Habt ihr mal unentschuldigt am Arbeitsplatz gefehlt und wie konntet ihr lösen?

11 Antworten

Nein, dafür sehe ich auch keinen Grund... wir würde nichts einfallen. Unfall und Handy kaputt und niemand da den man erreichen kann.. okay, aber das kann man ja im Nachhinein auch erklären..

Mir fällt ansonsten keine weitere Situation ein.

Nein. Nie.

So wie ich auch keinen einzigen Tag unentschuldigt von der Schule gefehlt habe.

So was macht man nicht, wenn man ein wenig Anstand hat und vernünftig erzogen wurde.

Und wenn ich mal WIRKLICH nicht konnte ohne krank zu sein, gibts immer noch Telefon und man kann Bescheid geben und dann immer noch einen Urlaubstag eintragen oder Überstunden gut schreiben.

Aber einfach nicht auftauchen ohne sich zu melden ist niemals eine Option.

dafür fallen mir tatsächlich nur sehr sehr wenige Gründe ein.

Man hat heute so viele Möglichkeiten sich zu melden.. Telefon .. Mail .. Whatsapp was auch immer.

Da muss man schon bewusstlos zusammenbrechen und ins Krankenhaus kommen, oder n Unfall und keine Angehörigen, die den AG informieren. Ist aber schon sehr konstruiert...

Dann gibts im Nachhinein immer noch die Möglichkeit das zu klären mit Krankenhausbestätigung etc.

Oder du wurdest entführt...

Für einfach mal so einen Tag wegbleiben habe ich NULL Verständnis

Nein, ich habe nie unentschuldigt gefehlt. Wenn ich gefehlt habe, hatte das einen Grund und war entschuldigt.

Bei unentschuldigtem Fehlen reagieren AG unterschiedlich. Manche "ermahnen" und bei anderen gibt es eine Abmahnung.

Wenn es eine Abmahnung mit dem Hinweis auf arbeitsrechtliche Konsequenzen (Kündigung) im Wiederholungsfall gibt, kann beim zweiten gleichen Verstoß die Kündigung erfolgen.

Ob der AG Urlaubstage oder Stunden vom Zeitkonto mit dem unentschuldigten Tag verrechnet oder ob er Dir ganz einfach den Tag nicht bezahlt, liegt in seinem Ermessen.

Eine zutreffende Antwort kann ich Dir also nicht geben, da ich nicht weiß, wie Dein AG "gestrickt" ist


FrankoLonko 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 15:45

Kann der Arbeitgeber mich anzeigen dafür oder Geld von mir verlangen? Wenn ich auf Stundenlohn arbeite

0
Hexle2  07.08.2024, 15:52
@FrankoLonko

Nein, er kann Dich nicht anzeigen und Geld verlangen auch nicht.

Wie gesagt, er kann Dich abmahnen (wenn es das erste Mal ist) und muss Dir den Tag nicht bezahlen, wenn er mit einer Urlaubsverrechnung nicht einverstanden ist

1
FrankoLonko 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 16:20
@Hexle2

Aber im Internet steht was von Vertragsbruch und Geldstrafen.

0
Hexle2  07.08.2024, 16:24
@FrankoLonko

Nenn mir mal die Quelle in der das steht.

Wegen einem unentschuldigten Fehltag wird kein AG zum Arbeitsgericht gehen. So etwas habe ich in vielen Jahren noch nicht gehört und ich bin schon einige Jahre ehrenamtliche Richterin am Arbeitsgericht und im Arbeitsrecht kenne ich mich aus.

2
FrankoLonko 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 18:01
@Hexle2

Du bist der Experte :) also glaube ich dir. Vertragsbruch habe ich gelesen. Kann man anklagen laut Google

0
Hexle2  07.08.2024, 20:16
@FrankoLonko

Wegen einem unentschuldigten Fehltag wirst Du nicht verklagt.

Der AG braucht den Tag nicht bezahlen oder er zieht Dir einen Tag Urlaub ab und Du bekommst evtl. eine Abmahnung. Das wars aber auch schon.

Was soll der AG denn einklagen? Vertragsbruch? Sorry, das ist zu weit her geholt. Außerdem würde ihn das mehr kosten als Dein Fehltag, den er nicht bezahlen muss. Beim Arbeitsgericht zahlt in der ersten Instanz jeder seinen Anwalt selbst, egal wie es ausgeht.

Ich vermute mal, Du hast etwas gegoogelt, das aber falsch verstanden.

2
FrankoLonko 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 20:19
@Hexle2

Danke dir. Hatte Probleme mit der Krankmeldung und es sind nun 3 Tage die offen sind. Habe schon gefragt ob man dafür Urlaub nehmen kann. War immer sehr zuverlässig, aber das war jetzt sehr unglücklich. Habe eine Krankmeldung bekommen, aber diese wird nicht anerkannt.

0
Hexle2  08.08.2024, 06:31
@FrankoLonko
 Habe eine Krankmeldung bekommen, aber diese wird nicht anerkannt.

War die Krankmeldung rückwirkend und warum erkennt der AG diese nicht an?

In Ausnahmen kann ein Arzt bis max. drei Tage rückwirkend eine AU-Bescheinigung ausstellen. Wenn der AG Zweifel hat, soll er sich an die Krankenkasse wenden.

1

Ja, es gab es einmal. Da war ich bei IFA in der Produktion Herstellung von Autoteilen als Neuling seit glaub 2 Wochen.

Die Arbeit dort war so monoton, dass es für mich psychisch schon einer Folter glich. Ich hatte Nachtschicht und in der ersten Pause bin ich abgehauen, weil ich es einfach nicht mehr aushielt. Ich war psychisch einfach am Ende.

Schrieb meinem Freund, ich bräuchte ihn dringend zum Reden und brach im Voicecall mehrfach in Tränen aus. Ich war zwar froh erstmal weg zu sein, wusste aber, was für schreckliche Konsequenzen das haben kann.

Am Ende konnte ich es mit einem meiner Vorgesetzten der Zeitarbeitsfirma abklären und musste auch nie wieder dahin. Wurde dann quasi in unbezahlten Urlaub geschickt für die restlichen 2 Wochen. Ich bin echt heilfroh, dass es am Ende ohne große Konsequenzen blieb.

Die Größe war wohl die Panik, die ich bereits auf dem Heimweg hatte, als ich dort abhaute und dass ich bei der Zeitarbeitsfirma herausflog, aber das war mir auch recht.

Ich möchte hier nicht sagen, dass ich den richtigen Weg gewählt habe mit dem Abhauen, definitiv nicht, aber am Ende hat er zum Glück funktioniert und nicht die schlimmen Folgen gebracht, die hätten sein können.

Bevor jemand fragt, warum ich da überhaupt hinging. Eigentlich war ich gemeldet als jemand, der als "Aushilfe im Lager" helfen arbeiten wollte. Kein Plan wie die Firma dann auf "Produktiuonshelfer"

Was ich mitgenommen habe ist, dass Fließbandarbeit für mich die Hölle ist, und ich echt Respekt vor allem habe, die das über Jahrzehnte täglich machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung