Gute Noten in Religion?

8 Antworten

Hallo!

Das könnte damit zusammenhängen, dass deine Beiträge inhaltlich einfach gut sind & deine Ansicht dem Lehrer zusagt :)

In Reli wird seeeeehr viel auch "frei Schnauze" bewertet oder auf die eigene Meinung Wert gelegt, was zwar nicht immer fair ist aber gerade in den höheren Schulklassen gängige Praxis. Genau deswegen und auch weil Religion i.wann in der neunten Klasse eine Art psychologische Tratschstunde wurde, in der nur noch Kaffee und Kuchen gefehlt hätten, bin ich ausgetreten.

Ich würde mich über die gute Note einfach freuen :) Kommt bei Bewerbungen immer recht gut an, wenn man auch in Nebenfächern gute Leistungen aufweist.


FranziiCookiie  26.03.2017, 15:37

In Reli wird seeeeehr viel auch "frei Schnauze" bewertet oder auf die eigene Meinung Wert gelegt, was zwar nicht immer fair ist aber gerade in den höheren Schulklassen gängige Praxis.

Also ich bin in der 11. und bei uns ist das nicht im Geringsten so... Klar gibt es teilweise Diskussionen, was wir von verschiedenen Dingen halten, aber das auch nicht in irgendwelchen Tests, Klausuren oder Ausfragen.

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Das liegt in meinen Augen daran, dass den meisten Christen bzw. Anhängern von monotheistischen Religionen einfach der Weitblick fehlt. Sie schauen nicht über den Tellerrand und trauen sich meist auch gar nicht, Gedanken zu fassen, welche dem Sinn ihrer Religion widersprechen oder gar ihren Gott erzürnen könnten. 

Habe das auch oft genug bei meinen Mitschülern beobachten können. Da war ein Großteil christlich und die haben das Gesagte eben einfach hingenommen und nicht nachgedacht. 

Schön, dass du dich zu unserer alten Religion bekennst, zu unseren Wurzeln quasi. Das tun heute leider nicht mehr viele. Alleine dieser Schritt hebt dich meistens schon von der breiten Masse ab und ist ein Zeichen dafür, dass du mehr nachdenkst als andere.  

Die Note sagt etwas über Deine Lernfähigkeit aus, jedoch nichts über Deine innere Einstellung.

In der DDR musste man in der Schule für eine gute Note am Ende eines Aufsatzes nur mit der roten Fahne wedeln. Haben viele gemacht. Heute schämen sich einige dafür. Andere sind daran zerbrochen.

Du musst also auf Deine innere Haltung achtgeben — auf Deine Beweggründe und Ziele. Lerne nie bloß zum Schein!


Screeetch 
Beitragsersteller
 25.03.2017, 17:30

Davon hat mir meine Mutter erzählt. Danke für die Antwort

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Zicke52  25.03.2017, 22:26

@OhNobody: Was bedeutet denn "lernen zum Schein"? Wie geht das?

Entweder lernt man etwas, oder nicht. Der FS lernt offenbar den Stoff und beherrscht ihn, sonst bekäme er ja keine guten Noten. 

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Zicke52  26.03.2017, 13:19
@OhNobody

@OhNobody: Na was?

Kannst du mir erklären, was du unter "Lernen zum Schein" verstehst?

Ich verstehe den Ausdruck ehrlich nicht.

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OhNobody  26.03.2017, 14:43
@Zicke52

Na gut, Zicke, will ich mal nicht so sein und Deine Bildungslücke schließen.

Es gibt eine Unmenge von Scheinen: Führerschein, Angelschein, Surfschein, ...

Will ich einen solchen Schein haben, lerne ich "zum Schein". Lernen "nur zum Schein" ist fürs Leben sehr einseitig, weil mir zur Theorie oft die Praxis fehlt.

Zicke, wenn Du mal wieder was "ehrlich nicht" verstehst, dann frag ruhig ehrlich. Nicht die schönen Worte sind es, die ich schätze, sondern die ehrlichen.

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Zicke52  26.03.2017, 20:17
@OhNobody

@OhNobody: Danke für die Erklärung.

Ich krieg so einen "Schein" aber nicht, wenn ich nicht wirklich lerne. Dann fall ich  (z.B.) durch die Führerscheinprüfung.

Also mit dem "zum Schein lernen" (für mich heisst das: nicht lernen, aber so tun als ob) kommt man zu nichts.

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Zicke52  26.03.2017, 22:29
@OhNobody

@OhNobody: "lerne einfach...."

Hab ich ja getan. Aber echt, nicht zum Schein. Und geschafft hab ich's auch (vielleicht gerade deshalb?)

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Vielleicht gerade deswegen, weil Du die ganze Sache mit neutraler Sicht - quasi von außen stehend - betrachten kannst...

Gruß Fantho

Grüß Dich Screeetch!

Es kommt mir irgendwie schleierhaft vor, das Du in kath. Religion Noten bekommst. Du kannst doch das Fach verweigern wenn Du Dich nun mal als Heide bezeichnest. Dann suchst Du Dir Ethik oder Lebenskunde oder wie das bei Euch heißt aus.

Ansonsten:

Es ist typisch, das die Christen am wenigsten über die eigene Religion Bescheid wissen, obwohl sie Mitglieder dieser Religionsgemeinschaft sind. Das liegt daran, dass das Christentum langweilig, inkonsequent, widersprüchlich, realitätsfern und autoritär ist. Viele sind noch drin las Papierchristen. Das liegt auch oft an den Familien, die da Druck ausüben. Ist das bei Euch in der Familie auch der Fall??

Atheisten wissen da über christliche Religion sehr viel besser Bescheid, denn sie verweigern das Christentum aus der besonderen Kenntnis heraus und wissen daher warum sie an keinen Gott glauben. Jedenfalls die meisten, aber es gibt natürlich auch jene, die nur etwas dagegen haben ohne das richtig und vernünftig begründen zu können.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung

Screeetch 
Beitragsersteller
 25.03.2017, 20:00

Ich muss am Religionsunterricht teilnehmen, weil ich leider auf einer kath. Privatschule bin (meine Eltern wollten das unbedingt). Aber nur weil es angeblich die beste Schule im Umkreis ist. Meine Eltern sind selbst Atheisten

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vonGizycki  25.03.2017, 20:22
@Screeetch

Beim besten Willen, nicht böse sein, das verstehe ich nicht. Insofern bedauere ich Dich. Wenn ich Deine Eltern wäre, bin  ja selbst Atheist wenn auch ein religiöser, dann hätte ich das auf jeden Fall vermieden. Das wäre gegen mein atheistische Einstellung.

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Fantho  25.03.2017, 21:44
@Screeetch

Schon erstaunlich und auch eigenartig, wenn Atheisten ihre Kinder auf eine Institution schicken, welche ihrer Ideologie widersprechen...

Liegt das daran, weil es eine Privatschule ist? Falls ja, muss man schon die Ideologie der Eltern hinterfragen, inwieweit diese ihnen dann wichtig zu sein scheint....

Das ist ja dann nicht viel besser als jene, die sich Theisten nennen, aber diese 'Ideologie' nicht für ernst nehmen...

Gruß Fantho

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Zicke52  25.03.2017, 22:35
@vonGizycki

@vonGizycki: Was findest du denn daran so schlimm, wenn ein Heide was über katholische Religion lernt? Muss er mit Scheuklappen durch die Welt gehen?

Inwiefern ist das gegen deine atheistische Einstellung? Die bekanntesten Atheisten (Dawkins, Hitchens, Onfray) haben/hatten sehr umfangreiches Wissen über Religionen, und es war keineswegs unvereinbar mit ihrer Einstellung, sich dieses Wissen anzueignen. 

Ich versteh's nicht. Atheismus ist doch nur Unglaube, nicht Fernhalten von Wissen.

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vonGizycki  25.03.2017, 23:20
@Zicke52

An Zicke52!

Atheismus ist keineswegs nur Unglaube, sie glauben nur nicht an Gott, können aber dennoch religiös sein. Das jedoch in einem völlig anderen Sinne! Da irrst Du.

Falls Du etwas hinzulernen möchtest, dann kannst Du in meinem Profil meinen Vortrag unter 'Meine Lebensphilosophie' nachlesen. Dort findest Du die Begründung dafür. Er ist weder manipulativ noch vernunftwidrig konzipiert.

Das Andere möchte ich anhand eines Beispiels verdeutlichen. Was würdest Du sagen, wenn ein Mensch, der aus guten Gründen gegen Pestizide eingestellt ist, was ja Gift ist, gezwungen wird sie zu verkaufen?

Ein katholische Privatschule hat eine Satzung und die ist nach dem Katholizismus ausgerichtet, das heißt sie unterrichtet im Sinne einer christlich-katholischen Gesinnung und vertritt sie in der Schule und leitet die Schüler an, sich in entsprechender Weise zu verhalten. Dazu gehört auch der Glaube an Gott und die spezielle katholische Glaubensauffassung.

Ein Atheist glaubt aber nicht an Gott und ist damit auch kein Christ. Er muss sich aber hier Dingen aussetzen, die nicht zu seiner religiösen Einstellung passen.  Es wird somit versucht zwangszumissionieren. Gerade katholische Institutionen haben den Auftrag zu verkündigen. Sowas nennt man religiösen Zwang. Und weil es die Eltern wollen, das er da in die Schule geht, muss er das über sich ergehen lassen. Das ist geistige Vergewaltigung in meinen Augen.

Eltern als Atheisten sollten sowas nicht tun. Das kann ich nicht verstehen!

Um zu wissen, wie der Katholizismus funktioniert, bedarf es keiner katholischen Privatschule.

PS: Der Begriff Heide ist negativ besetzt und wurde von Christen für Nichtchristen erfunden.

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Zicke52  26.03.2017, 00:56
@vonGizycki

@vonGyzicki: Du hattest schon in deinem ersten Kommentar - als du noch nicht wusstest, dass der FS in eine katholische Privatschule geht - dein Unverständnis dafür ausgedrückt, dass er am Religionsunterricht teilnehme. Ich habe selbst Religionsunterricht an einer öffentlichen Schule gehabt und muss sagen, dass mich dieser Unterricht, wenn ich damals Atheist gewesen wäre, ganz bestimmt nicht zum Gläubigen gemacht hätte. Und zum Glauben kann man sowieso niemanden zwingen.

Wie es in einer katholischen Privatschule genau aussieht, weiss ich nicht, aber sooo schlimm kann es nicht sein, ich habe öfters gelesen, dass auch Muslime ihre Kinder dorthin schicken. Die würden das bestimmt nicht tun, wenn ihre Kinder dort zum katholischen Glauben gezwungen würden.

Und das "Heiden"tum (Heide, weil er sich selber so nennt) des FS scheint es auch nicht berührt zu haben. Er scheint es ganz locker zu nehmen, schreibt, was die Lehrer lesen wollen, und damit hat sich's. Er hat nicht gesagt, dass er Glauben heucheln müsse, um gute Noten zu bekommen (das wäre tatsächlich schlimm). Nach Zwangsmissionierung klingt das nicht, und sehr bedauernswert scheint er mir auch nicht zu sein. 

Natürlich bedarf es keiner katholischen Privatschule, um etwas über den Katholizismus zu lernen (das ist ja auch nicht der Grund, dass er dort ist), aber es ist ein Weg unter anderen, und vielleicht nicht der schlechteste, eine Religion "von innen" kennenzulernen. 

Von Zwang und geistiger Vergewaltigung habe ich jedenfalls aus der Frage nichts herausgelesen, aber vielleicht kann uns der FS ja aufklären.

Indoktrination ist in meinen Augen gegeben, wenn das Kind von allen Seiten und von Anfang an nur eine "Wahrheit" erfährt, also sowohl vom familiären und privaten Umkreis als auch in der Schule. Da kann es sich natürlich nur schwer eine eigene Meinung bilden, und löst sich, wenn überhaupt, erst später von dieser Indoktrination. So war es bei mir, aber selbst ich habe, trotz religiöser Erziehung in der Familie und Religionsunterricht in der Schule, später zum Atheismus gefunden. Aber ich gebe zu, es war ein weiter Weg. Trotzdem bedauere ich rückblickend meine religiöse Erziehung nicht. Immerhin kenne ich beide Seiten und habe mehr Wissen über das Christentum als viele Christen, die "drinnen" sind. Und Wissen schadet nie.  

Und der FS hat's leichter, er hat eigentlich von jeder Seite das Beste: seitens des Elternhauses eine areligiöse Erziehung, die ihn gegen Indoktrination schützt, und seitens der Schule religiösen Unterricht. Eine gute Kombination, finde ich, die ihm jede Entscheidungsfreiheit lässt.

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Zicke52  26.03.2017, 01:03
@Zicke52

Nachtrag: Deinen Vergleich vom Pestizidverkäufer verstehe ich nicht. Ein Schüler muss ja keine Lehre "verkaufen", er muss sie sich nur anhören. Glauben muss er sie auch nicht.

Dein Vergleich würde hingegen auf einen atheistischen Priester passen. Der muss tatsächlich eine Doktrin verkaufen, an die er nicht glaubt 

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vonGizycki  26.03.2017, 07:30
@Zicke52

... aber sooo schlimm kann es nicht sein, ich habe öfters gelesen, dass auch Muslime ihre Kinder dorthin schicken. Die würden das bestimmt nicht tun, wenn ihre Kinder dort zum katholischen Glauben gezwungen würden.

Das kann ich nicht beurteilen weil ich es ja vom Hörensagen erfahre.

Er scheint es ganz locker zu nehmen, schreibt, was die Lehrer lesen wollen, und damit hat sich's.

Das weiß ich nicht, habe nicht danach gefragt. Und als Schüler ist man noch sehr den Eltern und der Schule ausgeliefert und hinterfragt nicht so genau, macht Schwierigkeiten. Außerdem macht man sich manchmal noch nicht als Schüler solche differenzierten und tiefere Gedanken, weil das genaue Wissen fehlt. Ich will ihm das aber nicht unbedingt unterstellen.

(Heide, weil er sich selber so nennt)

Stimmt, das ist aber die Kirche im Kopf und man weiß nicht wo es her kommt. Ich habe das früher auch oft gesagt: Oh Gott!  Ich habe mir das aber abgewöhnt und sage: Ach du liebe Güte. Auch der Ausdruck "um Himmels Willen" kommt mir nicht über die Lippen. Und ich bin kein atheistischer Fundi! Bestimmt nicht. Wenn ich mich als Heide bezeichnen würde, dann wäre das eher als bewusst oppositionell zu sehen. Daztu müsste dann die entsprechende Situation in der Konversation auftreten. Wenn das bei dem Fragesteller auch so sein sollte, dann kann man das nicht als locker bezeichnen.

Eine gute Kombination, finde ich, die ihm jede Entscheidungsfreiheit lässt.

Ich verstehe Deine Ansicht, aber aus bereits genannten Gründen verstehe ich es trotzdem nicht. Außerdem kann eine schlechte Note in Religion durchaus schulische Probleme machen.

Das kann ja wohl nicht angehen.

Und auf einer katholischen Schule ist der Religionsunterricht keine neutrale und reine Informationsveransaltung. Darf es auch nicht sein, denn sonst bräuchte sie sich nicht katholisch zu nennen und dazu noch privat. Gerade das Private indiziert die katholische Ausrichtung.

Wie gesagt, ich verstehe die Entscheidung der Eltern nicht.

Aber wir reden hier über den Fragesteller. Viel besser wäre es natürlich er würde sich öffnen, damit wir mit ihm reden können. Für ihn ist dieses Thema und dazu noch über seine Eltern möglicherweise auch unangenehm und zu privat. Und deshalb fällt es ihm schwer. Ich wollte so gar nicht in die Tiefe gehen, aber Deine Antwort animierte mich. Tut mir schon irgendwie leid das ich hier so quasi ins "Intime" gehe.

Ich hoffe Du kannst es entschuldigen Screeetch

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vonGizycki  26.03.2017, 07:41
@vonGizycki

Wenn das bei dem Fragesteller auch so sein sollte, dann kann man das nicht als locker bezeichnen.

Naja, vielleicht doch, aber genau kann ich das nicht beurteilen, hörte sich für mich aber anders an.

Zitat von ihm:


Ich muss am Religionsunterricht teilnehmen, weil ich leider auf einer kath. Privatschule bin (meine Eltern wollten das unbedingt). Aber nur weil es angeblich die beste Schule im Umkreis ist.

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vonGizycki  26.03.2017, 07:47
@Zicke52

Diesen Einwand habe ich erwartet. Stimmt, aber er wird dazugezwungen etwas zu tun, was er nicht will. Jedenfalls hörte sich das so an, als dieses äußerte:


Ich muss am Religionsunterricht teilnehmen, weil ich leider auf einer kath. Privatschule bin (meine Eltern wollten das unbedingt). Aber nur weil es angeblich die beste Schule im Umkreis ist.

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Zicke52  26.03.2017, 13:13
@vonGizycki

@vonGizycki: 

"und als Schüler ist man noch sehr den Eltern und der Schule ausgeliefert"

Eben, darum ist die Situation des FS ja ausgewogen: heidnisch* seitens der Eltern, religiös seitens der Schule. Und er beweist in seiner Frage auch, dass er nicht indokriniert ist und Abstand zu der Sache hat. Wie jemand, der nichts hinterfragt, kommt er nicht rüber. 

"Ausserdem kann eine schlechte Note in Religion durchaus Probleme machen"

Aber er kriegt ja Bestnoten! Und zwar nicht, wenn man ihm glauben darf, für geheuchelte Frömmelei, sondern für "was philosophisches" (klingt für mich nach was Neutralem). Es wird hier also offensichtlich nicht Glauben, sondern Wissen benotet (so soll es auch sein)! Vielleicht sind religiöse Privatschulen ja auch weltoffener geworden und haben den Mief des vorigen Jahrhunderts abgelegt? Wird wohl von Schule zu Schule verschieden sein.

Ich weiss, dass in einer religiösen Privatschule der Religionsunterricht keine Informationsveranstaltung ist (im gegenwärtigen Fall ist die Ausgewogenheit aber durch das Elterhaus gegeben), das ist sie ja nicht mal in öffentlichen Schulen, und das finde ich viel schlimmer! Denn die Aufgabe der öffentlichen Schule sollte nur Wissensvermittlung sein, und dazu gehört zwar Religionsunterricht  (= Allgemeinwissen), aber faktisch, sachlich, konfessionsübergreifend. Dass das in Deutschland nicht der Fall ist, ist ein viel eindeutigeres Zeichen dafür, dass Religion und Staat dort nicht getrennt sind, als die Kirchensteuer. 

*Ich habe den Ausdruck heidnisch beibehalten, weil ihn der FS selbst verwendet hat und ich nicht genau weiss, was er damit gemeint hat. Vielleicht aus Provokation (ich nenne mich manchmal auch selbstironisch so), dann ist es für ihn keine Beleidigung. Vielleicht bedeutet es aber auch, dass sich seine Familie kulturell eher mit den alten germanischen oder andern Kulten verbunden fühlt  (ich meine traditionell, was nicht heisst, dass sie daran glauben). In dem Fall wäre es mit "atheistisch" nicht sinngemäß übersetzt.  

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vonGizycki  26.03.2017, 13:24
@Zicke52

"Ausserdem kann eine schlechte Note in Religion durchaus Probleme machen.

Es geht hier nicht um ihn speziell als Person, sondern um die Art und Weise des Umganges. Ich würde mich an seiner Stelle Einflussmöglichkeiten ausgesetzt sehen, die ich nicht vertreten und denen ich mich auch nicht widersetzen kann. Da liegt das Problem. Ich an seiner Stelle würde mich da in meiner Freiheit ausgebremst sehen. Da hilft alle noch ausgeklügelte Argumentation gar nichts. Ich nehme ihn ernst mit dem was er schrieb.

Kannst oder willst Du das nicht verstehen?

Für mich ist jetzt die Diskussion beendet, weil ich alles gesagt habe. Sonst drehen wir uns im Kreis.

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Zicke52  26.03.2017, 15:04
@vonGizycki

@vonGyzicki: Ich KANN das nicht verstehen. Einflussmöglichkeiten kann man sich nicht entziehen, denen ist man überall ausgesetzt. Sie können einem aber nichts anhaben, wenn man innerlich gefestigt ist.

Ich nehme den FS auch ernst, aber ich habe ich seiner Frage nichts von Freiheitsbeschränkung gelesen, sondern nur von seiner Verwunderung, dass er für sein Wissen (nicht Frömmelei) gute Noten bekommt. Daran sehe ich nichts Dramatisches. 

Aber du hast recht, belassen wir's dabei, da du nicht verstehen willst. Sowas kann man nicht erzwingen.  

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vonGizycki  26.03.2017, 15:57
@Zicke52

 Es geht um das Prinzip nicht um irgendeinen Einzelfall.

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vonGizycki  26.03.2017, 16:02
@vonGizycki

PS:

Ps: so schreib ich mich: von Gizycki

Ich musste den Namen im Profil in einem Wort schreiben, anders geht das hier nicht. Das i und das y sind bei Dir vertauscht.

ENDE

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Screeetch 
Beitragsersteller
 26.03.2017, 16:12
@Fantho

Wir leben in einem Kaff und in unserem Umkreis gibt es sonst nur Realschulen und ein Gymnasium, das aber nur bis zur 10ten Klasse geht. Weiter weg ist nur ein wirtschaftliches und ein technisches Gymnasium, aber mein Talent liegt in der Sprache.

Mit "heide" meinte ich religiös; ich verehre die Vanen und Asen, meine Eltern sind Atheisten.

Ist an meiner Schule halt nur nervig, dass man täglich beten und jede Woche in die Kirche muss, aber ich hab ja viele mit den gleichen Gedanken in derr Klasse und wir unterstützen uns.

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vonGizycki  26.03.2017, 17:45
@Screeetch

Ich wusste genau das da irgendwas ist, was nicht so ganz dem entspricht was religiöse Freiheit bedeutet.

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