Grübeln über Leben und Zukunft?
Hallo zusammen Ich männlich 13 und somit voll drin in der Pubertät denke in letzter Zeit sehr viel über das Leben und das Universum und den Tod nach( genauer gesagt seit Anfang 8.Klasse als vor seit zwei Tagen). Das ganze fing an, dass ich über das Universum nachgedacht habe und dann darauf gestoßen bin, was wir Menschen eigentlich sind. Dann ging es weiter und ich grübelte über Tod und Lebensdauer.Jetzt denke ich relativ häufig, mein leben ist begrenzt, was es ja auch ist aber ich bin in Gedanken irgendwie immer in Der Zukunft obwohl ich das gar nicht sein will.Ich hab auch schon mit meiner Mutter gesprochen, und sie meinte, dass das völlig normal ist in meinem Alter.Jetzt meine Frage, ist das wirklich normal und sozusagen eine Phasw , oder verfolgt mich das jetzt länger. Werde ich solche Gedanken auch wieder los und was kann ich tun hier und jetzt zu sein? Hattet ihr Solche Gedanken auch schon einmal?
2 Antworten
Ich hatte auch Mal so ne Phase. Da ging es mir dann auch immer richtig kacke, wenn ich so über Tod und so nachgedacht habe. Ganz weg geht das nicht, aber es wird deutlich weniger, weil du wenn du älter wirst einfach so viele andere Sachen hast worübe du nachdenken musst
Nee, alle paar Monate vielleicht mal... Aber nur weil es bei mir so ist, heißt es ja nicht dass es bei dir genauso ist
Ich würde deiner Mutter da zustimmen. Denn die wenigsten Leute machen sich eigentlich wirklich klar was Pubertät bedeutet. Das ist der elementarste, radikalste und umfassendste Umbau des Körpers und der Psyche die der Mensch in seinem Leben durchläuft. Man könnte diese Entwicklung schon fast als Metamorphose bezeichnen. Man beginnt als Kind, und endet als erwachsener Mensch. Und damit ist man definitiv nicht mehr der Selbe. Es ist natürlich klar, das derart tiefgreifende Eingriffe zu einigem Chaos führen, weshalb Teenager auch der Meinung sind sie wären unsterblich und völlig hirnlose Aktionen bringen. Und selbstverständlich setzt auch eine Selbstreflektion und Selbstfindung ein. Und eine Suche nach seinem Platz in der neuen Gesellschaft in die man nun nach und nach übergeht. Damit treten eben auch plötzlich Dinge in den Vordergrund mit denen man als Kind nie konfrontiert wurde und die jenseits der Vorstellung lagen. Dazu zählt ganz klar die Beschäftigung mit unserer Sterblichkeit und was diese für den Verlauf unseres Lebens bedeutet. Und daraus resultierend ist es fast unvermeidlich darüber irgendwann zur Frage nach dem Sinn zu gelangen. Und wenn du nun genau in diesem Strudel aus Angst, Neugier, Zweifel und unbändigem Tatendrang steckst, dich ständig hinterfragst und neu ordnen möchtest, Erkenntnisse erlangst die dich verwirren und gelegentlich auch beängstigend, dann herzlichen Glückwunsch, du bist ganz eindeutig ein kerngesundes, entwicklungskonformes (noch) Kind der Gattung Homo Sapiens. Denn genau diese Entwicklung der Selbsterkenntnis, und das erkennen und akzeptieren lernen unserer Sterblichkeit, ist genau das was uns von allen anderen Tieren als Mensch abhebt. Also alles easy. Da musst du halt durch. Aber glaube mir. Es ist jetzt eine völlig verpeilte, verwirrende, chaotische Zeit voller, teils absurder, Gegebenheiten. Aber es ist auch eine unglaublich kreative, energiegeladene und geile Zeit. Nie mehr in deinem Leben wirst du über so viel, scheinbar sinnlose Kraft, Mut, und Furchtlosigkeit verfügen als in den nächsten 5-6 Jahren die vor dir liegen. Genieße es.
Ok, aber nicht mehr täglich oder, weil mir geht es im Moment einfach nur Kacke?