Haben es Ausländer schwieriger in der Schule?

10 Antworten

Migranten haben häufig ein geringes Bildungs und EinkommensNiveau, dazu Probleme mit der Sprache und die Kinder werden häufiger anders sozialisiert. Dadurch haben die Kinder häufiger Probleme in der Schule und weniger häufig Abi. Natl. muss das individuell nicht so sein! Es gibt auch viele ausländische Ärzte und andere Akademiker, deren Kinder dann ebenfalls Abi machen, studieren und ihren Eltern nachfolgen.

Ja das stimmt ist zb auch sichtbar am Migrationshintergrund in Hauptschüler und Gymnasien. Schüler mit Migrationshintergrund haben es von Anfang an schwieriger da sie oft ohne Deutschkenntnisse eingeschult werden und somit ab der 1 Klasse nicht mitkommen im Unterricht.

Ausländer die das Abi schaffen sind somit die Ausnahme!

Das hat sicher nichts mit " Ausländern " an sich zu tun, sondern nur mit Ausländern aus ganz bestimmten ( immer den gleichen...problematischen ) Kulturkreisen.

Asiatische " Ausländer " fallen im Normalfall meist mit überdurchschnittlichen schulischen Leistungen auf, alles was aus dem weiteren europäischen- und christlich-westlich geprägten Ausland kommt eher positiv als negativ, Ausreißer nach unten sind wie in vielen anderen gesellschaftlichen Problembereichen Migranten aus dem afrikanisch-arabisch-islamischen Kulturkreis. Oft selbst, wenn sie schon in zweiter- oder dritter Generation hier ansässig sind.


Ja kann sein. Weil Menschen mit Migrationshintergrund in der Regel schlechtere Noten schreiben. Das ist Fakt.


Mir ist es so gegangen, aber in menschlicher Hinsicht, nicht im Sinne von schlechteren Noten oder sonstigen Dingen. Die Tendenz stimmt aber durchaus, ich kann das so bestätigen.

Ich war in der Realschulzeit zum Beispiel "der Ausländer". Wirklich gemobbt wurde ich nicht, bekam es aber oft zu spüren, weniger wert zu sein oder ungern gesehen zu sein aufgrund meiner Herkunft und Familie. Es war in gewisser Weise diffamierend und auch diskriminierend: Wir "Ausländer" und oft auch unsere Familien standen immer verstärkt unter Beobachtung, das fing schon im Kindergarten an. Der russlanddeutsche Alexander, der jugoslawische Viktor, der polnische Tomasz und der türkische Hakki standen immer mehr im Fokus wie Michael, Christoph und Philipp aus deutschen, alteingesessenen Familien und wurden auch strenger bestraft oder eher rangenommen oder waren von vorne rein die Sündenböcke, wenn was war, obwohl man gar nicht wusste, ob "der Ausländer" schuld war - alle diese aufgezählten Jungen gab es tatsächlich und einer von denen war ich.

Ich war zwar an der Schule recht beliebt und kam bei den Mädchen gut an, aber es gab immer wieder Gesten, die eklig waren - durchaus auch von Lehrern. So was hinterlässt Spuren, vor allem wenn es jahrelang geht und sich ständig wiederholt. Mein Selbstwertgefühl war einige Jahre im Keller und ich habe mich z.B. über große Autos definiert, etwa über einen gebrauchten Siebener-BMW.

Ich hatte unter anderem eine Chemie-Lehrerin, die sich gern über meine Herkunft lustig gemacht hat; ich bin irgendwann in der neunten Klasse während des Unterrichts aufgestanden, wortlos vor ans Pult gelaufen und habe ihr vor allen anderen gesagt, dass jeder erst mal seine eigenen Probleme lösen sollte, bevor er über andere herzieht. Sie war erschrocken, zumal ich relativ groß war. Sie hat mir zwar eine Vier im Verhalten angedroht, kam damit aber nicht durch und ich muss sagen, bis Ende der zehnten Klasse war tatsächlich Ruhe.

Eine andere Lehrerin, die ich vor wenigen Jahren traf (da war ich schon um die 30) und die schon damals allgemein etwas gehässig war, meinte, es verwundere sie, dass "so ein Ausländerbub" es so weit gebracht habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung