Gibt es (noch) Ghettos in München?

10 Antworten

Also ich hab ungefähr 20 Jahre in Sendling gelebt. Man kann das Viertel zwar nicht als Ghetto bezeichnen dafür aber als "Glasscherbenviertel" was in München natürlich ein bekannter Ausdruck ist vorallem für Viertel wie die Schwanthalerhöhe Hasenbergl Neuperlach oder giesing. Was man aber dazu sagen muss neben so Sozialen Brennpunkten wie Neuperlach Hasenbergl Milbertshofen/Am Hart Moosach Westkreuz Kieferngarten Harthof Fürstenried West oder Blumenau dass es in Sendling vorallem im Stadtbezirk Sendling Westpark der an den Stadtteil Hadern grenzt ein Gebiet gibt dass den Status eines Ghettos hat. Das wäre zum Beispiel der partnachplatz oder was noch bekannt ist ist der Harras der früher Mal einer der Obdachlosenplatz und gleichzeitig Drogenumschlagsplatz in Sendling war . Das Gebiet Mittersendling was zwischen Harras und Obersendling sieht wird teilweise als Ghetto bezeichnet. In Sendling läuft es jetzt ruhig ab seit neuestem. Was ich sagen kann ich bin an der Grenze zu Ludwigsvorstadt groß geworden, wo man so Umschlagsplätze hat wie den Nußbaumpark am Sendlinger Tor den Goetheplatz dem Hauptbahnhof oder den Bavaria Ring der vor Jahren Mal der berüchtigste Treffpunkt für Drogensüchtige und Alkoholikergruppen war. München an sich ne sehr saubere Stadt im Vergleich zu Städten wie Offenbach oder Frankfurt zum Beispiel. Aber dennoch würde ich es nicht unterschätzen denn gerade orte wie den Ostbahnhof oder Karlsplatz Stachus würde ich nachts meiden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

BobaTeaGurl  31.01.2023, 09:17

Also, ich leb jetz schon mein ganzes Leben in München, und ich kann sagen,

Moosach war ne zeit ein Ghetto jetz nich so wie Hasenbergl aber die oez Gegend geht schon ins asoziale. Neuperlach richtig schlimm. Milbertshofen wird langsam auch schlimm.

Aber die Stachus/Hauptbahnhof Gegend Meide ich sehr gerne auch

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Ich kenne zwar München nicht, aber dafür Frankfurt sehr gut. Da gibt es Stadtteile, wo ausschließlich Türken leben - das könnte man als Ghetto bezeichnen. Ich bin da mal versehentlich hingeraten, hatte mich verfahren und damals gab es noch keine Navis; mich hat dort kein Mensch auf der Straße verstanden, die konnten alle kein Deutsch. Ich gehe mal davon aus, dass es auch derartige Stadtviertel in München gibt.  lg Lilo


NutellaNudeln  22.08.2015, 08:54

Ahh, wo Türken sind, ist Ghetto oder wie??

Sowas blödes habe ich lange nicht gelesen.

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Panazee  22.08.2015, 09:15
@NutellaNudeln

Also laut Duden ist ein Ghetto, so wie der Begriff heute verwendet wird, ein "Stadtviertel, in dem diskriminierte Minderheiten, Ausländer oder auch privilegierte Bevölkerungsschichten zusammenleben".

Wenn in einem Stadtviertel also zu einem überwiegenden Teil Türken leben, dann ist dieses Stadtviertel nach der offiziellen Definition im Duden ein Ghetto.

Man kann natürlich darüber diskutieren, ob die Verwendung eines Begriffes, der bei uns stark durch die Judenverfolgung und die Zwangsghettoisierung im 3.Reich geprägt ist, wirklich für ein Viertel, in dem Gruppen, die oft freiwillig in einem Stadtviertel konzentriert sind, wegen dieser negativen Konnotation verwendet werden sollte.

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LiselotteHerz  22.08.2015, 10:22
@Panazee

Richtig - zudem war ich in meiner Wortwahl sehr vorsichtig; ich habe ja geschrieben "Man könnte es als Ghetto bezeichnen". Ein Ghetto ist nichts Diskriminierendes, man könnte auch ein Stadtviertel, wo nur sehr Begüterte unter sich leben wollen, als Ghetto bezeichnen - die möchten das so haben.

