Großer Schweizer Sennenhund und Treppen?
Guten Tag,
ich habe nun endlich nach vielen Jahren des Wartens, mit 25 die Möglichkeit mir einen eigenen Hund zu holen. Und bevor jemand fragt: Ja! Die Zeit ist da für einen welpen und für einen Hund und auch das geld.
Ich lebe im Haus meiner Familie mit großem Grundstück und Garten.
Das Haus ist in zwei Hälften aufgeteilt, in jeder Hälfte zwei Wohnungen. In einer Hälfte lebe ich in der oberen Wohnung, unter mir unsere Putzfrau.
Nun ist mein Wunsch ein GSS, allerdings machen mir die etwa 20 Treppenstufen bis zur Wohnung nach oben sorgen.
Mir ist klar das ich den Welpen und auch junghund die ersten Monate immer rauf und runter tragen werde, aber wie ist es danach mit dem Treppen laufen?
Diese müsste er ja nur bewältigen wenn man mit ihm raus oder halt rein will.
Es sind recht breite und großflächige Treppen die nicht übermäßig hoch sind.
Ist das für einen so großen Hund möglich oder muss ich mich von dem Wunsch einen GSS halten zu wollen verabschieden?
Wie lösen das andere Leute mit großen Hunden?
11 Antworten
Die 20 Stufen kann ein Grosser Schweizer gut.
Bis ca. zum 6. Monat solltest du ihn möglichst über die Treppe tragen.
Trotzdem sollte ein Welpe unbedingt auch Treppen steigen üben. Dazu stellst du ihn auf die drittletzte Stufe und lässt ihn kontrolliert gehen.
Das Treppen hoch gehen ist kein Problem, nur das runter Steigen und vor allem das unkontrollierte über die Treppe sausen.
So würde ich das auch sagen. Treppen sind kein Teufelszeug, viele unterschätzen ihre Hunde da auch. Solange der Hund körperlich gut dazu in der Lage ist die Treppen zu laufen, sollte er das auch tun dürfen.
Es gibt tatsächlich extra "Tragetaschen" für Hunde, mit denen man sich dann ähnlich wie bei Pferden oder Kühen z.B. behelfen kann. Die werden unter den Bauch gepackt und dann kann man damit tragen.
Wir haben einen Mischling, 65cm und auch über 30kg. Er ist mittlerweile fast 15 Jahre alt, hat Arthrose und läuft trotzdem relativ problemlos die Treppen. Man darf sich da auch nicht bescheuert machen, finde ich ;)
Eine gute Erfindung für solche Fälle sind Stufenmatten! Dadurch hat der Hund deutlich mehr Grip und rutscht nicht mehr so schnell aus. Eben weil Hunde oft das Gefühl haben, wegzurutschen, flitzen sie auch so schnell es geht runter.
Sehr gerne! :-)
Übrigens habe ich die gleichen Infos von der Tierklinik und unserer Züchterin, welche auch Tierärztin ist.
Viel Spass mit deinem Wackelschwänzchen!
Ja das ist richtig ich hab schon selbst in der Hundeschule Leute hinter ihren Hunden fliegen sehen.
Gerade für grosse Hunde ist es wichtig, sie erst mal vor und nach der Treppe ins Sitz zu bringen.
Das nimmt den Dampf weg. Überall wo man den Hund zuerst sitzen lässt bezeichnet das den Anfang einer Übung und steigert die Aufmerksamkeit. Am Ende einer Übung wird der Hund wieder zum Sitzen gebracht, das bremst ihn aus, nicht davon zu stürmen.
Wir machen das bei jeder Strassenüberquerung, beim Aussteigen aus dem Auto, vor dem Betreten eines Restaurants oder eines Lifts.
Lernt der Welpe das von klein auf ohne Ausnahme, hast du in Kurzer Zeit einen gut zu führenden Hund. Auch dann, wenn du einmal mit dem Kopf selber nicht bei der Sache bist.
Das ist die Lebens- und Unfallversicherung für Hund und Meister.
Für einen gesunden und ausgewachsenen GSS sollte das kein Problem sein.
Wichtig ist aber, dass die Stufen nicht rutschig sind und man vor allem beim heruntergehen sehr vorsichtig ist. Gerade wenn man runter geht sollte der Hund immer hinter einem laufen damit er nicht zu schnell die Stufen nimmt.
Allerdings solltest du dir, wie hier schon geschrieben, wirklich im Klaren sein wie der Hund im schlimmsten Fall die Stufen rauf und runter kommt.
Es ist so ein Problem. Mein Neufundländer ist niemals eine freistehende Treppen gegangen, also so eine wo man zwischen den Stufen sehen kann. Nur die mit "normalen" Stufen und Wange. Auch keine Gitterrosttreppe oder alles wo man durchsehen konnte
Da verantwortungsvolle Züchter dafür sorgen, dass sie nur hd- freie Welpen verkaufen, kann man dann hoffen, dass das auch bei Eurem zutrifft. Garantie gibt es aber wohl keine...
Und wenn der dann sorgfältig aufgezogen wird, nicht zu schnell wächst, als Welpe eben nicht Treppen steigen muss, kann man davon ausgehen, dass der Hund das dann auch schafft. Bis er alt und gebrechlich wird, Arthrose etc... DANN müsste er wieder getragen werden.
Das wäre aber bei jeden Hund so...nur wiegt Deiner dann ganz schön... (Treppenlift?, gibts auch für Hunde!)
Die Möglichkeit ihn auch dann zu tragen besteht.
Ich mache ziemlich harte körperliche Arbeit und wäre so auch in der Verfassung ihn auch im Erwachsenen Zustand, zum Beispiel wenn er krank ist oder alt zu tragen.
Okay, bedenke, Du wirst auch älter ;-) aber wie gesagt, da gäbe es auf jeden Fall Möglichkeiten. 20 Stufen gerade (?) Treppe ist aber auch nicht die Welt....
Es geht nicht darum, das GEWICHT tragen zu können - es geht darum, dass ein Hund nicht einfach zu tragen ist! Und vor allem musst Du regelmäßig mit ihm üben - nicht jeder Hund läßt sich gerne tragen und hält dann auch noch still...
Und was machst Du, wenn der Hund am Bein verletzt ist und sich dort nicht anfassen lässt? Du stellst Dir das zu einfach vor!
DAS kann man ja mit ihm von Anfang an üben...große Hunde (und kleine auch...) trägt man wie Schafe, einfach drumrum fassen.
Wo ein Wille und Eigentum, da ist auch ein Weg :) man könnte für die Treppe zb was bauen eine Art Lift oder wenn da genug Platz ist eine Art Rampe? Für ältere Grosse Sennenhunde gibt es im Fachhandel auch Geschirre um ihn beim treppenlaufen behilflich zu sein. Allerdings hast das schon gut erkannt, die Rasse ist wirklich eher anfällig was Gelenke, Bandscheiben und auch Herz angeht, die sind einfach sehr gross und schwer gezüchtet, da ist die Abnutzung ja höher als bei normalgebauten Hunden, dennoch sind das tolle Hunde :)
Danke für deine Antwort, das beruhigt mich.
Dass er nicht unkontrolliert die Treppen herunter brettert darauf hätte ich eh bestanden ihm das anders beizubringen.