Gibt es richtige Beweise für Gott?

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Hallo Hilfe802,

einen "Gottesbeweis" aus wissenschaftlicher Sicht, wie ihn mancher fordert, gibt es sicher nicht! Kann man aber daraus folgern, dass diejenigen, die an Gott glauben, leichtgläubig sind oder gar erwiesene Tatsachen ignorieren? Gewiss nicht! Ob jemand an Gott glaubt oder nicht, hängt davon ab, aus welchem Blickwinkel heraus er die Dinge in der Natur betrachtet und welche Schlussfolgerungen er für sich daraus zieht.

Jahrhundertelang war es selbst unter Wissenschaftlern keine Frage, dass Gott als der Urgrund allen Seins existiert. Vor etwa 150 Jahren hat jedoch eine Entwicklung eingesetzt, die immer mehr von dem Glauben an einen Schöpfer weggeführt hat.

In der Wissenschaft hat Gott inzwischen keine Bedeutung mehr, da man Erklärungen gefunden hat, die einen Erschaffer der Welt überflüssig zu machen scheinen. Diese Erklärungen sind zwar in einem wissenschaftlichen Kontext eingebunden, was aber nicht heißt, dass sie nach wissenschaftlichen Kriterien auch tatsächlich beweis- und nachprüfbar sind.

Wenn es darum geht, längst vergangene Ereignisse, wie z.B. die Entstehung und Weiterentwicklung des Lebens, nachzuvollziehen, kann man lediglich Rekonstruktionen erstellen, die sich bestenfalls auf Indizien stützen. Indizien kann man aber auf verschiedenartige Weise deuten.

Im Klartext heißt das: Es kann von der Wissenschaft nicht eindeutig belegt werden, dass z.B. die verschiedenen Lebensformen ohne einen intelligenten Designer entstanden sind! Niemand kann zwar ernsthaft die evolutiven Mechanismen infrage ziehen, doch entsteht auch immer wieder die Frage, ob diese als Erklärung wirklich ausreichen.

Wäre das nämlich der Fall, so gäbe es wohl kaum einen Wissenschaftler oder jemand anderen, der halbwegs bei Verstand ist, der z.B. die Evolutionslehre infrage stellen würde. Tatsache ist aber, dass nicht jeder - ob selbst Wissenschaftler oder nicht - bereit ist, dem Mainstream zu folgen. Einfach gesagt: Wären die Erklärungen, die von wissenschaftlicher Seite abgegeben werden, so wasserdicht, wie von vielen geglaubt, dann wäre jeder, der diese infrage stellt, in der Tat ein hoffnungsloser Ignorant.

Das ist aber nicht der Fall! Es gibt eine ganze Reihe ernstzunehmender und verdienter Wissenschaftler, die sich offen dazu bekennen, den Gedanken der Evolutionstheorie nicht zu folgen.

Das bedeutet also vereinfacht gesagt, dass die Wissenschaft Gott nicht weg erklären kann (was zwar nicht deren Absicht ist, was aber dennoch bei vielen so ankommt)! Es würde der Wissenschaft besser stehen, etwas vorsichtiger mit festen Behauptungen umzugehen und der Allgemeinheit nicht etwas als absolute Wahrheit zu verkaufen, was es in Wirklichkeit nicht ist!

Wenn man also die Natur, unbeeinflusst durch irgendwelche Theorien, betrachtet, dann kann man in vielen Details durchaus das schöpferische Wirken Gottes erkennen. Um das deutlicher zu machen, möchte ich nachfolgend einige Beispiele anführen.

Ich möchte hier einige Tiere herausgreifen, die aufgrund bestimmter Konstruktionsmerkmale für einen bestimmten Wissenschaftszweig, der Biomimetik, von Bedeutung sind. Einige dieser Lebewesen sind so genial konstruiert, dass man versucht, bestimmte Merkmale nachzuahmen und sie in Wissenschaft und Technik nutzbar zu machen.

Da ist z.B. der Buckelwal zu nennen, der nicht nur durch seine Größe (12 Meter lang, 30 Tonnen schwer) beeindruckt, sondern auch durch die Art und Weise, wie er seine Nahrung (Krill und kleine Fische) fängt. Sobald er einen Fischschwarm ausfindig gemacht hat, schwimmt er unter diesen und erzeugt durch spiralige Bewegungen beim Auftauchen eine Art Vorhang aus Luftblasen, der die Fische an der Wasseroberfläche gefangen hält und für den Wal so zu einer leichten Beute werden lässt.

Forscher haben nun herausgefunden, dass dem Buckelwal die sehr engen Kreisbewegungen, die er beim Beutefang vollbringen muss, durch eine Besonderheit in der Form seiner Brustflosse gelingt. Diese ist nämlich nicht glatt, sondern mit knotenartigen Hautverdickungen, den sog. Tuberkeln, versehen, die ihm einen höheren Auftrieb verleihen und zu einen geringeren Strömungswiderstand führen. Dieses besondere Konstruktionsmerkmal versucht man sich inzwischen bei der Konstruktion von Flugzeugflügeln nutzbar zu machen.

Tragflächen, die die Form der Brustflosse des Buckelwals, nachahmen, würden zum einen die Flugsicherheit erhöhen und zum anderen würde man weniger bewegliche Steuerflächen benötigt, was wiederum zu einer Vereinfachung der Wartungsarbeiten führen würde.

Biomechaniker rechnen damit, dass eines Tages sämtliche Düsenverkehrsflugzeugen mit entsprechenden Tragflächen ausgestattet sein werden. Auch bei der Herstellung von Schiffsrudern, Wasserturbinen, Windrädern und Rotorblättern versucht man die Kenntnisse in Bezug auf die besonderen Form der Brustflosse des Buckelwals umzusetzen.

Für Bioingenieure ist das Belüftungssystem eines Termitenbaus interessant. Termitenhügel, die in der Regel nur aus Erde und Speichel bestehen und bis zu 6 Meter Höhe erreichen, zählen zu den Meisterwerken der Baukunst.

Trotz großer Temperaturschwankungen von über 40 Grad, wird mittels verschiedenen Kammern, Galerien und Gängen, die Temperatur in dem Termitenhügel eine konstante Temperatur von 31 Grad gehalten, die für die Aufzucht einer Pilzart notwendig ist, die den Termiten als Nahrungsgrundlage dient. Die Termiten haben auch an entsprechenden Stellen Belüftungslöcher angelegt, die je nach Außentemperatur, geöffnet bzw. geschlossen werden.

Dieses ausgeklügelte Belüftungssystem haben sich Bioingenieure in Simbabwe zunutze gemacht. Sie haben ein Bürogebäude erstellt, das ähnliche Merkmale wie der Termitenhügel aufweist, wodurch die Energiemenge, die das Gebäude benötigt, um ein Zehntel reduziert werden konnte.

Als drittes Beispiel, wie Vorlagen aus der Natur in der technischen Anwendung nutzbar gemacht werden können, möchte ich den lichtabsorbierenden Schmetterlingsflügel anführen.

Die Flügel mancher Arten des Schwalbenschwanzes fangen das Sonnenlicht besonders gut ein, da sie zum einen sehr dunkel pigmentiert sind und zum anderen mikroskopisch kleine überlappende Schuppen auf ihren Flügeln aufweisen. Auf diesen wiederum befinden sich wabenförmige Öffnungen, die durch Längsrippen voneinander abgeteilt sind. Diese Längsrippen leiten das Licht in die Öffnungen, was dem Schmetterling hilft, sich im Sonnenlicht besser aufwärmen zu können.

Über die geniale Konstruktion des Schmetterlingsflügels heißt es in Science Daily: "Auch wenn Schmetterlingsflügel zu den empfindlichsten Strukturen in der Natur gehören, haben sie Forscher dennoch zu einer neuen Technologie inspiriert, mit deren Hilfe man aus Wasser und Sonnenlicht die Produktion von Wasserstoffgas — einem Biotreibstoff der Zukunft — verdoppeln kann." Möglichkeiten in der Anwendung sieht man auch bei der Herstellung optischer Geräte und von Solarzellen.

Derlei Beispiele finden sich sehr zahlreich in der Natur. Je genauer man in die Details geht und je intensiver man sich mit ihnen beschäftigt, desto stärker mag die Überzeugung werden, dass ein genialer Konstrukteur dahintersteckt. Für jemanden, der vor der Frage steht, ob Gott wirklich existiert, liefert die Natur zahlreiche Beispiele, die eine schöpferische Kraft erkennen lassen.

