Hältst du die aktuellen Preise für vegane-, vegetarische- und Bioprodukte für gerechtfertigt?

6 Antworten

Ebenso sind vegane und vegetarische Lebensmittel in der Herstellung viel günstiger als z. B. Schnitzel vom Schwein oder vom Rind

Die Veganen/Vegeratrischen Alternativ Produkte sind sogar teils Billiger.

Also sowas wie Veganes Schnitzel oder Vegane fischstäbchen oder co.

Aber das sind alles Müllprodukte. Die sind Extrem Ungesund.

Zuviel Salz /Geschmackverstärker /Zusätze.

Vegane Milchalternativen (Sind meistens gesund). Reismilch zb garnicht.

Ich finds nicht gerechtfertigt das manche Produkte überteuert sind, die eigendlich Gesund sind. Vorallem Obst und Gemüse. Kartoffeln werden teurer , Blumenkohl, teils auch extrem teuer , hier zahlste mittlerweile 5 euro für nen Blumenkohl. Find manche Sachen auch zu teuer wie avocado oder co . Aber nungut.

Teils, teils: Im Supermarkt ist der Preisunterschied zwischen Bio und konventionell ja noch überschaubar. Wobei gerade bei Tomaten merke ich qualitativ keinen Unterschied. Ob die Biobauern dann die ganzen Schnecken absammeln und das der Unterschied ist? Wobei meine eigenen Tomaten sind eh die besten, wenn die Schnecken welche überlassen!

Aber war dieses Jahr mal im Bioladen und bin DA fast in Ohnmacht gefallen! Das waren Preise,wo ich wohl hungern müßte

Diese veganen Ersatzprodukte erscheinen mir aber echt total überteuert.

Doch, der Anbau von Bio-Produkten ist kostenintensiver pro Stück. Durch den Verzicht auf etliche Dünge- und Pflanzenschutzmittel fallen Erträge tendenziell geringer aus und alternative Methoden sind teilweise arbeitsintensiver. Somit mehr Arbeit für weniger Ertrag = höhrer Stückpreis für den gleichen Umsatz und Gewinn erforderlich.

Ebenfalls ist der Dokumentationsaufwand für das Bio-Siegel enorm! Hab das in meinen Ausbildungsbetrieb mitbekommen - und da ging es nur um das Brennen von Schnaps... Deshalb gibt's ja auch etliche kleinere landwirtschaftliche Betriebe, die zwar ebenfalls an sich nach Biorichtlinien arbeiten, aber sich dennoch nicht die Mühe mit dem offiziellen Siegel machen.

Bei vegetarischen und veganen Ersatzprodukten steckt zudem einiges an Forschung und Entwicklung im Preis mit drin. Und das durchaus zurecht, wenn man sich anschaut, wie gut diese Produkte inzwischen sind! Täuschend echt am Original und immer öfter mit immer kürzeren, immer unproblematischeren Zutatenlisten - das erfordert nun mal viel Entwicklungsarbeit, die dann auch bezahlt werden muss.

Ebenfalls sollte man bei diesen Produkten auch nicht vergessen, dass sie oft unter die 19% Mehrwertsteuer fallen, während für Fleisch und Wurst der ermäßigte Steuersatz von 7% gilt. Bedeutet, diese Differenz muss ebenfalls in den Preis einfließen, ohne dass der Hersteller was davon hat...

Genau da wäre übrigens ein Ansatzpunkt, um dort von staatlicher Seite etwas zu ändern! Mehrwertsteuer für Fleisch und Co. rauf, dafür runter für Veggie-Produkte. Und natürlich umso mehr im Bereich der Subventionen für Landwirtschaft!

Gerade beim Gemüse ist der Preisunterschied zwischen Bio- und Konventionell doch stark geschrumpft. Mittlerweile bekommt man in den Angeboten durchaus vertretbare Preise. Ansonsten muss es nicht unbedingt Bio sein. Gerade im Sommer sind auf den Märkten ja viele regionale Produkte zu kaufen, die kein Bio-Label tragen, aber trotzdem gut sind.

Ebenso sind vegane und vegetarische Lebensmittel in der Herstellung viel günstiger als z. B. Schnitzel vom Schwein oder vom Rind

Die Masse macht es leider. Der Markt für vegane Produkte ist immer noch recht klein, so dass die Nischenprodukte entsprechend teuer sind. Massentierhaltung ist hingegen günstig.

Ich finde die veganen Schnitzel und Nuggets von Rügenwalder zum Beispiel richtig gut, aber der Kilopreis von fast 20 EUR schreckt ab.

Es macht halt preislich einen Unterschied, ob die Großindustrie 100.000 Schnitzel pro Tag verarbeitet oder nur 5.000 vegane Alternativen.

