Aus Kirche ausgetreten, bin ich Heide?
Bin vor Jahren aus der Katholischen Kirche ausgetreten.
Jetzt wollte ich mal wissen ob ich jetzt dann kein Christ sondern Heide bin, weil Heiden sind ja alle die keine Christen, Muslimen, Juden, Zoroastriern und Manichäern (Quelle: Wikipedia) sind?
Oder bin ich einfach nichts :)
16 Antworten
Also "Heide" ist eigentlich und ursprünglich die Sammelbezeichnung für die Religionen aus vorchristlicher Zeit gewesen und es entwickelte sich ebenso als Schmähbezeichnung wie "Ketzer", welcher Begriff sich wiederum von den Katharern ableitete.
Von daher bist Du kein Heide, bzw. nur dann ein Heide, wenn Du Dich selbst beschimpfen willst.
Der Katholizismus war schon immer eine Hass-Religion. Verfolgung von andersgläubigen gehörte auch schon immer zum Konzept. Darum gibt es heute so viele davon.
Wenn Du aber immer noch an Gott und auch an Jesus glaubst – ohne den Katholizismus –, dann bist Du vielleicht einfach ein Christ.
Aber ich würde sagen, dass es kein Label braucht. Du bist Du, Du bist ein Mensch und wenn Du an Gott glaubst oder auch nicht, dann bist Du immer noch ein Mensch.
Brauchst Du den Halt einer religiösen Kaste? Dann kannst Du eigentlich auch gleich wieder bei den Katholiken eintreten. x))
Also entspann Dich und bleib frei, so wie von Gott gewollt. ;)
Wenn Du nach wie vor an den Gott der Bibel (JHWH) glaubst, bist Du ein Christ.
Allerdings gibt es viele, die nennen sich nur „Christ“ — sind es aber nicht, weil sie keine entsprechenden Werke vorweisen können. Jesus sagte von solchen Menschen in Mat. 7:16: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“.
Du allein kannst beurteilen, ob Du ein Heide bist, ein Namens-Christ oder ein echter Christ.
LG ...
Ach, es wundert dich aber nicht wirklich daß ich bei dir kommentiere wenn du dich in Meinungsverschiedenheiten von mir und anderen Nutzern andauernd einmischst, oder? Das ist aber auch echt schlau, my dear.
Hans- Christian Huf mag Historiker sein, eine moralische Qualifikation gibt ihm diese Tatsache noch lange nicht.
Tom Cruise ist ein anerkannter Schauspieler. Er gilt als Scientologe, einer Vereinigung, die immer wieder mit dem Verfassungsschutz zu tun bekommt...!
Menschen sind mit unterschiedlichen Begabungen geboren worden. Wenn diese Begabungen sehr gefördert werden, Kann es sein, dass diese Menschen durch ihren Beruf, ihr Verhalten, in der Öffentlichkeit, besondere Anerkennung genießen. Das sagt allerdings meist noch nichts aus über die Qualität ihrer religiösen, moralischen oder ethischen Ansichten.
JHWH bzw. Jehova, wurde anstelle des Namens von anderen Gottheiten in der Bibel ersetzt. "Das Bibelrätsel" von Hans-Christian Huf, der Mann ist Historiker.
Die Bibel ist von vorne bis hinten voller Widersprüche, zu sehen bei Google. Erklärung dazu stammen nicht aus zeitgenössischen Quellen sondern werden von den jeweiligen Organisationen einfach nur selbst ausgedacht.
baaaaaa: Die Bibel ist nur voller Widersprüche, wenn Du sie rein rational ließt.
Und da sind sie wieder, die Kampf-Atheisten, die so wenig Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein haben, dass sie aller Welt immer wieder unter die Nase reiben müssen, wie dumm doch alle Gläubigen sind und was sie selbst für geniale Großmeister der Kleingeistigkeit sind …
Nicht mal dann.
Wenn man die Bibel wirklich rational – also mit dem Verstand – liest, dann muss einem einfach ins Auge stechen, dass dies Gleichnisse sein müssen und keine Tatsachenberichte und dass es eben um die Botschaft – so ein Bibel-Titel – geht und nicht um Spökenkiekerei.
Aber der große Täuscher spielt seine Puppen gut und hat seine Hand tief in ihrem Hintern. Und DAS ist das wirklich Witzige daran, dass sie denken, sie seien cleverer.
x'D
Warum sollte man sie denn nicht rational lesen? Was ist gegen rationales Denken einzuwenden? Das ist doch nur gut und nicht schlecht.
Weißt du Markus, deine Grundhaltung kann ich ja durchaus nachvollziehen, allerdings solltest du bedenken daß die Zeugen Jehovas eine Vereinigung sind die Kindesmißhandlung propagieren und praktizieren sowie Rechtslücken ausnutzen um Bestand haben zu können und damit ungestraft durchzukommen. Deshalb ist es wichtig daß es Leute gibt die vor ihnen warnen und gegen sie agieren. Ich selbst bin Aussteiger von den Zeugen Jehovas, der 16 Jahre seine Kindheit und Jugend zwangsweise dieser Sekte opfern mußte und dort einige unschöne Dinge erlebt hat. Das solltest du bedenken bevor du über mich urteilst. Ich habe Eigenständigkeit und Selbstbewußtsein, das versichere ich dir. Allerdings erst seitdem ich nicht mehr bei den ZJ bin. Aber ich habe es.
Grundsätzlich schon. Aber nicht jeder ist auch dazu in der Lage.
Es reicht einfach nicht, nur eine kritische Stimme von anderen Vordenkern zu übernehmen, ohne sich selbst mit deren Plausibilität auseinander zu setzen und darüber hinaus seine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen. Und selbst diese sind oftmals fehlerhaft.
Ja, das ist es was die Zeugen Jehovas nicht kapieren wollen, daß das alles nicht so wörtlich zu nehmen ist und sich nicht alles so zugetragen hat wie es da drin steht. GLAUBEN kann man was immer man möchte, dagegen habe ich ja nichts - nur etwas gegen die Ausbeutung und Manipulation von Menschen und etwas gegen emotionale Erpressung und vor allem habe ich was dagegen wenn Kindern dieser Glaube aufgezwungen wird und das mit Gewalt.
Welchen Teil von "ich bin Aussteiger" hast du nicht verstanden?
Davon redest nur Du hier.
In DIESER Frage geht es um Heiden und Zugehörigkeitsgefühle zu einer Religions-Gruppe.
Von den Zeugen hat niemand was gesagt.
Außerdem sind nicht alle Christen Zeugen und nicht alle Zeugen sind menschenquälende Monster. Davon gibt es unter den Atheisten noch viel mehr und auch sonst ÜBERALL in der Menschheit, ganz unabhängig von Religion, Geschlecht, Alter, Hautfarbe oder Anzahl der Pickel am 4rsch.
Und deshalb bist Du nicht objektiv und damit auch nicht rational!
Du versuchst lediglich Argumente dagegen zu fischen ohne Dir überhaupt Gedanken über den Inhalt zu machen.
Das liest sich so als ob du bei denen bist. Kein vernünftig denkender Mensch würde die sonst verteidigen. Die folgen alle denselben Grundregeln und wer die nicht befolgt, wird ausgeschlossen so daß keiner, nicht mal mehr die Familie, mit dem Kontakt haben darf, die dürfen mit dem Ausgeschlossenen dann noch nicht mal mehr reden. Deshalb kann hier durchaus davon gesprochen werden daß sie alle gleich sind, eine andere Möglichkeit gibt es in dem Fall ja nicht. Ansonsten pauschalisiere ich Menschen nicht so aber in diesem Fall kann ich ja gar nicht anders.
Natürlich mache ich mir Gedanken um den Inhalt, das ist bisher der Grund dafür gewesen warum mich die Zeugen Jehovas nicht widerlegen konnten sondern ich sie.
Unser kleines Nobodychen hier, hat doch Werbung für seinen Gott gemacht.
OhNobody hat sich hier inhaltlich geäußert und so kenne ich die Zeugen. Ich kann weder bestätigen noch bestreiten, was Du da erlebt hast, aber ich nehme das mal so hin. Das ist … mir fällt dazu kein passender Begriff ein, der nicht zur Sperrung führen würde, aber egal was Du da erlebt hast, solltest Du nicht hinter jedem Busch eine Folter-Kirche vermuten.
Jede Religion ist eben auf ihre Art Schrott und Schnodder, aber deswegen gleich Gott zu negieren ist noch viel bescheuerter als die maximal mögliche Steigerungsform von "bescheuert". Es reicht einfach nicht (mehr) zu glauben – wenn Dir das gelingt. Denn auch wenn Du Dich erfolgreich selbst hierin belügen kannst, wird es dennoch nicht wahrer. Das sage ich aus eigener Erfahrung.
Wenn Du Die Zeugen ablehnst, dann mach das doch einfach. Wenn Du sie bekämpfen willst, kannst Du das auch machen. Aber versuch keinen heiligen Krieg daraus zu machen, sonst bist Du auch nicht besser als ein Fanatiker.
Also mach Dich frei vom Hass und sieh nochmal genau hin. Dein Hass ist verständlich, aber er schadet nur Dir selbst. Wenn Du Deinen Feind bekämpfen willst, dann mach es mit klarem Blick, sonst rennst Du blind in eine Falle, die jemand ganz Anderer gestellt hat.
Denk einfach mal in Ruhe darüber nach und antworte nicht gleich mit dem Gefühl, Dich rechtfertigen oder beweisen zu müssen.
Es kann sich jeder selbst entscheiden was er aus meinen Beiträgen macht, wenn man denn unbedingt weiter dem Christentum folgen will, bitteschön. Das muß jeder selbst wissen. Im Normalfall ist mir das Christentum auch herzlich egal und ich sehe mich nicht dazu veranlasst jetzt großartige Aktionen gegen es vorzunehmen. Aber wenn ich gegen die Zeugen Jehovas schreibe, kann ich dabei ja nebenbei noch ein gutes Werk tun und auch andere Christen auf Dinge aufmerksam machen und sie zum Nachdenken anregen :-) Die psychologische Masche wird mich nicht davon abhalten :-) Das Christentum hat den Germanen ihren Glauben genommen, ihre Freiheit beschnitten, uns an unserer Entwicklung gehindert, Verbrechen im Namen Gottes begangen (Kreuzzüge, Verfolgung anderer Gruppen, Hexenverbrennung etc.) und uns ein Jahrtausend lang unterdrückt. Es hat die Leute eingeschüchtert, ihnen Unterwürfigkeit und Minderwertigkeitskomplexe eingeredet und die Geschlechter verfeindet. Viele heutige psychische Probleme rühren noch vom Christentum weil sich das von Generation zu Generation überträgt, von den ganzen Mißbrauchsfällen mal ganz zu schweigen. Zum Glück treten immer mehr Leute aus den Kirchen aus. Unsere Bevölkerung befindet sich gerade in einer Neufindungsphase. Ich hoffe daß sie dabei nicht die falschen Entscheidungen trifft und die Weichen für die Zukunft richtig stellt, denn wer weiß ob wir nochmal wiederkommen. Ich habe es mir jedenfalls zur Aufgabe gesetzt selbst mit für eine bessere Zukunft beizutragen und den Leuten so viele Denkanstöße mitzugeben wie es mir möglich ist.
P.S.: Die Existenz einer schöpferischen Intelligenz leugne ich keineswegs, ich lege mich jedoch nicht fest welcher Art sie ist. Das ändert aber nichts daran daß die Religionen sich alles nur aus den Fingern gesogen haben um Leute kontrollieren zu können, Macht über sie ausüben zu können und sie auszubeuten. Es ist eine gute Sache mit dazu beizutragen diese Zustände zu beseitigen, für unser aller Lebensqualität, in einer Gesellschaft beeinflussen sich nämlich alle gegenseitig.
Zunächst mal waren davon nicht nur die alten Germanen betroffen – welche sich selbst übrigens auch nie als ein Volk verstanden haben –, sondern die ganze Welt.
Allerdings ist es auch nicht das Christentum gewesen, sondern eher die Christenheit, bzw. die Katholiken, genauer gesagt die Römer.
Das ursprüngliche Christentum hat die ersten 3 Jahrhunderte nicht überlebt und heute ist so gut wie nichts mehr davon übrig. Dafür haben die Römer mit Schwert und Feuer gesorgt.
Aber eben darum und aus diesen Erkenntnissen heraus ist es noch unendlich viel dümmer, gleich das Kind mit dem Bade auszuschütten und Gott dafür verantwortlich zu machen und alles was damit zu tun hat abzulehnen und abzulegen.
Darum sollte man differenzieren zwischen Gott und Religion und im Speziellen zwischen Christentum und Christenheit, respektive Römischem Katholizismus, welcher die Basis der gesamten Christenheit ausmacht.
Man kann einem Baum eine neue Wachstumsrichtung auferzwingen, aber dadurch wird er nur krumm und schief und bricht irgendwann ganz von alleine. Darum ist es besser den faulen Baum zu fällen. Doch ohne einen Neuen zu pflanzen, kann man keine Früchte ernten und muss hungern.
Aber ganz unabhängig davon bleibt es selbstredend jedem selbst überlassen, welchen Weg er geht. Da ist jeder für sich selbst verantwortlich und kann dann auch hinterher niemand anderem die Schuld geben, wenn Warnungen vor falschen Wegen vorher ignoriert wurden.
Doch um aufstehen zu können, muss man vorher fallen.
Bedank Dich bei Gott. Ich habe ihm nur zugehört und das hier mal weiter gegeben. ;o)
Zunächst einmal ist es völlig unerheblich ob nicht nur die alten Germanen betroffen waren - sie waren auf jeden Fall betroffen und das ist entscheidend! Die alten Germanen mögen vielleicht Stämme gebildet haben und diese von anderen Stämmen abgegrenzt haben sowie auch Stammeskriege geführt haben, das heißt aber nicht daß sie kein überregionales Bewußtsein dafür gehabt hätten welcher Stamm deutsch war und welcher nicht - das wußten sie schon. Man merkt es doch auch daran daß sich deutsche Staaten später immer wieder zusammengeschlossen hatten (deutsch ist übrigens die Eigenbezeichnung der Germanen, wie man an den Worten diutisc, theodisc, düdesch, teutsch usw. merkt die in verschiedenen Zeitepochen und verschiedenen Regionen vorgekommen ist) und daran daß die einzelnen deutschen Staaten eben eine Sehnsucht nach nationaler Einigkeit hatten, was nach der deutschen Revolution 1848/1849 dann im Jahre 1871 zur Gründung des deutschen Reichs geführt hatte. Außerdem wird davon ausgegangen daß die germanischen Stämme aus ein und derselben Vorkultur - nämlich der Jastorf Kultur (nach dem Ort in Niedersachsen benannt) - hervorgegangen sind. Die Abgrenzung der germanischen Stämme war rein politisch, es handelte sich aber um ein und dasselbe Volk. So als ob es heute nur die Bundesländer geben würde und keine Bundesrepublik aber alle Bundesländer wüßten trotzdem daß die anderen auch Deutsche sind. Auch die Sprache der germanischen Stämme war identisch, nur der jeweilige Dialekt war anders.
Christentum - Christenheit... Wo ist da der Unterschied? Es begann in einer kleinen Keimzelle, Anfangs wurden sie von den Römern noch verfolgt, dann gelang es ihnen die Römer zu bekehren, später wurden die Herrscher in den germanischen Ländern bekehrt und die unterwarfen dann die Leute. Die Leute kannten diese Methoden noch nicht, waren noch leichter zu manipulieren, zu beeindrucken, zu betrügen und einzuschüchtern und so gelang es dem Christentum den Germanen ihren Glauben zu nehmen und sie ein Jahrtausend lang zu unterdrücken. Das war also eine Expansion des Christentums und aus der katholischen Kirche ging dann die protestantische bzw. die evangelische Kirche hervor sowie dann später weitere Abspaltungen, die aber allesamt auf dem Urchristentum basieren. Im Grunde alles dasselbe, auch wenn es diverse Feinheiten gibt.
Ich habe nicht Gott dafür verantwortlich gemacht sondern eben das Christentum. Mir geht es um die religiösen Vereinigungen, was die sich da für einen Machtapparat aufgebaut haben der auf Täuschung, Ausbeutung und Unterdrückung aufgebaut ist. Ich habe absolut nichts dagegen wenn man an Gott glaubt und ich mache Gott nicht dafür verantwortlich. Du siehst: Ich differenziere sehr wohl zwischen Gott und Religion. Nur nenne ich Gott eben nicht Gott sondern die schöpferische Intelligenz, denn der Begriff "Gott" ist mir zu sehr von den Religionen geprägt, damit verbinde ich diese fiktive Gottfigur die in den Religionen verehrt wird. Die schöpferische Intelligenz an die ich glaube, hat in meiner Sichtweise ganz und gar nichts mit den Religionen zu tun.
