Gleichen religiöse Menschen den Menschen aus Platons Höhlengleichnis?

14 Antworten

Hier sollte man sich dieses Gleichnis sowie seine Zeitumstände und den Umkreis seines Verfassers genau anschauen. Kurz gefasst, sieht das m. M. nach wie folgt aus:

Platon war ein Philosoph, der im 5. Jhdt. VOR dem Wüstenwanderprediger aus Betlehem lebte und dessen Wissens- und Intelligenzzustand um ein Vielfaches den des letzteren übertroffen haben dürfte. Allein aus diesem Grund dürften die allermeisten der Nachtraber des Jesus gar nicht verstehen, worum es da geht!

Er hat das Höhlengleichnis aufgeschrieben. Das ist eine Art Geschichte, die so geht: Die Menschen sitzen in einer Höhle. Sie sind so gefesselt, dass ihre Blicke nur in eine Richtung gehen – nämlich zu einer Wand, an der Schatten zu sehen sind. Es sind die Schatten von Dingen, die am Licht vorbeigetragen werden. Dieses Licht ist hinter den Menschen. Die Menschen halten die Schatten an der Wand für die Wirklichkeit. Sie kennen ja nichts anderes als diese Schatten.

Erst wenn sich ein Mensch aus der Höhle befreit, kann er zum Licht hingehen und die wirklichen Dinge sehen. Aber die anderen, gefesselten Menschen werden dem Befreiten nicht glauben, wenn er zurückkommt und von den wirklichen Dingen erzählt – weil sie ihn nur als einen der Schatten an der Wand wahrnehmen.

Es müsste also zu einer "Entfesselung" der in der Höhle lebenden Menschen kommen, diese müssten sich selbst mal an die Oberfläche begeben, um selbst einschätzen zu können, inwieweit die "Rückkehrer" die Wahrheit erzählen.

Wenn man aber freiwillig in den Fesseln des Glaubens und der Bibel sitzen bleibt und sich an Schattenspielen orientiert, wird das eben auf ewig einen Problem sein, diese Wahrheit an der Oberfläche zu erkennen und korrekt einzuschätzen!

In dieser Situation haben dann eben "Lichtgestalten" und andere Traumfiguren wie alle möglichen Götter ein breites Feld, sich als die "Oberfläche" und das Sonnenlicht zu präsentieren, da sie damit den "Gefesselten" die Mühe ersparen, selbst an die reale Oberfläche zu krabbeln.

Du hast im Bereich Glauben ein völliges schwarz - weiss Bild. Auf der einen Seite die klugen, weitblickenden Nicht-Gläubigen und auf der anderen Seite die unzeitgemässen, seltsamen Gläubigen.

Als gläubiger Christ interessieren mich wissenschaftliche Fragen. Lese zum Beispiel gerne im P. M. Verfolge mit Interesse auch kritische Beiträge in den Medien zur Bibel oder zu Glaubensinhalten.

40 % der Naturwissenschaftler in den USA glauben an die Existenz Gottes.

Auf youtube hast Du ebenfalls Wissenschaftler, die nie daran dachten, einmal an die Existenz von Gott zu glauben:

https://www.youtube.com/watch?v=8CMj4X_e1wM

https://www.youtube.com/results?search_query=Mensch+Gott+Wissenschaftler


reisswolf22  13.08.2022, 09:03
  • 40 % der Naturwissenschaftler in den USA glauben an die Existenz Gottes.

Dss ist kein Triumph des Glaubens, sondern Ausdruck der Armut des dortigen Wissenschaftsbildes.

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iQhaenschenkl  13.08.2022, 09:16
@reisswolf22

Oha!

Deswegen kommen auch so viele Nobelpreisträger aus diesem Land, oder wie?

Echt irre!

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reisswolf22  13.08.2022, 09:22
@iQhaenschenkl

Quantität hat nicht immer was mit Qualität zu tun!

Und wenn du diese Nobelpreisträger auf ihre Konfessionszugehörigkeit bzw. auf ihr Glaubensbekenntnis überprüfst, kommst du auf bedeutend weniger als 40 %.

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iQhaenschenkl  13.08.2022, 09:24
@reisswolf22

Das steht doch so in der Antwort! Was willst Du damit sagen?

Bei Nobelpreisträgern von Quantität zu sprechen, ist schon ganz schön schräg!🤪

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reisswolf22  13.08.2022, 10:03
@iQhaenschenkl

Bei denen nicht, aber bei der Preisvergabe-Kommission.

Ich rede auch nicht von der Qualität ihres Wissenschaftsbeitrages, sondern von der Qualität ihres Bewusstseinsstandes und ihrer Realitätsnähe!

