Grundlose Aggressionen – Heutiger Zeitgeist?
Moinsen
Fällt mir schwer die Tage, meine Mitmenschen noch mit entsprechendem Respekt zu behandeln. Es hat knapp ein Viertel Jahrhundert gebraucht, bis mir klar wurde, wie randvoll mit Sche**e die meisten von uns gefüllt sind und wie selten normaler Menschenverstand wirklich ist. Von Antiwaxern über BWL-Studenten bis hin zur Woke-Community – als wäre das Leben Bullshitbingo, ein einziger Wettlauf im Verzapfen von maßlosem Bullshit.
Ich bin einfach überlastet. Egal um was es geht, es geht entweder nicht voran oder komplett in die falsche Richtung. Wir wollen die Umwelt im Alleingang retten, schließen AKW und erhöhen den Anteil an Braunkohlenenergie, wir halten immer noch an einer komplett repressiven Drogenpolitik fest, haben einen erschreckend hohen Anteil an Links- und Rechtsextremisten. In der Bevölkerung sind Tabuthemen wie Corona, Einwanderung oder illegale Migration KOMPLETT lost. Entweder ist man knallhart dafür oder ein Nazi / Verschwörungstheoretiker, als wäre die Masse einfach komplett kernbehindert. Einen Mittelweg gibt es nicht mehr. Dabei haben oftmals beide Seiten ihre Berechtigung, aber man CANCELT lieber die Gegenseite und erfreut sich des Kreiswichsens in der Echokammer.
Dann haben wir die Woke-Community, die meint, mit Gendersternchen oder komplett unnötigen 'Pronouns' die Welt zu retten, dabei zerstört das lediglich die Sprache und ändert absolut nichts. Das generische Maskulinum hat stets wunderbar funktioniert, aber hey, lasst uns einfach dumm sein und bei diesem Nonsense aus Übersee mitmachen, man ist ja schließlich WOKE!
Ich komm einfach net mehr klar mit diesem Zeitgeist und frage mich, was uns auf den Weg der Degeneration geführt hat. Wo hat diese Entwicklung gegen Vernunft, Tugend und Menschenverstand angefangen?
7 Antworten
Ich komm einfach net mehr klar mit diesem Zeitgeist und frage mich, was uns auf den Weg der Degeneration geführt hat.
Gute Vorsetze, Ablenkungen, Dekadenz.
Wo hat diese Entwicklung gegen Vernunft, Tugend und Menschenverstand angefangen?
Als persönliche Verantwortung und charakterliche Reife derartig selten wurden, dass sie nicht mehr genügend Gewicht im allgemeinen Diskurs hatten. Füge dem mediale Aufmerksamkeitsdispersion und Infantilisierung der breiten Bevölkerung zugunsten besserer Lenkbarkeit und unreflektierten Konsumverhaltens hinzu, und du bekommst eine Gesellschaft voller Deppen und Schwächlingen.
Aber es gibt Hoffnung- Was zu schwach ist um selbst die Probleme der Realität zu meistern, wird in der Regel ausgesiebt oder erschafft erstmal Umstände die derartig hart sind, dass der Anpassungsdruck in die völlig andere Richtung führt.
Starke Menschen erschaffen gute Zeiten.
Gute Zeiten erschaffen schwache Menschen.
Schwache Menschen erschaffen harte Zeiten.
Harte Zeiten erschaffen starke Menschen.
Ad infinitas.
Dir rate ich deinen Umgang gut zu wählen, und deine Zeit nicht mit diffusen Problemen 2 Größenordnungen über deinen Einflussmöglichkeiten zu verschwenden. Fokussiere dich ganz und gar auf dein Leben, und jener, die dein Leben bereichern oder dir anderweitig am Herzen liegen. Mach selbst ein paar Kinder, und erziehe sie richtig.
Da geht es Dir genauso wie mir. Ich komme mit dieser Entwicklung auch nicht zurecht. Das geht in eine vollkommen falsche Richtung.
Was bei mir dazu geführt hat, dass ich mich mehr und mehr zurückziehe. Ich möchte inzwischen so wenig wie möglich Kontakt zu solchen Mitmenschen haben. Zum Glück lebe ich auf dem Land, hier ist es nicht so schlimm.
Woher das kommt? Ich habe immer vermutet, dass das an der Erziehung liegen könnte. Jeder "darf" alles tun, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Keiner kennt mehr Grenzen. Das würde mir zumindest manche Entscheidung und Äußerungen in der Politik erklären.
Und die sozialen Medien sind auch nicht ganz unschuldig daran.
Laut Open AI:
Es ist möglich, dass der Fragesteller unter einer generellen Unzufriedenheit mit seinem Lebensumfeld, den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen oder persönlichen Erfahrungen leidet. Die Art und Weise, wie er seine Gedanken und Gefühle in seiner Frage ausdrückt, legt nahe, dass er von einer gewissen Frustration und Negativität in seinem privaten Leben geprägt ist.
In meinem persönlichen Umfeld ist das alles viel weniger ausgeprägt und nervig als in den Medien. Wenn mich das nervt, gehe ich offline.
Schwer, den Finger auf die Anfangsstelle zu legen.
Ein Moment war sicher der Beginn des Marsches durch die Institutionen der 68er. Ein weiterer die mediale Versumpfung seit Verfügbarkeit des Internets.