Habt ihr auch immer gemobbt?
Ich, und alle leute in meinem bekanntenkreis, haben in der schulzeit eigentlich sehr oft leute gemobbt, sogar über jahre hinweg, macht das jeder in dem alter, also ist das normal und gehört zu der entwicklung dazu? Wie wars bei euch, hattet ihr auch immer spaß daran?
12 Antworten
Niemals. Warum sollte ich mich auf die Seite der Idioten stellen? Ich war an meiner Schule Streitschlichterin, habe ab der 10. Klassenstufe für die Stufen 5-7 2 Selbstverteidigungskurse geleitet und habe zusammen mit anderen Kameraden Aufklärungskurse gegen Mobbing betrieben.
Stärkt diejenigen, die schwach dargestellt werden, statt Idioten zu fördern und einer von denen zu sein.
Nein, ich war schon immer bei der Rebellion :))
Ich bin höchstens mal auf die dunkle Seite der Macht gekehrt, wenn es mir zu bunt wurde mit den Mobbern... dann wurde ich darth vader...
Und man hat auch nicht immer Lust sich zu wehren... genau das wollen die ja... und dann 5 gegen mich :D diese feigen ******
Das stimmt. Du entscheidest was du daraus machst... die einen laufen Amok, die anderen petzen. Wenn mich Mädchen gemobbt haben hab ich den Spieß umgedreht und fand es unterhaltsam...Wenn mir Typen irgendwas gesagt haben, hab ich gesagt "Was willst du denn? du hast doch garkein Plan vom Leben..."...Viele haben wirklich Langeweile oder haben einfach Eltern oder Geschwister, wo sie selbst einstecken müssen und das geben sie nur zu gerne weiter..
Nein, das ist nicht normal und gehört keineswegs zur "Entwicklung" dazu, ganz im Gegenteil!
Und da weißt du auch ganz genau.
Ok fast jeder hat wohl mal andere mehr oder weniger gefoppt/geärgert. Aber Mobbing ist ne andere Kategorie
Leider habe ich mich da mitziehen lassen. Tiefenpsychologisch schwierig. Ich denke solche Leute haben meistens kein großes Selbstbewusstsein, war jedenfalls bei mir so.
Nein, ich war weder Mobber noch mobbender Mitläufer.
Erfahrungsgemäß geht es nicht prinzipiell darum, dass der Gemobbte sich wehrt.
Ich wurde meine gesamte Schulzeit über gemobbt. In den letzten vier Jahren auf dem Gymnasium habe ich nicht mehr reagiert.
Ich habe mich diesen Leuten gestellt und ihnen während ihres Gehabes volle Aufmerksamkeit geschenkt. Ich habe ihnen signalisiert, dass ich mich ganz und gar auf ihr Mobbing konzentriere. Danach habe ich allenfalls mit den Schultern gezuckt.
Es heißt immer, die Leute würden die Lust verlieren, wenn man sie ignoriert, doch irgendwann sind sie so tief in ihrem Film, dass es ihnen wohl nur noch darum geht, zu mobben. Sie denken sich irgendwann einfach die gewünschte Reaktion aus. Sagen dann etwa, man würde zuhause weinen, weil einen niemand mag.
Ungeachtet dessen, wie absurd das ist, kann man gegen Mobbing als Opfer nichts ausrichten und es ist falsch von Außenstehenden, demonstrative Ignoranz als Lösungsvorschlag vorzubringen. Das hat einen erzieherischen Ansatz.
Man muss bei sich anfangen. Denn nur seine eigene Einstellung zum Sachverhalt kann sich positiv auf seinen Umgang damit auswirken.