Zeitaufwand Studium Grundschullehramt?!
Ich interessiere mich gerade für ein Studium auf Grundschullehramt und würde gern wissen, ob ich das mit meinen momentanen Verpflichtungen zeitlich (und nervlich...) schaffen kann.
Gibt es zufällig Studenten oder Ex-Studenten hier, vorzugsweise von der Uni Erfurt, die mir etwas über ihren wöchentlichen Zeitaufwand berichten können? Wie viele Wochenstunden muss ich an Pflichtseminaren und -übungen einplanen??
Danke für alle Infos (auch von Nicht-Erfurtern)!!
3 Antworten
Ich hab die Ausbildung für Volksschullehrer in Österreich abgebrochen. Du bekommst sehr viel Praxis, musst schon früh unterrichten gehen, was ja prinzipiell nicht schlecht ist, aber ich habe gemerkt, dass die kleinen Kinder nichts für mich sind. Grundsätzlich eine spannende Sache, wenn man kleinere Kinder mag, aber auch mit viel Lernaufwand (Stundenvorbereitungen, Prüfungen, Unterrichten)verbunden. Ich bin aufs AHS-Lehramt umgestiegen und viel zufriedener damit.
Bitte gerne. Ich weiß, dass das Studium in Ö und D verschieden ist, aber ich nehme mal stark an, dass die Eckpfeiler gleich sind. Wieso solltest dus nicht wagen? Dein Beruf erfüllt dich nicht (so wie ich das rauslese) und gute, einfühlsame Pädagogen werden immer gebraucht. Egal, für welche Schulform.
Wenn es sich um ein Studium eines Bachelor of Education handelt, dann ist es sehr zeitwendig, schwierig und es wird sehr viel Prüfungsdruck ausgeübt. Ähnlich ist es bei einem klassischen Lehramtsstudium. Du kannst aber auch vom Studienplan abweichen und das Studium langsamer begehen (es gibt keine Strafe deswegen).
Das Studium ist nicht das Schwierigste. Die anfallenden Arbeiten kann man sich relativ gut einteilen. Das Referendariat hat es dann aber später in sich. Da wird's eng und nicht jeder besteht die Abschlussprüfung. 3,5 Jahre studiert, 2 Jahre Referendariat zum "Gerade-mal-überlebens-Gehalt" und dann miese Prüfer. Du bist erledigt. Hast einen Buckel voll Studienschulden und bist berufslos. Es sind genügend Leute durchgefallen. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass es besonders schlimm in Lüneburg sein soll (bin mir aber nicht ganz sicher, ob es das war). Der Beruf an sich ist toll!
Ich mache mir auch ehrlich gesagt keine Sorgen, dass ich das Studium nicht schaffen könnte. Eine Bekannte aus meiner Schulzeit hatte ihr Grundschullehramtsstudi in 6 Semestern durchgezogen. Sie hatte zwar ordentlich zu tun, aber intelligenzbezogen fahren wir wohl die gleiche Schiene. Ich frage mich nur, ob ich das zeitlich hinbekomme, da ich zumindest im Moment noch haupt- und nebenberuflich arbeite...(Ist nicht die Welt, aber 20Stunden in der Woche sind weg, ich muss mich ja auch irgendwie finanzieren...) Dann noch plus ca.2Stunden Fahrzeit pro Studientag...Die Prüfungen machen mir grad am wenigsten Kopfzerbrechen;O)
Och, die Kleinen liegen mir ganz gut, mit "denen" arbeite ich ja momentan auch! Mein Problem ist nur, dass ich als Lerntherapeutin privat bezahlt werden muss und sich der Andrang eher in Grenzen hält, da eben momentan nicht all zu viel Geld im Umlauf ist...Außerdem fühle ich mich mit meinem 1,4er-Abi und der popeligen Ergotherapeutenausbildung mehr als unwohl...Da ginge noch mehr. Kinder sollen das Thema sein, nur bin ich mir nicht sicher, ob's ein Lehramtsstudium sein sollte...Danke für deine Antwort!