LG Philipp


Philipp59  15.09.2023, 06:30

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

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Es gibt verschiedene Versuche Historisch eine göttliche Existenz zu belegen. Somit hat man zum Beispiel "angeblich" das Grabtuch Jesu´s gefunden, Ich als Christin glaube dadurch, dass ein Beweis für das Leben von meinem Propheten gibt und somit auch für Gott aber viele Kritiker versuchen das zu widerlegen (was auch wichtig ist). Es ist allerdings klar, dass es Dinosaurier, etc. gab und die Evolution auch.


najadann  13.09.2023, 08:35

Selbst wenn man beweisen könnte, dass das Turiner Grabtuch keine Fälschung ist, kann man immer noch nicht wissen ob die Geschichte um Jesus (Gottes Sohn) der Wahrheit entspricht.

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najadann  13.09.2023, 16:59
@Bluefuchs01

Na klar, es ist jedem selbst überlassen, ob er glauben möchte, auch ohne Beweise.

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Bluefuchs01  13.09.2023, 21:19
@najadann

Aber für mich ist es ja ein Beweis der mich im Glauben bestärkt

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najadann  13.09.2023, 22:56
@Bluefuchs01

Nein, ein Beweis ist überprüfbar, belegbar. Die Existenz Gottes kann nicht überprüft werden. Du verstehst das Wort Beweis nicht, oder du belügst dich selbst.
Glauben kann man natürlich auch ohne Beweis.

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Bluefuchs01  15.09.2023, 10:39
@najadann

Aber es ist doch belegbar, nur manche zweifeln diesen Beleg an. Deswegen stimmt er jetzt nicht oder was?

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Bluefuchs01  15.09.2023, 18:54
@najadann

Ich glaube du verstehst meine Argumentation nicht. Für Gläubige ist der Fund vom Grabtuch ein Beweis für Gott, für Atheisten ist das einfach nur ein Grabtuch das Jesus gehört hat, dabei muss dieser kein Zusammenhang mit einem Gott gehabt haben. Für mich gibt es Beweise für eine Gottesexsistenz in der Natur, in meinem Leben, in meiner Erfahrung und meinem Gefühl, daran muss niemand glauben der nicht will aber ich möchte auch nicht, dass man mir das abspricht.

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najadann  15.09.2023, 19:19
@Bluefuchs01

Nicht zu wissen wie die Natur funktioniert ist kein Beweis auf Gottes Existenz. Heute wissen wir bereits in der Schule wie Unwetter entstehen. Früher beteten sie Wetter-Götter an und legten Opfergaben hin.

***

Dein Glaube will ja gar niemand bestreiten, aber dein Gefühl ist kein Beweis, und ein Grabtuch erst recht nicht.

Selbst wenn man das Grabtuch als echt datieren und anhand der DNA, dem Jesus zuschreiben könnte, (kann man aber nicht) wäre es immer noch kein Beweis für Gottes Existenz. Man wüsste einzig dass ein Wanderprediger namens Jesus gestorben und darin eingewickelt wurde.
Die Bibel besteht aus Erzählungen und sie sind kein Beweis auf ihre Richtigkeit.

Vom Koran wird behauptet er sei das Wort Gottes und im Buch steht auch mehrmals dass der Koran der absoluten Wahrheit entspricht und das obwohl es grosse Abweichungen zur Bibel, und auch Widersprüche im Buch selbst gibt. Trotzdem beharrt jede Religion an seiner Richtigkeit, ganz ohne Beweise.

***

Informiere dich mal darüber, wie eine klare Beweislage zu Stande kommt,
im Sinne der Wissenschaft.

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Bluefuchs01  15.09.2023, 20:10
@najadann

Ich bin wissenschaftlich sehr interessiert und aufgeklärt trotzdem glaube ich an gott. Ich sehe den Sinn hinter dieser Diskussion leider nicht mehr weil ich leider das Gefühl habe, dass wir uns wiederholen und nie einer Meinung sein werden. Aber trotzdem Danke, dass du dir so viel Mühe gemacht hast.

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Was wäre denn für Dich ein Beweis? Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben. Ich schreibe hier immer, dass ich an Gott glaube. Ich sage nicht, dass ich Beweise habe. Hier sind einige Gründe/Argumente:

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:

https://www.youtube.com/user/MenschGottTV


tilp11  13.09.2023, 01:01

Guten Abend!

Du schreibst,, Ich glaube an Gott ich bin Christ"

Man kann auch an Gott glauben auch, wenn man kein Christ ist. Zum Beispiel als Jude und Christus war doch Jude oder ist das nicht so.

Oder so gar als Moslem..

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Highner64  13.09.2023, 14:19
@tilp11

Moslem mögen auch an einen Gott glauben - das ist aber ein anderer, wie der christliche Gott.

