Grundschullehramt Mathe verpflichtend - Was tun?
Hallo :)
Ich habe überlegt nach dem Abitur mit dem Studium des Grundschullehramts anzufangen. Jedoch habe ich gelesen, dass Mathe und Deutsch verpflichtend sind, Deutsch ist hierbei aber nicht das Problem, sondern Mathe! In meiner Abiprüfung habe ich mit Mühe und viel Glück noch 3 Punkte schaffen können, wie soll das dann im Studium werden?! Ich weiß nicht, was genau ich mir unter der "Didaktik der Grundschulmathematik" vorstellen soll... In anderen Foren stand jedoch, dass auch Oberstufenmathematik, sprich Analysis etc., durchgenommen wird. Von daher meine Frage, habt ihr Erfahrung mit dem Grundschullehramt? Ich will es nicht anfangen, nur um hinterher wegen diesen blöden Matheklausuren mein Studium nicht zu schaffen. Ich habe echt Angst davor, zumal ich ja eine echte Niete in Mathe bin. Welche anderen Studiengänge könnte ich denn sonst in Erwägung ziehen??? Ohne Mathe natürlich hahaha ;D
Danke im Voraus. LG
6 Antworten
Naja, Didaktik ist das WIE des Lehrens, also Methoden (und zugehörige Theorie), wie du den Kids Rechnen (spielerisch?) beibringst.
Ich meine gehört zu haben, dass man in Koblenz G-LA ohne Mathe studieren kann, also Deutsch + Nebenfächer. Müsstest du sonst mal genauer nachschauen, inwieweit das zutrifft.
Unimathe ist generell "etwas" anders als das Mathe aus der Schule, aber das soll sich zumindest an meiner Uni im G-LA noch sehr in Grenzen halten. Setz dich doch sonst einfach Mal in ne VL rein oder frag (an nem Infotag?) bei der Fachschaft nach, dann bekommst du ein besseres Bild, was dich erwarten würde.
Mathematik für das Grundschullehramt ist ganz sicher etwas anderes als das, was man für den Abschluss eines Mathematikers studiert.
Aber Du solltest am Ende so weit sein, dass Du in der Grundschule auch Mathematik unterrichten kannst. Das bedeutet eine gewisse Souveränität in den Lehrinhalten dieses Faches.
Sieh's so: Als Lehrer verlangst du von deinen Schülern, dass sie Dinge lernen und sich bemühen, auch wenn ihre Talente an anderen Orten liegen. Schau in der Lehrerausbildung sehr genau hin, wie du für dich so eine Situation anpacken würdest. Wie kannst du dich motivieren?
Ausserdem musst du als Grundschullehrer ja tatsächlich Mathe unterrichten. Da solltest du schon auch die Denkweise der Mathematiker einigermassen kennen. Wenn du dich darauf nicht einlassen willst, ist vielleicht besser, wenn du es nicht anderen beibringst.
Also ich weiß zwar nicht wie das Mathe im Lehramt ist aber wo du sehr wenig fast gar kein Mathe hast ist Rechtswissenschaften also ein Jura Studium.
Bei Jura braucht man wirklich keine Mathematik. Aber man braucht sehr gutes analytisches und logisches Denkvermögen.
Und wer analytisches und logisches Denkvermögen hat, die/der hat normalerweise keine so großen Probleme mit Mathe in der Schule und schafft locker mehr als nur 3 Punkte.
Die fachlichen Anforderungen im Mathe-Grundschul-Lehramt-Studium sollte man wirklich nicht unterschätzen! Die gehen deutlich über Mathe-Abi-Niveau hinaus.
Und im Studium kann man schlechte Noten nicht durch Noten in anderen Fächern ausgleichen, wie in der Schule. Alle Pflicht-Klausuren müssen bestanden werden, sonst ist Schluss.
Von den Anforderungen im richtigen Mathe-Studium sind die Anforderungen bei Grundschul-Lehramt natürlich ganz weit entfernt. Aber trotzdem sind sie eine große Herausforderung für jemanden, der schon in der Schule so große Probleme mit Mathe hat.
Ob du das trotzdem mit viel Fleiß und Mühe schaffen kannst, das können wir natürlich nicht wissen.
Meines Wissens ist Mathe nicht in allen Bundesländern Pflicht beim Grundschul-Lehramt-Studium. Informier dich mal, vielleicht wäre ja ein anderes Bundesland eine Alternative für dich!
Viel Erfolg!