Habt ihr Vorurteile gegenüber Eltern die im Gastgewerbe Arbeiten?
Ich muss eine Präsentation über dieses Thema machen und ich denke das diese Frage nicht nur für mich sondern auch für meine Mitschüler sein könnte.
Bitte ehrlich beantworten, wenn es welche gibt bitte dazu schreiben was für Vorurteile
6 Antworten
Das Thema dieser Präsentation ist schon eine Unverschämtheit.
Seit wann ist das Gastgewerbe ein Branche in welcher die Eltern besser oder schlechter sein sollen?
Oder ist damit gemeint, dass jetzt die Branche Gastgewerbe am Pranger steht.
Solche Vorurteile kenne ich nicht.
Meines Erachtens wissen die meisten Menschen das Gastgewerbe und die vielen sehr fleißigen Menschen, welche dort arbeiten sehr zu wertschätzen.
Das finde ich merkwürdig, dass man schon in der Ausbildung sein ehrenhaftes Gewerbe in Frage stellt. Dann werden Sie hier auf jeden Fall fündig. Obwohl diese Äußerungen dann ungerecht kränkend und traurig ausfallen.
So sollte es nicht rüber kommen ich dachte, dass es vielleicht ein spannender Unterpunkt sein könnte zu wissen was es für Vorurteile gibt. Das Haupt Thema ist ob es möglich ist in der Gastronomie zu arbeiten und gleichzeitig eine Familie zu haben. Ich hab mir selbst das Thema ausgesucht weil ich es für mich selbst und für andere spannend sein könnte und sich wahrscheinlich jeder aus meiner Klasse diese Frage gestellt hat bevor er mit der Ausbildung angefangen hat
Die Eltern meiner Frau hatten, seit sie 6 Jahre alt war, ein Restaurant. Deswegen hatten sie wenig Zeit für sie. Aus ihr ist aber trotz dem etwas geworden, eine starke Frau, mit zwei Hochschulabschlüssen (Jura + Medizin).
Das sind jetzt keine Vorurteile, sondern Erfahrungen.🤷♂️
Nein.
Allerdings setzt eine selbständige Tätigkeit in der Gastronomie keinen abgeschlossenen Beruf voraus, im Handwerk ist das anders, dort wird je nach Branche der Meisterbrief oder der Gesellenbrief verlangt. Dadurch ist das Ansehen von Gastronomen im allgemeinen nicht so hoch. Allerdings kann man auch eine Lehre machen und ist nach bestandener Prüfung vor der IHK dann Koch oder sogar Küchenmeister mit entsprechendem Ansehen.
Wir wohnten in meiner Kindheit und Jugend neben einer Kneipe. Die Wirtstochter war meine beste Freundin.
Ich würde nie was Negatives über Leute sagen, die hart für ihr Einkommen arbeiten. Ihre Eltern standen bis tief in der Nacht hinter der Theke und haben fleißig Gäste bedient. Ihre Oma kochte mittags immer frisch die Kartoffeln für den Pelkartoffel-Salat und briet die Kotletts dazu ab.
Wenn ich abends mit meinen Geschwistern und den Eltern am Fernsehn saß, saß meine Freundin nur mit ihrer Schwester und Oma vor ihrem Gerät. Ihre Eltern waren unten im Lokal arbeiten. An den Wochenenden war immer schon um 10 Uhr die Familienzeit vorbei. Wenn die Kneipentüren öffneten, endete das Familienleben. Zum Schützenfest oder zur Kirmes haben wir oft meine Freundin mitgenommen. Ihre Eltern konnten sie nicht mitnehmen, weil sie Kompaniekneipe waren. Später konnte sie nicht mehr mitkommen, weil sie selber helfen musste. Oft haben wir uns was dazuverdient, mit dem Einsammeln von leeren Gläsern oder beim Bedienen.
Ich könnte mir vorstellen, dass ihre Mutter ihnen abends lieber Geschichten vorgelesen hätte, als sich die Geschichten von den betrunkenen Gästen anzuhören. Geld war immer genug da, aber nie genug Zeit es auszugeben. Wenn andere Leute feierten, hatten sie besonders viel zu tun. Nur an Heiligabend, da wurde abgesperrt. Egal, was kam.
Kommt etwas drauf an. Wenn man was Entsprechendes gelernt hat, ist es ein Beruf wie jeder andere. Viele machen es aber, weil sie nichts Besseres können, das finde ich dann schon peinlich.
Wie arrogant ist das denn? Sie sprachen von etwas "besseren" und damit ordnen Sie den Beruf quasi in "schlechtere" Berufe ein.
Was ist daran peinlich im Gastgewerbe sein Geld zu verdienen?
Viele, die es nicht gelernt haben und trotzdem dieser extrem anstrengenden, in der Regel selbständigen Tätigkeit, nachgehen müssen es sich selber beibringen und sich großen Herausforderungen stellen.
Ich meine damit einfache Bedienungen, oder hinter der Theke arbeiten, ohne es gelernt zu haben. Gibt da ja aber auch Tätigkeiten, für die man eine Ausbildung braucht. Ich kenne jemanden, der in einer Pizzeria bedient und das garantiert gelernt hat, der macht das richtig professionell und ist sehr beliebt da, vor dem habe ich Achtung
Die Eltern eines Kumpels haben einen recht bekannten Gasthof, den er vor einiger Zeit übernommen hat, er hat dafür aber Koch und Metzger gelernt, das ist dann schon eine andere Klasse.
Vielleicht sollten Sie mal über ihr Wertesystem nachdenken.
Achtung verdient eigentlich jeder Mensch.
Menschen wegen Ihrer beruflichen Tätigkeit in besser oder schlechter einzuteilen ist diskriminierend und kränkend.
Ich lerne diesen Beruf daher spiel das Thema ein große Rolle, was für Vorurteile man sich anhören muss, wenn man als Eltern in der Gastronomie tätig ist. Deshalb auch diese Frage ob es Vorurteile gibt und wenn ja welche