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tilp11  13.09.2023, 18:31
@Highner64

Das weist Du aber doch auch nicht so genau, ob da nicht der selbe Gott gemeint ist. Ich weis es nicht.

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Highner64  13.09.2023, 20:49
@tilp11

Die alle, die Du oben benannt hast, glauben an EINEN Gott. Das darf man doch. Da hab ich ja kein Problem mit. Aber, und das weiß ich, mein christlicher Gott ist absolut ein anderer, als z.B. Allah. Da bin ich mir ganz sicher.

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tilp11  24.09.2023, 06:29
@Highner64

Was macht Dich da so sicher?Gehörst Du etwa zu den die respektive glauben alles zu wissen?

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Highner64  24.09.2023, 11:15
@tilp11

???Wie kommst Du da drauf?…doch mehr, als Du? Ja, absolut…ist ja auch nicht schwer.

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tilp11  24.09.2023, 12:11
@Highner64

Das ist eine keine Antwort, was Dich so sicher macht das da nicht der selbe Gott gemeint ist. Und da fragst Du noch wie komme ich da rauf, das Du nur respektive glaubst alles zu wissen.

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Highner64  24.09.2023, 12:55
@tilp11

Aah…nicht schon wieder!!! Ich weiß doch nicht mal, was Dein „respektive‘ hier - zum wiederholten mal - bedeuten soll! Was, außer zu zeigen, wie gebildet Du sein willst, wie erhaben über andere…und sich dann ein Urteil über das Gottesbild anderer anmaßen! Differenzier erstmal zwischen „das“ und „dass“, - wenn Du das drauf hast, mach Dir Gedanken zu Gott.👍

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tilp11  24.09.2023, 13:21
@Highner64

Um es klar zu stellen ich hatte nur gefragt, wo her Du das so genau weißt? Und hier geht es nicht um die genaue Rechtschreibung. Und ich habe mir schon Gedanken über Gott gemacht. Und wo her willst Du denn wissen, daß Deine Gadanken über Gott so richtig sind. Ich weiß nicht ob meine Gedanken so richtig sind, aber mir scheint Du weißt das. Ja wo her?

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Highner64  25.09.2023, 00:45
@tilp11

Also, jetzt nochmal, in aller Freundschaft: Meine Gedanken/Meinung über einen großen Unterschied zwischen dem Gott des Islam und dem des Christentum habe ich# mir angeeignet…durch Mich-zu-diesem-Thema-bilden-und-informieren. Und diese Infos haben mich überzeugt. Das ist meine Haltung, die ich vertrete. Natürlich weiß ich aber auch, dass es nicht die Wahrheit sein muss - die kennt man ja nie. Um mich zu überzeugen, dass ich in meinem Denken falsch liege bedarf es mich überzeugender Argumente. Stand jetzt ist der, dass ich das für mich so weiß.

Du weißt nicht, ob Deine Gedanken so richtig seien. Du hast Zweifel. Ich halt eben nicht…so scheint Dir das…nur kann ich Dir definitiv nicht sagen, warum Du Zweifel hast. Dafür bin ich auch nicht verantwortlich.

PS: Sorry wegen das und dass…das geht mir halt immer wieder auf den Sack, dass das so oft falsch genutzt wird.

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tilp11  25.09.2023, 07:21
@Highner64

Meine Gedanken da zu. Wenn doch das Christentum behauptet es gibt nur einen Gott und der Islam an einen anderen Gott glaubt, ja dann glauben sie doch gar nicht an Gott oder umgedreht gesehen die Christen glauben nicht an Gott.

Oder liege ich da falsch?

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Das kommt drauf an was Du unter Gott verstehst.

Karel Gott gab es wirklich, ich hab sogar ne Platte von ihm.

Auch die alten hellenistischen Götter gab es wirklich, z.B. Zeus ist auf Kreta begraben.

Was es NICHT gibt sind Wesen die allmächtig sind, oder allwissend, oder unsterblich und ewig. Das sind nämlich logisch widersprüchliche Attribute die es schlicht nicht geben kann.

Du musst also genau ansagen, was Dein Gott ist, was er kann und weiss, und wann er leben soll. Falls Du sagst "Alles" dann ist meine Antwort: so einen Gott gibt es nicht.

Falls Du sagst: er konnte die grosse Pyramide erbauen und diese ist sein Beweis, dann ok (Pharaonen waren ja Götter). Diesen Gott gab es wohl.