"Man kann einem Baum eine neue Wachstumsrichtung auferzwingen, aber dadurch wird er nur krumm und schief und bricht irgendwann ganz von alleine. Darum ist es besser den faulen Baum zu fällen. Doch ohne einen Neuen zu pflanzen, kann man keine Früchte ernten und muss hungern" - Was das jetzt bedeuten soll, ist mir absolut schleierhaft. Jeder kann selbst entscheiden. Jeder sollte selbst entscheiden, selbst! Ein Baum ist ja nicht gleich faul nur weil er nicht so wächst wie jemand das gerne hätte. Man muß den Baum auch nicht gleich fällen oder einen neuen Pflanzen, soll man den Baum doch einfach so wachsen lassen wie er eben wächst, dann wird er auch schöne Früchte tragen. Dann muß man also auch nicht hungern.
"wenn Warnungen vor falschen Wegen vorher ignoriert wurden" - Da haben wir es wieder, immer sollen andere Wege als die des Christentums falsch sein. Die sind nicht pauschal alle falsch, nur weil sie nicht in einen Königreichssaal oder eine Kirche oder ähnliches führen. Manche davon sind falsch aber nicht alle. Sie nehmen nur nicht alle dieselbe Richtung aber sie sind trotzdem nicht alle schlecht, viele führen an schöne Orte. Wenn man sich vorher angugckt in welche Richtung ein Weg führt, ist alles gut.
"Doch um aufstehen zu können, muss man vorher fallen." - Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Gefallen war ich im Christentum, in diesem ging es mir schlecht. Aufgestanden bin ich, als ich meinen eigenen Weg eingeschlagen hatte und dem Christentum den Rücken gekehrt habe, deshalb geht es mir jetzt gut.
OK, endlich mal eine angemessen lange Antwort. (^,^)
Also offenbar hat da jemand sich mit Geschichte befasst. Sehr lobenswert.
Allerdings möchte ich an der Stelle mal einräumen – auch wenn Du Dich hier so sehr auf die deutsche Nationalität fixierst –, dass die Deutschen als eine der allerletzten Spätzünder die Einigkeit für sich entdeckten und das eigentlich auch nur aus der Not heraus unter dem Druck eines drohenden Krieges.
Deutschland hatte bereits lange vorher eine Einigkeit unter Karl dem Großen geschaffen. Leider zerfiel das Reich wieder unter den deutschen Sturköpfen und zersplitterte zunehmend, während das Frankenreich und auch alle anderen Europäer bis heute Bestand hatten. Selbst das in sich zerstrittene Spanien hat bis heute seine Einigkeit nicht aufgegeben, während in deutschen Landen die Grenzen immer wieder neu gezogen wurden in endlosen Kleinkriegen.
So weit her mit der "Deutschlichkeit" ist das nun auch nicht und noch heute – nach dem letzten Zwangsreich – ist Deutschland nur ein Bund von Einzelstaaten mit Regionaltümelei. Nicht mal eine einheitliche Schulbildung ist hier zu machen.
Das kann man schönreden wie man will, die Deutschen sind Eigenbrötler durch und durch. Was in Deutschland die Ostfriesen-Witze sind, sind in Frankreich die Belgier-Witze – also keine Franzosen. Hier käme aber niemand auf den Trichter, sich über die Österreicher zu mokieren – das müssen die schon selbst erledigen.
Na, ja, deutsch hin oder her, wenigstens hat es ja dann doch irgendwann endlich mal geklappt, alle unter einen Hut zu bringen – hat ja auch lang genug gedauert.
Dafür, dass das jetzt so gar nicht das Thema ist, ist das aber ziemlich viel Text. (;^,^)
Christentum - Christenheit... Wo ist da der Unterschied?
Sorry, ich dachte, das wäre klar.
Christentum ist eigentlich die Religions-Gruppe, welche sich nach den ursprünglichen Lehren von Jesus Christus ausrichtete. Diese sind aber wie gesagt nicht mehr existent.
Christenheit ist die Religions-Gruppe, die sich Jesus Christus auf ihren Schild geschrieben haben, aber eigentlich kaum wirklich eine Ahnung hat, was das, bzw. seine Lehren tatsächlich bedeuten.