Es ist leider so, dass viele "Genies" große Defekte im sozialen Bereich, einschließlich psychischer Krankheiten hatten!

Und nicht vergessen: bei den Amis gehört es zum gesellschaftlichen Image, nicht einfach zu glauben, sondern dem Mainstream des Glaubens und den Erwartungen es zumeist tiefgläubigen "Hochadels" im Staat zu folgen. Sonst : nix Geld, nix Lehrstuhl, nix Labor usw.

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Das Höhlengleichnis sollte man auf alle Menschen anwenden. Weißt du, religiöse Menschen könnten es so wie du sehen, nur umgekehrt. Und am Ende sitzt ihr beide blind in der Höhle und macht euch etwas vor.

Ich glaube, du hast ein falsches Bild von Religionen. Sicher, es gibt einige Menschen die blind glauben und Rituale durchführen ohne sich je Gedanken zu machen und wohlmöglich Dinge wie die Evolutionstheorie als "Teufelszeug" abtun.

Aber es gibt eben auch viele andere, die nicht so sind. Ich z.B. würde mich auch als religiös bezeichnen (auch wenn das viele anders sehen würden, da sie einen Unterschied zwischen religiös und gläubig machen). Aber mein Glaube beschränkt sich nicht auf eine einzige Religion und ich beschäftige mich sehr tiefgehend mit wissenschaftlicher Materie. Vom Higgs-Boson bis zu Large-Quasar-Groups, vom Citronensäure-Zyklus bis zur Gaia-Hypothese. Das ist für mich Ganzheitlich. Sowohl ein Gläubiger, der die Wissenschaft ablehnt als auch ein Wissenschaftler, der den Glauben ablehnt sind einen Schritt weiter in der Höhle. (Man beachte, dass Atheismus ungleich Wissenschaftlichkeit ist. Atheismus im allgemeinen Sinn ist genauso unwissenschaftlich wie blinder Glaube.) Von sich selbst zu behaupten, man sei außerhalb der Höhle, birgt jedoch die Gefahr, dass man sich gerade deshalb tief in der Höhle befindet (siehe Dunning-Kruger-Effekt).

Es gibt ja Leute, die vorschlagen würden, dass du dir, wenn du irgendwann bereit bist, z.B. ein paar Züge 5-MeO-DMT zuführst. Das ist wohl ein echter Blick aus der Höhle, mein Lieber. Und wer weiß, vielleicht wirst du davon sogar aus versehen noch gläubig

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Anthropologie, Orientalistik & Biologie-Studium

LeanEveryday 
Beitragsersteller
 13.08.2022, 18:58

Hab erfahrung mit diversen psychedelika darunter auch dmt bzw ayahuasca

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Diejenigen, die nur die Schatten anschauen und meinen, das wäre die ultimative Wahrheit.

Das Höhlengleichnis bezieht sich auf alle Menschen, ob sie dem atheistischen Glauben anhängen oder religiös sind.

Fühle mich oft so, als wäre ich aus der Höhle rausgekommen und meinen Freunden davon berichten, aber sie können mich nicht ernst nehmen

Das würde wahrscheinlich viele Menschen so empfinden, die sich aus weltlichen Ideologien und Systemen lösen, die man ihnen von Machthabern, Imamen, Priestern und Gurus zuvor z.B. als Weltreligion suggeriert wurden.

Wer sich daraus ein Vorurteil (z.B. über die Religion an sich und die "Religiösen") aufbaut, nämlich dass es allen anderen ( Menschen genauso geht) gehört zu Denjenigen ...

..., die nur die Schatten anschauen und meinen, das wäre die ultimative Wahrheit.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Diese Frage und diese Antwort zeigt deutlich, wie wie das GF zu missionarischer Tätigkeit mißbraucht wird, um den (Un-)Glauben des Atheismus zu verbreiten.

z.B. reisswolf

Platon war ein Philosoph, der im 5. Jhdt. VOR dem Wüstenwanderprediger aus Betlehem lebte und dessen Wissens- und Intelligenzzustand um ein Vielfaches den des letzteren übertroffen haben dürfte. Allein aus diesem Grund dürften die allermeisten der Nachtraber des Jesus gar nicht verstehen, worum es da geht!

Das ist an Überheblichkeit nicht zu überbieten.

Dass sich ein hergelaufener GF Aktivist anmaßt über Jesus und platon vergleichend zu urteilen diffamiert die Glaubensgemeinschaft der Atheisten bezüglich alle lebenserhaltenden Wertvorstellungen.

Es wir im GF hinreichend deutlich, dass es zahlreiche Menschen gibt, die meinen dem (Un-)Glauben des Atheismus könne man folgenlos anhängen und in missionarischer Tätigkeit verbreiten.