Gutes Fleisch hat dann seinen hohen Preis, weil es genaue Vorgaben zum Futter und Auslauf gibt. Insbesondere bei Hähnchen fällt mir auf, dass gute Qualität richtig kostet. Da bin ich schnell bei Kilopreisen von 20 EUR und mehr. Das zahle ich aber gern.

Gerade beim Fleisch bin ich für einen bewussteren Umgang, der automatisch kommt, wenn das Kilo Hack nicht für 4,99 zu kaufen ist.

Du mixt jetzt aber alles ineinander. Ernährungsformen, Produktionsarten, Tierwohl und Verpackungsverordung.

Bio-Tomaten sind teurer, weil viele seriöse Prüfsiegel nicht kostenlos verteilt werden, sondern es kostet viel Geld diese Bedingungen zu erfüllen. Die Ernte ist oft kleiner. Diese Kosten und Prüfungen werden auf den Preis umgelegt.

Konventionelle Nahrung ist ja nicht giftig. Viele konventionelle Produkte könnten ein Siegel bekommen, wenn die Bauern das wollten. Oft es ist ihnen einfach zu teuer oder zu aufwendig, daher lassen sie es. Nicht nur Bioware ist gesund, auch der Großteil in Europa hergestellten Waren. Nur auf die Regionalität sollte man achten.

Vegetarische oder vegane Produkte, die "schmeckt wie" sind, finde ich bescheuert. Wenn ich Veganer/Vegetarier bin, dann sollte ich diese Chemiebaukästen nicht essen und aus Überzeugung das nicht machen. Ist komplett überflüssig. Als echter Fleischverweigerer esse ich leckeres Obst und Gemüse nach Saison.

Viele Menschen müssen Fleisch und Tierprodukte essen. Egal was die Vegane-Terrormaffia da behauptet. Wenn man falsch supplementiert oder zu jungen Kindern B12 usw. vorenthält bekommen diese irreparble Lanzeitschäden, bis hin zur Debilität. Das sollte man schon mit Sinn und Verstand machen und sich gut informieren, besonders wenn es um Kinder, speziell Kleinkindernährung geht.

Bei bestimmten Krankheitsbilder würde ich auf keinen Fall zu veganer Ernährung raten. Vegetarismus oder zeitweiser Vegetarismus stehen auf einem ganz anderen Blatt. Moralisch ist das für Mensch und Tier vertretbar, wenn man bereit ist tiefer in die Tasche frür Tierwohl zu greifen. Veganismus grenzt bei Vielen an Dummheit und wird nicht selten beseelt von falscher Tierliebe und sabotiert von Faulheit. Das ist eine recht aufwendige Ernährungsform für die man stets gut informiert sein muss. Ich schüttele so oder so den Kopf, wenn ich die jungen Mädels sehe, wie sie stolz ihre vegane Botschaft verbreiten, aber kein Problem mit Alkohol, Drogen oder Zigaretten haben.


HappyMe1984  01.08.2024, 12:08

Ich verzichte nicht auf Fleisch und Co., weil es mir nicht schmecken würde. Ich verzichte darauf, weil ich nicht möchte, dass für meinen Genuss ein Tier getötet wird. Den Geschmack hätte ich aber schon gern! Somit freue ich mich sehr über den wachsenden Markt an Veggie-Alternativen. Und nein, ich sehe darin auch keinen Widerspruch, denn warum sollte ich auf den Geschmack verzichten, wenn er auch ohne totes Tier zu haben ist und genau das meine Hauptmotivation für den Fleischverzicht ist?

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Realisti  01.08.2024, 12:13
@HappyMe1984

Weil diese nachgemachten Produkte von richtig mieser Qualität sind und nicht selten voller Chemie. Vieles davon schmeckt wirklich fragwürdig. Das ist doch widersinnig. Du willst dir doch selber auch was Gutes tun und nicht nur den Tieren. Was macht das mit dir, wenn es nach Leberwurst schmeckt, aber nach Weizen riecht? Probiert habe ich diese Pampe auch schon.

Da ziehe ich doch ein gut gewürztes und natürlich gekochtes Gericht aus saisonalen und regionalen Produkten vor. Die schmecken wie sie sollen, verwirren nicht die Sinne und bekommen einem gut. Da darf es gerne wöchentlich auch mal ein Stückchen hochwertig produziertes Fleisch sein.

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HappyMe1984  01.08.2024, 12:17
@Realisti

Wann hast du dir denn zuletzt mal die Zutatenlisten angeschaut? Wahrscheinlich schon länger nicht mehr oder vielleicht auch noch nie, oder? Und wann hast du diese Listen zuletzt mit denen verarbeiteter Fleischprodukte verglichen? Wahrscheinlich auch noch nie, oder?

Und nur, weil DU bestimmte Speisen bevorzugst, ist es noch lange kein "Unsinn", dass es auch andere Lebensmittel gibt. Ansonsten wäre auch die Existenz von Stangensellerie völliger Unsinn und widersinnig, weil ich den nun mal nicht leiden kann ;).

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