Solltest Du das als Ex-Zeuge nicht eigentlich wissen oder gibt es da auch inzwischen verschiedene Auslegungsrichtungen? Mir hat jedenfalls mal ein Zeuge dies so erklärt und da kann ich nichts Falsches dran erkennen. Schließlich haben sich die Zeugen ja auf die Fahne geschrieben, die ursprünglichen Lehren für sich wiederzuentdecken. Allerdings hab ich da auch da auch so meine Zweifel, ob dies so gut gelungen ist, da die Neu-Übersetzung auch auf der Bücher-Komposition der Römer beruht. Aber das nur am Rande. – Mann, diese Diskussion hat aber viele Ränder! x)
Ja, das bringt mich dann zum … verlorenen Faden … ach, nee, die Römer! 😅
Nun, das ursprüngliche Christentum hatte sich noch durch Überzeugung und Erkenntnis verbreiten können, was dann irgendwann selbst in Rom die Runde machte und dann auch zu einem Politikum wurde. Die Cäsaren hatten sich mit der Verfolgung dieser aufkommenden Sekte völlig verzettelt und verzockt und versuchten es dann nach Julius Cäsars Motto "Halte Dir Deine Freunde nah, aber Deine Feinde noch näher". Erst jetzt begann die Unterwanderung des Christentums und die Umwandlung in eine Christenheit. Als dann irgendwann diese Umwandlung mit dem Konzil von Nicäa besiegelt wurde, war schon fast nichts mehr vom Christentum übrig. Dann begann das systematische Abschlachten und die Missionierung mit Schwert und Feuer. Die Menschen hatten keine Wahl – Konvertierung oder Scheiterhaufen.
Alles, was heute übrig ist, hat hierin seine Wurzeln. Und darum gibt es keine Christen mehr und auch kein Christentum – nur der Name ist übrig geblieben. Und damit man hier auch mal dem Inhalt nach differenzieren kann, ist die Unterscheidung zwischen Christentum und Christenheit ein guter Ansatz.
Jetzt werd ich langsam müde, aber noch ein bisschen …
Ach ja, das mit dem Baum … GÄÄÄÄHHHNN … ach, nee, das mach ich morgen … entschuldige, aber ich bin fällig für's Bett … ich mach morgen weiter! War ein langer Sch3iß-Tag …
Gute Nacht :)
Also, zunächst einmal halte ich das hier für ein Ablenkungsmanöver das mich von weiteren Kommentaren unter den Antworten der Zeugen Jehovas ablenken soll, welches aber nicht funktionieren wird.
"Allerdings möchte ich an der Stelle mal einräumen – auch wenn Du Dich hier so sehr auf die deutsche Nationalität fixierst–, dass die Deutschen als eine der allerletzten Spätzünder die Einigkeit für sich entdeckten und das eigentlich auch nur aus der Not heraus unter dem Druck eines drohenden Krieges." - Das stimmt, das hängt mit dem deutsch-französischen Krieg zusammen, jedoch erwähnst du weiter unten ja bereits die Vorläufer also ganz so uneinig waren sich die deutschen Länder nun nicht, da gab es schon nationale Einigkeit.
"Deutschland hatte bereits lange vorher eine Einigkeit unter Karl dem Großen geschaffen. Leider zerfiel das Reich wieder unter den deutschen Sturköpfen und zersplitterte zunehmend, während das Frankenreich und auch alle anderen Europäer bis heute Bestand hatten. Selbst das in sich zerstrittene Spanien hat bis heute seine Einigkeit nicht aufgegeben, während in deutschen Landen die Grenzen immer wieder neu gezogen wurden in endlosen Kleinkriegen." - Richtig, das Frankenreich unter dem Karolinger Karl der Große gilt als die Keimzelle der nationalen Einigkeit Deutschlands. Diesem folgte das heilige römische Reich deutscher Nation, die erste - wenn auch lockere - nationale Einigkeit Deutschlands. Du siehst also daß es hier schon immer Zusammenschlüsse gegeben hat - und auch Kämpfe, klar - aber eben auch immer wieder Zusammenschlüsse, letztenendes wollten die Deutschen zusammenhalten und sie wußten was deutsch war und was nicht. Du kannst Deutschland und Spanien nicht miteinander vergleichen, denn die Deutschen gibt es schon viel länger. Spanien entstand in einem Gemisch aus eingewanderten Westgoten und den Mauren und war lange umkämpft.
