Glaubst Du, dass Dein Selbstbild mit dem Bild übereinstimmt, das andere von Dir haben?

11 Antworten

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Hallo Christina168!

Teilweise, da es eben auf Dritte und deren Kompetenz ankommt.

In der Arbeit, im Freundes-, Bekanntschafts- und Freundeskreis stimmen Eigen- und Fremdwahrnehmung und somit die beiden Bilder überein. Allerdings nur, da diese Menschen gebildeter und intelligenter agieren, mich kennen und auch logisch an Dinge herangehen.

Bei der Masse und Fremden ist es oft schwer, da die Masse leider selten nachdenkt, nicht nachprüft und gerne vorab in Schubladen steckt. Und, wenn geringe Bildung, niederer Intellekt und nicht vorhandene Sach- und Fachkenntnis auf Medien und Schubladendenken treffen, dann klappt das auch mit der Beurteilung Dritter nicht so gut^^

Wenn man eiskalt logisch agiert, Fakten anspricht und alles Irrelevante ausblendet, dann eckt man ohnehin überall an, sodass das eigene Bild negativ wirkt. Auch, wenn man anders ist und sein Gehirn benutzt, freundlich höflich und gesittet agiert, ist das Bild negativ behaftet, da diese Dinge heutzutage selten sind.

Insofern hängt es von der Person, den Umgang und Kompetenzen ab.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, so ziemlich - zumindest ist das Bild deckungsgleich mit dem, das seriöse und "wichtige" Leute mit Intellekt, Anstand, Lebenserfahrung und Reife von mir haben. Ich bin mit mir selber im Reinen und verüble mir auch meine Nachteile nicht, zu denen ich stehe; ich weiß, was ich kann und was ich nicht kann und was andere besser können und auch, was ich besonders gut kann. Ich muss nix mehr beweisen, bin arriviert, bin sehr authentisch und die Leute kriegen nur das, was sie sehen - auch mein Profilbild bin ich selber.

Ein Beispiel dafür, was ich meine: Mir werden z.B. hin und wieder unangenehm "chefmäßige" Verhaltensweisen nachgesagt - das hängt damit zusammen, dass ich zu jung zu viel Verantwortung hatte im Beruf und nicht immer damit umgehen konnte - aber dazu stehe ich und räume das auch ein.

Es gibt auf der anderen Seite durchaus (allerdings sind das weniger wichtige und teilweise ggf. debile, jedenfalls nicht sehr helle und sehr vorurteilsbehaftet denkende) Leute, die entweder denken, ich sei so ein netter Kerl, "mit dem man es ja machen könne" im Sinne von "übers Ohr hauen" oder ein Akademikertrottel, der zu blöd für Fabrikarbeit und Landwirtschaft sei - und es passierte schon, dass Personen, die mich für einen üblen chefmäßigen Chauvi hielten, regelrecht die Spucke weg blieb, wenn sie mich in Freizeitkleidung auf Festivals sahen und merkten, ich bin eigentlich nicht "so" wie sie denken ... und jeder, der mich bisher vorführen wollte, bekam die volle Klatsche zurück, kaum dass er aufstehen konnte, teilweise durchaus auch juristisch, wenn nötig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Altersweise  23.07.2024, 21:24

N'Abend, mein Lieber!

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Von Experte kami1a, UserMod Light bestätigt

Nein, weil es immer Dinge gibt, über die man nicht mit anderen spricht und wenn nicht gesprochen wird, wird nachgedacht. Wird zu viel nachgedacht, kann das immer dazu führen, dass aus Gedanken Vermutungen werden und diese können das Bild, das man von einer Person hat, bereits stark verändern.

Nur teilweise, denn auch als reflektierter Mensch habe ich so manchmal meine Zweifel an mir selbst, die andere vielleicht nicht haben.

Ich weiß, dass es nicht so ist.

Mir wird oft gesagt, dass ich ein viel zu negatives, schlechtes Bild von mir habe.