Gibt es verschiedene Formen von "rechtsextrem" und wird das Wort von Journalisten richtig verwendet?
in Finnland, den Niederlanden, Italien oder Schweden regieren laut Journalisten "Rechtsextreme",
in Frankreich, Österreich oder der Schweiz gewinnen "rechtsextreme" Parteien landesweite Wahlen
Ist daran irgendetwas schlimmes außer das halt manche eine andere Meinung haben? Das sind alles friedliche Länder und diese "Rechtsextreme" sind so friedlich und machen so staatstragende, wirtschaftsfreundliche Politik, haben die nicht "rechtsextremen" Parteien das verlernt?
Sind diese Parteien überhaupt noch extrem wenn sie Regierungen anführen?
(Quelle: Tagesschau wurde von "rechtsextremer" Partei von Giorgia Meloni und "rechtsextremer" Partei RN in Frankreich usw. gesprochen)
4 Antworten
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Da Journalisten tendenziell nach links orientiert sind wird alles außerhalb dessen eben schnell als „rechtsextrem“ tituliert. Insofern wird der Begriff gerne falsch verwendet. Wenn man alles außerhalb seiner Denkblase als extrem bezeichnet muss man sich die Frage gefallen lassen, ob man nicht selbst extrem ist.
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Journalismus funktioniert am Besten, wenn sie tatsächlich unabhängig und ohne Einflussnahme agieren können. Aber es bedeutet auch eine Menge Verantwortung. Die Presse ist schließlich der Mittler bzw. der Überbringen von Themen, die sich an die Bevölkerung richtet.
Je weniger liberal ein Staat ist, umso mehr wird versucht die Presse zu beeinflussen oder gar zu kontrollieren.
Die rechten Extremisten versuchen auch die Übermittler zu diffamieren, anstelle auf die Inhalte einzugehen (-> Lügenpresse). Das ist eine massive Einflussnahme, die nur dazu dient, die eigenen Inhalte als richtig erscheinen zu lassen, und alle anderen als falsch. Und es scheint auch bei vielen anzukommen. Nur führt das dann auch zu einem Vertrauensverlust. Wenn aber kein Vertrauen mehr da ist, dann ist auch die Freiheit gefährdet. Denn beides hängt zusammen.
Das erkennt man auch sehr gut in Ländern, die ziemlich rechts regiert werden. Dort wird die Pressefreiheit eingeschränkt, Verlage werden parteitreuen Anhänger unterstellt oder gar zerschlagen, wenn sie nicht liefern, was der Partei genehm ist. Kritische Journalisten werden verfolgt oder mit Berufserbot belegt.
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Auch „liberale“ Staaten beeinflussen den Journalismus, z.B. durch gezielte Beeinflussung mit linkem Gedankengut. Ich kenne viele Praxisbeispiele wo ein weitergegebener Inhalt völlig anders anschließend in der Zeitung stand. Als ich mal von Lügenpresse sprach ist eine linksgerichtete Person regelrecht ausgerastet und dies zeigte mir dass ich recht hatte. Wer es so derartig verteidigen muss hat Dreck am Stecken.
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Wer überhaupt schon das Wort "Lügenpresse" gegenüber einem Pressevertreter benutzt, verallgemeinert bereits schon. Und das ist dann purer Populismus, bei dem nicht über das spezielle Thema diskutiert werden kann, sondern pauschale Vorverurteilung von Leuten. Der Inhalt wird zur Nebensache.
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Das ist so nicht ganz richtig, denn es gibt immer noch eine starke Opposition, in manchen Ländern ist es nur ein Mitte/Rechts-Bündnis, wie z.B in Finnland, und in Schweden reagieren die Sozialdemokraten.
Aber rechtsextreme sind auch dann noch extrem, wenn sie an der Regierung sind. Das war auch während der NS-Diktatur so.
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aber in Schweden, Finnland, Niederlande, Italien ist doch keine NS-Diktatur und in Schweden regieren keine Sozialdemokraten, die sind in der Opposition
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aber in Schweden, Finnland, Niederlande, Italien ist doch keine NS-Diktatur
ja, noch nicht
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und in Finnland regieren auch keine Sozialdemokraten, die sitzen in der Opposition
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Rechtsextrem würde ich nicht sagen, sondern rechte Parteien. In Italien weiß ich, dass es eine AFD ähnliche Partei ist.
CDU und SPD sind übrigens auch rechte Parteien, werden nur als "konservativ" bezeichnet.
Journalisten nutzen alle Bezeichnungen oder halbwahre Falschbahauptungen, um mehr Leser zu gewinnen. Siehe Clickbait.
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Konservative Parteien und Bewegungen setzen sich oft für die Bewahrung traditioneller Werte, Institutionen und sozialer Ordnungen ein und betonen häufig Themen wie nationale Identität, kulturelle Kontinuität und wirtschaftlichen Wettbewerb. Diese Positionen sind eng mit rechten politischen Ideen wie Nationalismus, wirtschaftlichem Liberalismus und sozialer Hierarchie verbunden.
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Rechtsextrem ist die Position im politischen Spektrum. Es gibt eben einen Unterschied nach rechts, in DLand zB:
CDU - FDP - CSU - AfD - III. Weg
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für mich sieht das Spektrum anders so und zwar:
FDP - CDU - CSU - AfD - III. Weg
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Die FDP würde gern mehr Sozialleistungen kürzen als die CDU und Vermögende begünstigen, deutlich Unterschiede der Wirtschaftspolitik von FDP und AfDern sind mir nicht bekannt.
Das ist eben das Problem der Rechten. Es gibt da kaum eine Chance überhaupt Journalist zu werden..
Denn das ist ein Widerspruch in sich.. Das Fehlen von "rechtem" Journalismus lässt eben nur "linke" Journalisten übrig