"und noch heute – nach dem letzten Zwangsreich – ist Deutschland nur ein Bund von Einzelstaaten mit Regionaltümelei. Nicht mal eine einheitliche Schulbildung ist hier zu machen." - Das stimmt mal nun so gar nicht. Trotz der Tatsache daß die einzelnen Bundesländer auch ihr eigenes Süppchen kochen, sind wir dennoch eine geeinte Bundesrepublik mit einheitlichen Bundesgesetzen die für alle Bundesländer verbindlich sind. Das hat es früher nicht gegeben. Sicher gibt es noch viel an dem wir arbeiten müssen, jedoch bietet es auch Vorteile daß nicht alles in der Hand des Bundes ist.
"die Deutschen sind Eigenbrötler durch und durch" - Das stimmt zwar aber wir sind nun mal so, es ist unsere Wesensart und unsere Lebensart. Das zeugt aber auch von einer hohen Eigenständigkeit und einem hohen Selbstbewußtsein, von einem weiten Entwicklungsstand und von Stärke, es bietet ebenfalls viele Vorteile. Die Geschichte hat bisher aber gezeigt daß wir Deutschen zusammenstehen wenn es drauf ankommt, z.B. in der deutschen Revolution 1848/1849 oder die Revolution in der DDR usw.
Christentum - Christenheit... Wo ist da der Unterschied? - Die Definition der Google-Suche betitelt die Christenheit als die Gesamtheit aller Christen - was sich die Zeugen Jehovas da zurechtdefinieren ist nicht von Belang, denn eigentlich sind Christentum und Christenheit zwei Begriffe mit denen ein und dasselbe gemeint ist, nämlich alle Christen, dazu gehören dann selbstverständlich auch die ersten Christen und alle die bis heute ihre Nachfolger sind und Christen sind, zu welcher Splittergruppe sie auch gehören mögen. Es hat bei dieser Keimzelle - wohlgemerkt als Sekte des Judentums - angefangen, sicher nicht grundlos hatten die Römer sie verfolgt, die Römer wurden beschwatzt und überzeugt, es folgte die Expansion und die Unterwerfung vieler Völker, darunter die Germanen. Punkt. Wenn das Christentum nicht gewesen wäre, wären wir jetzt schon viel weiter entwickelt und sicher nicht so krüsch. Aber trotz dieser Verhältnisse, haben wir es weit gebracht und auch das Christentum war nicht in der Lage unsere Lebensart bzw. Wesensart ganz zu ändern. Jetzt müssen wir zurück zu unserer Natur, zu unseren Wurzeln finden.
In deutschen Übersetzungen der Bibel, im Alten wie im Neuen Testament, ist "Heiden" die Bezeichnung für ausländische Völker, die also keine Israeliten sind. (Im hebräischen Text des AT sind die ursprünglichen Wörter: goj, gojim und im griechischen Text des NT: ethnos, ethnikos.) Ein Heide im Sinn der biblischen Glaubensüberlieferung ist also, wer kein Israelit ist.
Bist Du kein Israelit, dann bist Du, getaufter Christ oder nicht, in diesem Sinne immer schon Heide gewesen und wirst es immer sein.
Daß einem Heiden heute typischerweise unbekannt ist, daß er einer ist, das ist kein Zufall. Es hat eine traurige Vorgeschichte. Mit der Machtübernahme der Antijudaisten unter den römischen Christen ab dem 2. Jahrhundert und der Verstaatlichung ihrer Kirche durch das Römische Kaiserreich im 4. Jahrhundert geriet bei den meisten Christen in Vergessenheit, daß sie ja, wie Paulus im Römerbrief 11,17-24 es ausdrückt, als wilder Zweig in den Ölbaum des Judentums eingepfropft sind, der sie trägt und nicht umgekehrt. Sie begannen, die Nichtchristen "Heiden" zu nennen und haben seither größtenteils vergessen, daß sie selber welche sind.
Du bist aus der Kirche ausgetreten und hattest sicher deine Gruende dafuer?
Deshalb bist du noch lange kein bisschen ein schlechter Mensch.
Wenn du dich als Atheist bezeichnen laesst, dann ist das ohne Makel und somit in Ordnung.