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FelixLingelbach  22.08.2015, 11:28
@LiselotteHerz

Na ja, doch - ein Ghetto könnte heute alles mögliche sein, aber der Begriff bleibt negativ gemeint. Da wird es mit den sehr reichen Leuten schwierig, denn die können alles, was ihnen vielleicht fehlt, einfach kommen lassen. Anders im typischen Vorort oder Viertel in den Randbezirken: Einfamilienhäuser, nur Biodeutsche, keine Geschäfte mehr - das sind für mich Ghettos.

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Es gibt hier in München eine U-Bahn, die vom Hasenbergl nach Neuperlach-Süd fährt. Scherzhaft wird die manchmal auch Inter-Ghetto genannt, weil es zwei "Sozialwohnungsgebiete" sind.

Allerdings würde ich in München eigentlich keinen Stadtteil als Ghetto bezeichnen. Dazu sind die Viertel zu heterogen.

Es gibt in München drei Viertel die als sogennantes Ghetto bekannt sind,das Hasenbergl,Neuperlach und Milbertshofen - Am Hart.Es gibt aber auch andere Orte in München die man mit Sicherheit als Ghetto oder Problemviertel bezeichnen kann,wobei meistens es sich nur um gewisse Ortschaften oder sogar Straßenabschnitte in den Stadtviertel handelt und somit nicht das komplette Stadtviertel als Ghetto zählt.Beispiel hierfür ist das Stadtviertel Moosach im Münchener Nordwesten.Jährlich werden hier über 3000 Straftaten verübt.Dennoch ist Mossach nur im Norden und Westen als Ghetto bekannt,der Osten und Süden des Stadtteils zählt nicht als Ghetto.Knapp 43,6% der Einwohner in Moosach sind Ausländer.Ein Plattenbaugebiet ist hinter dem Olympia Einkaufszentrum und an der Dachauerstraße vorhanden.Noch ein Beispiel für ein Teilghetto ist der Stadtteil Freimann-Schwabing.Im Norden dieses Stadtteils befindet sich der Kieferngarten,ein sozialer Brennpunkt Münchens. Zwischen den Stadtviertel Kleinhadern und Laim befindet sich die berühmte Ludlstraße die für lange Zeit als die gefährlichste Straße Münchens galt.Der Stadtteil Großhadern(in dem sich das Gebiet Kleinhadern befindet)ist als eines der sichersten und ruhigsten in München.Nur das Gebiet Kleinhadern weißt eine der höchsten Kriminalitätsraten auf vorallem in der Ludlstraße.Ein sozialer Brenntpunkt ist ebenfalls der Stadtteil Laim aber im großem und ganzem ein eher ruhiger Stadtteil.Der Münchener Norden mit den Stadtteilen Feldmoching-Hasenbergl(Straftaten pro Jahr 2000), Milbertshofen - Am Hart(Straftaten pro Jahr 4400) und der Ortschaft Kieferngarten aus dem Stadtteil Freimann-Schwabing und zum Teil aus Moosach (Nordwest München),ist der gefährlichste und kriminalster Bereich München.In Milbertshofen-Am Hart leben die meisten Ausländer Münchens(55,8%) der Einwohner sind Ausländer.Zudem befindet sich in Milbertshofen-Am Hart die älteste Plattenbausiedlung und das älteste Ghetto Münchens.In Südost München befindet sich der Stadtteil Rammersdorf-Perlach indem sich auch Neuperlach befindet.Das immer mehr wachsende Ghetto weist fast 5000 Straftaten jährlich und hat einen Ausländeranteil von 47,0%.In Hasenbergl selbst werden jährlich nicht so viele Straftaten verübt,da Hasenbergl nur ein Teilgebiet ist und im größeren Teilgebiet Feldmoching es eher ruhig zugeht.Dennoch befindet sich die meisten Plattenbausiedlungen Münchens in Hasenbergl zudem auch die Plattenbausiedlung am Lerchennauer See zählt.

Das hängt davon ab, was du als Ghetto bezeichnest. Homogene Viertel gibt es sicher in München. Wenn für dich aber ein Ghetto eine rechtsfreie Zone ist, wo die Polizei sich nicht reintraut und überall 13jährige Kinder mit halbautomatischen Gewehren umherlaufen und Drogen verhöckern...nein, dann gibt es in ganz Deutschland keine Ghettos.