gutes Realschulabschlusszeugnis oder schlechtes mittlere Reife Zeugnis auf dem Gymnasium besser?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

gutes mittlere Reife - Zeugnis auf der Realschule 100%
schlechtes mittlere Reife - Zeugniss auf dem Gymansium 0%

9 Antworten

Mach es wie ich, wenn du kein Bock auf das Abi hast, dann mach nur den M-Zug aber wenn du vor hast weiter die Schule zu besuchen, geh auf die Realschule. Ich hab es mit dem M-Abschluss auf der FOS probiert und das war ne schlechte Idee, ging nämlich voll in die Hose. Du tust dir mit der Realschule nur wirklich gut, wenn du Abi machst, ansonsten ist der M-Zug genau so akzeptabel.

Aber du musst selber wissen wie du weiter machen willst, entscheid dich dann nach deinem Bauchgefühl. Das ist dann das Beste für dich und wenn es die falsche Entscheidung war, hast du es wenigstens aus eigenem Antrieb versaut. :D


bluejule  28.04.2014, 22:47

M-Zweig gibt's nur in Bayern - sonst in keinem anderen Bundesland.

Auch wenn der M-Zweig zur Mittleren Reife führt und gleichwertig dem Abschluss der Realschule ist, er ist nicht so anerkannt bei den Betrieben, weil M-Zug ist nicht Realschule. Man nimmt im M-Zweig um einiges weniger Stoff durch und auch oberflächlicher. Vermutlich hat es deswegen bei dir nicht mit der FOS geklappt.

Deswegen soll der Fragesteller lieber auf eine "richtige" Realschule gehen und nicht auf eine Werkrealschule, denn die Arbeitgeber wissen haargenau, dass beide Abschlüsse erhebliche Niveauunterschiede aufweisen.

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gutes mittlere Reife - Zeugnis auf der Realschule

Die Entscheidung kann Dir niemand nehmen, das musst in erster Linie Du selber wissen. Ich kann Dir nur die Erfahrung erzählen, die ich bei meiner Nichte mitbekommen habe.

Sie war auf dem Gymnasium und kam einfach nicht mehr mit. Es war zu hoch für sie, sie hatte nur noch schlechte Noten, obwohl sie ganz und gar nicht auf den Kopf gefallen war. Sie wollte dann runter auf die Realschule und viele in ihrem Umkreis haben gesagt, sie solle das nicht machen. Ihr Vater wollte auf keinen Fall, dass sie auf die Realschule runter geht. Aber ihre Mutter war die einzige, die sie unterstützt hat und gesagt hat: "besser gute Realschule, als schlechtes Gymnasium".

Sie ist dann auch runter auf die Realschule und hat wirklich Bestnoten gehabt. Ich kann Dir den Durchschnitt nicht mehr sagen, aber sie hatte nur 2 Zweiter auf dem Zeugnis und der Rest Einser.

Sie arbeitet jetzt mit 19 Jahren auf dem Finanzamt und ist schon Beamtin auf Lebenszeit. Sie hat dort noch einige Prüfungen gemacht, die man machen muss und alle mit Bravour gemeistert.

Ich persönlich würde meine Kinder auch eher auf die Realschule schicken, als auf das Gymnasium. Sie können im Endeffekt auch auf der Realschule alles noch nachholen, nur dass es ein oder zwei Jahre länger dauert, keine Ahnung. So genau weiß ich das nicht. Aber ich weiß, dass Du auch nach der Realschule, wenn Du einen guten Abschluss hast, noch weiter machen könntest, wenn Du das möchtest.

LG

gutes mittlere Reife - Zeugnis auf der Realschule

Das ist eine schwierige Situation. Ich würde dir aber auf jeden Fall raten, auf die Realschule herunterzugehen. Selbst wenn dir nächstes Jahr einfällt das du doch noch Abitur machen willst - die Realschule ist die bessere Wahl. Ich bin selbst Realschülerin in der 8. Klasse und habe Bestnoten. Wenn man seinen Realschulabschluss mit einem Durchschnitt von mindestens 3,0 besteht, steht auch dem Abitur nichts mehr im Wege. Du müsstest nur die zehnte Klasse wiederholen, was bei G8 aber eher ein Vor- als ein Nachteil ist. Du schreibst, dass du eh kein Abitur machen möchtest. Dann steht der Realschule nichts mehr im Weg :) Viel Glück für deine weitere Laufbahn, ich weiß auch wie gemein das Schulgesetz werden kann. :D

gutes mittlere Reife - Zeugnis auf der Realschule

Da kann ich dir auch wieder ganz klar einen Rat geben:

Geh auf die Realschule und mach dort deinen Realschulabschluss!

Bei vielen Arbeitgebern (wenn du dich für eine Ausbildung bewirbst z. B.) kommt es nicht so gut an, wenn du nach der 10. Klasse Gymnasium abgehst. Klar, du hast dann deine Mittlere Reife in der Tasche, aber eigentlich ist das Ziel am Gymnasium ja das Abitur und nicht der Abgang nach der 10. Klasse. Da fragen sie sich halt schon, warum du denn am Gymnasium warst, wenn dein Ziel "nur" die Mittlere Reife ist/war...

Außerdem hast du am Ende der 10. Klasse dann erstmals eine staatliche Prüfung durchlaufen - ein Gymnasiast bekommt die Mittlere Reife einfach so mit Versetzung in die Oberstufe. Auch dieses Teilnehmen an einer Prüfung ist ein Pluspunkt.

Sicherlich sind deine Noten an der Realschule auch besser, aber lernen musst du natürlich trotzdem. Allerdings werden die Naturwissenschaften weniger intensiv behandelt und die Sprachen fallen fast gänzlich (bis auf Englisch) weg. Mit ein paar guten Noten wirst du auch wieder motiviert sein, zu lernen.:)

Die Option berufliches Gymnasium steht dir nach der Mittleren Reife immer noch offen.:)

Das ist subjektiv zu betrachten.

Der Unterschied liegt daran, dass man innerhalb der 3 Jahre auf dem Gymnasium reifen kann und gleichzeitig in den den 3 Jahren Themen behandelt werden, die der Realschüler nie haben wird. Somit ist es ein Vergleich von Autos und Birnen. So ist ein Abitur, auch wenn es mit 4 bestanden ist, ist meiner Meinung deshalb mehr wert, da man sich damit an der Uni bewerben kann..., was mit dem Realschulabschluss nicht funktioniert. Ob das dann so sinnvoll ist, sei aber eine andere Frage.

Bei einem Job kommt es darauf an, wem der Chef die Chance geben will. Da hängen aber noch andere Faktoren als nur der Numerus Clausus an.