Eiferer von Religionen sind die Quertreiber auf dieser Erde, somit ist es schon richtig, wenn die Religion, von der Politik, scharf getrennt wird.
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass sich Sprache im Laufe der Zeit ändert. Manche Begriffe wirken einfach antiquiert, entspringen nicht mehr der lebendigen Sprache. Sicher ist dies wohl auch eine Generationenfrage, weiter nichts,keine Wertung, keine "Hintergedanken".
Du kannst doch trotzdem gläubig sein. Ein Heide bist Du schon mal nicht, da Du sicherlich eine christliche Erziehung genossen hast. Und in der Kirche und im Gottesdienst bist Du weiterhin willkommen.
Glaube hat nichts mit den Vertretern auf Erden zu tun, die Dein Geld möchten. Und als meine Schwester nicht in der Kirche meiner Heimatstadt heiraten durfte weil es dem Pfarrer nicht passte, war die Kirche um drei Kirchensteuerzahler ärmer. So einfach ist das manchmal.
Schade, wenn jemand schlechte Erfahrungen machen muss im Zusammenhang mit der Kirche. Zwar kenne ich nicht den genauen Sachverhalt, aber jeder Priester sollte sich mit den Personen, die einen realistischen Wunsch haben, um eine akzeptable gute Lösung bemühen. Meist wird dies auch so gehandhabt.
Die besagte Kirche liegt in einem Kurort in der Nähe eines großen Parks. Der Pfarrer hatte sich dagegen ausgesprochen, weil er keine "Maulaffen feilhaltenden Zuschauer" vor der Kirche sehen wollte.
Er meinte Passanten und Kurgäste, nicht die Hochzeitsgesellschaft.
Das ist allerdings schon sehr heftig und unverständlich! Ich wohne in geringer Entfernung zu unserer Kirche. Eine Hochzeit- hier findet im Sommer wöchentlich meist mehr als einmal statt. Es kommen also auch immer wieder Hochzeitsgesellschaften aus Nachbarorten- wegen der schönen Lage.
Natürlich gibt es immer viele unterschiedliche "Zuschauer", die nicht zu den geladenen Gästen gehören. Warum sollten sie nicht das schöne Brautkeid bewundern und die Festkleidung der Gäste! Ich weiß, dass sich selbst Hobby- Schneiderinnen da gern etwas "abschauen".
All das wissen auch die Priester, die sich meist ebenfalls etwas Nettes einfallen lassen für all die Gratulationen nach dem Hochzeitsgottesdienst!
Schade, dass deine Schwester eine solche Reaktion nicht erfahren durfte!
Ich bin mir da sicher, dass die meisten Priester für die Reaktion ihres Amtskollegen kein Verständnis haben würden. Man muss schon krank oder völlig weltfremd sein, um so zu argumentieren - und damit besonders dem Brautpaar eine schöne Erinnerung regelrecht vermiesen.
Ich weiß nicht, ob sie das zufällig mitbekommen haben: Stefan Jürgens, Pfarrer, 51J. hat ein Buch geschrieben, was über alle Konfessionen hinweg noch kürzlich grßen Anklang gefunden hat.
Was eigentlich für einen kleineren Personenkreis gedacht war, landete oben in den Spiegel- Charts. "Ausgeheuchelt" heißt dieses nicht zu umfangreich gestaltete Buch, das im Vergangenen September (meine ich) erschienen ist im Verlag Herder , dann auch in der Online- Version.
Sein Anliegen (und nicht nur sein privates, sondern auch das anderer Priester und Bischöfe): Die Kirche ist vorrangig für den Menschen da, nicht umgekehrt!
Es handelt sich um ein sehr privates, auch teilweise biografisches Buch, in dem er sagt, dass auch in momentaner, recht schwieriger Zeit, Pfarrer, sein Traumberuf ist. Dass die Kirche in vielen Bereichen einer systemischen Änderung bedarf, setzt er voraus. Seine konstruktive Meinung, seine persönlichen Vorschläge dazu, führt er ebenfalls an. - Eines solchen Buches hätte es nicht nur m.E. schon viel eher bedurft. - Nicht nur, weil deine Schwester u. dein Schwager dann einen sicher viel schöneren Hochzeitstag hätten erleben können.
Blablablaaaaa: was bist Du denn für ein schlaues Kerlchen?