell sein darzustellen, inwiefern du gezwungen wurdest die Prüfung abzulegen obwohl du medizinishc nicht in der Lage dazu bist. In dem Fall wär auch gar kein Härtefall-Regelung notwendig da der Prüfungsversuch nicht gültig ist.


tmzch 
Beitragsersteller
 31.07.2024, 18:12

Unwahrheit nicht, aber wie gesagt die Details habe ich nicht genannt. Ich stelle die Frage hier nicht um mir selbst in die Tasche zu lügen oder ähnliches. Ich suche ernsthaft Hilfe. Das Ultimatum ist mit einem Vertrag verbunden, welcher vorsieht mit dem Studium fertig zu sein. Das meine ich mit gezwungen.

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MertIs  31.07.2024, 18:13
@tmzch

In der Konstellation dürfte es schwer werden mit Härtefall. Du hast ja vor der Prüfung bestätigt, medizinishc in der Lage zu sein die Prüfung abzulegen (wird eigentlich vor jeder Prüfung abgefragt). Dann im Nachhinein zu sagen, nö, war ich doch nicht - schwierig.

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Einen Abschluss erzwingen zu wollen, den man kaum schafft, ist nicht empfehlenswert. Man ist dann auch später im Berufsleben ständig an seinen Grenzen und das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Ich hatte auch mal so einen Antrag stellen müssen. Hatte das Gefühl, dass es nur eine Formalie war, weil es der 1. derartige Antrag war und ich nie von Prüfungen zurückgetreten war bzw. auch nur wenige Prüfungen ausstehen hatte, wo ich es im nächsten Semester ein 2. Mal versuchen musste bzw. war auch einigermaßen in der Zeit.

Du kannst evtl. noch deine Probleme angeben, Bescheinigung vom Arzt beilegen!

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Antrag stellen geht immer, wenn du aber nicht "auf dem Weg" schon eine entsprechende Diagnose hattest, sieht es denkbar schlecht aus. Sich zu spät Hilfe zu suchen, ist halt leider kein Härtefall. Versuche von deinem Therapeuten ein retrospektives Gutachten zu erhalten, in welchem Zustand du dort aufgeschlagen bist und reiche das zusätzlich ein.


tmzch 
Beitragsersteller
 31.07.2024, 18:15

Die Diagnose besteht schon länger, auch schriftlich. Es war auch in den letzten zwei Jahren kein Problem, da ich meine Leistungen reduziert hatte und damit gut gefahren bin. Das Ultimatum kürzlich hat mich nur leider wieder komplett ins Chaos stürzen lassen und die Medikation war auch nicht immer unbedingt hilfreich.

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Isuzu189  31.07.2024, 18:18
@tmzch
Es war auch in den letzten zwei Jahren kein Problem, da ich meine Leistungen reduziert hatte und damit gut gefahren bin

Hm, das wird hier schon eher problematisch.

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