Highner64  13.09.2023, 14:17

Kurz weg vom Thema: Du schreibst, Zeus gab es wirklich. Wie begründest Du das denn?

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rr1957  13.09.2023, 14:39
@Highner64

Es gibt ein sehr bekanntes Buch des Philosophen Euhemeros und darin wird das Leben und Wirken von Zeus beschrieben, welcher König auf der Insel Panchaia war, und auch sein Grab in einer Höhle auf Kreta. Dieses Grab kann man heute noch besuchen, es ist ein wirklicher Ort.

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Highner64  13.09.2023, 15:30
@rr1957

Danke für den Hinweis. Euthemeros ist ja aber sehr umstritten. Es ist zu hinterfragen, welche Intention er verfolgte, die mythologischen Götter auf menschlichen Ursprung zurückzuführen. Vielleicht passte ja dies in die damalige politische Situation. Und war nicht auch Panchaia rein fiktiv?

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rr1957  13.09.2023, 15:55
@Highner64

Ich halte Euhemeros für überaus glaubwürdig. Panchaia dürfte die Insel sein, die heute Sokrota heisst.

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Highner64  13.09.2023, 21:46
@rr1957

Ich respektiere Dich und Dein Wissen wirklich. Nur argumentierst Du überhaupt nicht, Du hältst da was ganz subjektiv für für DICH glaubwürdig.

Auf Grund meiner Lektüre der Interpretationen (!) Euhemeros „Die heilige Schrift“ komm ich zu nem ganz anderen Ergebnis. (Hab s im Kommentar oben angedeutet).

Panchaia erwähnt er ja in Hiera‘ Anagraphe‘. Das wird, sich auf ihn berufend, auch von Ovid - meine auch Vergil - in deren Schriften erwähnt. Es ist jedoch genauso Fiktion, wie Atlantis.

Weiter oben hast Du - jetzt ein anderes Thema - behauptet, dass König Zeus auf Kreta begraben sei. Das haben damals die Minoer in der Tat behauptet. Die gesamte griechische Antike sah das anders und hat vehement widersprechen.

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rr1957  14.09.2023, 12:43
@Highner64

Ich will gar nicht argumentieren, ich will nur belegen, dass es auch ein Gottes-Verständnis gibt das ohne übernatürliche Attribute auskommt.

Btw. ich halte auch Atlantis nicht für eine reine Fiktion, ich bin überzeugt dass es eine prähistorische Hochtechnologie-Kultur gegeben hat, von der diese Idee sich herleitet.

Was Zeus angeht, muss man verstehen, dass auch hier im Lauf der Jahrhunderte auch hier polytheistischen Theologen immer dicker aufgetragen haben, sicherlich auch wegen der Konkurrenzsituation mit den Monotheisten.

So schreibt Phleton über 1500 Jahre nach Euhemeros dies:

"Die Götter existieren in der Tat: Ihr oberster ist Zeus, Dios, der König, der Größte, der in seiner Vollkommenheit über alle irdische Begrenztheit hinausreicht, der Dauerhafte dieses Ganzen, und der in seiner göttlichen Natur überragend ist. Er ist der wahrhaft Existente, und er ist der absolut Ewige, und er ist der Vater aller anderen und der ehrwürdigste Schöpfer."

M.E. zeigt dies, wie die Zeus-Verehrer hier mit dem christlichen Gottesbild versuchen mitzuhalten, in einer endlosen Eskalation der Begriffe.

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Hilfe802 
Beitragsersteller
 12.09.2023, 23:49

Jesus Christus

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rr1957  12.09.2023, 23:54
@Hilfe802

Ja, den gab es. Geboren ca. -4 v.Chr, gestorben ca. 33 n.Chr. (oder etwas später falls er am Kreuz nur scheintot gewesen ist ...). Aber diese Datierung ist zweifelhaft, es gibt Hinweise dass er in Wirklichkeit etwas später gelebt hat und an der jüdischen Revolte gegen die Römer als Anführer der Juden aktiv beteiligt war.

Jedenfalls tot seit über tausend Jahren.

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Ein Beweis Gottes müsste überprüfbar sein. (So funktioniert Wissenschaft).
Weder die Existenz Gottes, noch seine Taten können überprüft werden,
eher das Gegenteil findet statt.

Man hat durch die Wissenschaft immer mehr Erkenntnis und kann Prozesse erklären, die man einst als Wunder Gottes interpretierte.

Woher ich das weiß:Hobby – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.