Gibt es Hunde-Trainer, die beim Thema Gefahren-Potential des Hundes Tacheles reden?

Louli09  27.05.2024, 19:25

Was ist jetzt genau die Frage? Wenn du nur auf etwas hinweisen willst solltest du besser in den Subcommunities schreiben

wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 27.05.2024, 19:29

Achso, wusste ich nicht, dass es so was hier gibt. Danke für den Hinweis.

3 Antworten

Von Experte JustASingle bestätigt

Endlich erwische ich dich mal. Ich habe deine Posts seit Tagen verfolgt, allerdings war ich immer zu spät dran. Ich habe auch ein paar Fragen an dich und hoffe, dass du sie ehrlich beantwortest.

Bevor du mutmaßt: ich habe keinen Hund und hatte auch nie einen und bis vor einigen Jahren hatte ich auch panische Angst vor ihnen. Zurückzuführen war die Angst auf die unschöne Begegnung zwischen mir (damals Kindergartenkind) und den zwei freilaufenden Maltesern der Nachbarin. Meine Angst habe ich mittlerweile besiegt und mag Hunde nun sehr gerne.

Nun meine Fragen:

Wie stehst du zum Gefahrenpotenzial von Kühen? Jährlich sterben mehr Menschen durch Kuhangriffe, als durch Haiangriffe. Auch die Kuh ist dabei nicht angeleint und weidet - insbesondere in den Bergen - ohne Einzäunung. https://www.meinbezirk.at/c-lokales/gefaehrlicher-als-haie-wie-man-kuh-attacken-entgeht_a4760096

Was möchtest du mit deinen Posts erreichen? Versuchst du aufzuklären oder zu überzeugen? Deine Motive erschließen sich mir nicht.

Was erhoffst du dir von der Leinenpflicht? Ein vor dem Supermarkt angeleinter Hund, ist doch angeleint. Was ist deiner Meinung nach hierbei zu tun?

In dieser Hinsicht: ich würde gerne mit dir diskutieren und bin gespannt, was du sagst.


wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 27.05.2024, 20:27

Also der "Begrüßungs-Satz" ist zwar nicht so toll, aber der Rest hat mich von der Form her doch positiv überrascht!

Was Deine Fragen betrifft, so sehe ich mich nicht verpflichtet, auf alle eingehen zu müssen.

Also zu den Kühen ist meine Meinung folgende:

Wenn Du den Artikel mit den Kühen gelesen hast, ist Dir ja bekannt, dass ein häufiger Grund für Kuh-Attacken eine aktive Provokation nämlich der neue Volkssport Erschrecken von Kühen ist. Und dann werden da ja noch ein paar grundlegende Dinge genannt, die man beachten sollte, welche allerdings jeder Person mit gesundem Menschenverstand eigentlich auch so klar sollten. Und wenn man die befolgt, ist die Wahrscheinlichkeit wohl sehr gering, das etwas passiert.

Der Vergleich mit den Haien scheint mir gewaltig zu hinken - zum Einen, weil es eben diesen Volkssport Erschrecken nicht gibt, aber auch, weil man an Haien nicht einfach so vorbeispaziert und die nicht relativ häufig irgendwo rumstehen...

Sollte es dennoch zu Attacken kommen, bin ich natürlich auch dafür, dass man mehr Zäune baut.

Nun noch zum Thema "Angst": Das wird mir hier ja auch immer wieder ständig unterstellt - dass ich panische Angst hätte. Also ich streite nicht ab, dass ich eine gewisse Angst habe: Manchmal sehr gering, manchmal ein richtig mulmiges Gefühl. Dennoch gehe ich sogar mindestens ein Mal pro Woche "freiwillig" ziemlich dicht an einem richtigen Großkaliber vorbei, da ich viel zu Fuß unterwegs bin.

Ich hatte keinerlei richtig dramatisch traumatisierendes Erlebnis, was zu der Angst geführt hätte. Bin nur ein einziges Mal leicht gebissen worden. Die Angst ist dennoch begründet. Im Gegensatz beispielsweise zu gewöhnlichen Spinnen im Hauskeller. Wer vor denen Angst hat, hat un-begründete Angst. Inwiefern diese sich von Hunden unterscheiden, wurde (spätestens) durch Hundetrainer Steve Kaye deutlich.

So, das war's erst Mal.

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Ranunculae  27.05.2024, 21:08
@wuffwuffwauwau

Deine Begrüßung ist auch noch Verbesserungswürdig, in dieser Hinsicht sind wir wohl quitt.

Schade, dass Du mir nicht auf alles antwortest. Woran liegt das? Fehlen Dir die Argumente oder liegt dem etwas anderes zugrunde?

Da der Hai auch als Beispiel im Artikel genannt wurde, habe ich ihn ebenfalls in meine Frage eingebracht. Dennoch weisen Statistiken darauf hin, dass jährlich "nur" 3.54 Menschen (in Deutschland) durch einen Hundeangriff sterben. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157642/umfrage/todesfaelle-durch-hundebisse-nach-bundeslaendern-von-1998-bis-2007/

Im Vergleich dazu sterben wesentlich mehr Menschen durch den Kontakt mit Pferden - wobei sich die untere Statistik auf Australien bezieht. Allerdings halten allerdings auch Australier Hunde - oder nicht?https://www.gutefrage.net/frage/wie-viele-personen-sterben-im-jahr-in-deutschland-durch-einen-pferdeangriff

https://de.statista.com/infografik/7662/pferde-sind-in-australien-toedlicher-als-schlangen/

Und auch wenn Statista den Hund bei dieser Infografik auf Platz 3 der tödlichen Tiere setzt, siegen doch um ein vielfaches die Mücken - die es auch in Deutschland gibt, wobei durch den Klimawandel auch zu uns jährlich mehr und mehr tropische Krankheiten übertragen werden. Schlagwort Tigermücke. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/554329/umfrage/jaehrliche-sterbefaelle-weltweit-infolge-einer-begegnung-mit-tieren-nach-tierart/

https://www.aok.de/pk/magazin/reisen/sicher-reisen/tigermuecke-in-deutschland-risiken-und-gefahren/#:~:text=Wo%20genau%20gibt%20es%20die,haben%20sich%20inzwischen%20Populationen%20angesiedelt.

Wie stehst du also zu Mücken?

Zu Deiner Phobie oder Nicht-Phobie: Ich bin trotz großer Hundephobie oftmals zu einer Freundin zu Besuch gegangen, die einen Hund hatte. Ich habe mir zwar jedes Mal fast ins Hemd gemacht, aber gegangen bin ich trotzdem. Daher würde ich Dein Spazierengehen nicht unbedingt als Gegenbeweis ansehen. Außerdem bezeichnet man bspw. homophobe Menschen auch als homoPHOB, obwohl sie homosexuelle Menschen nicht unbedingt fürchten - sondern verabscheuen.

Last but not least: Thalassophobie - die Angst vor Untiefen und offenen Gewässern ist auch begründet - nach Deiner Logik. Immerhin ertrinken jährlich unzählige Menschen in Flüssen, Seen und Meeren. Trotzdem gehen viele dort freiwillig hin. Sie schwimmen, surfen oder fahren mit dem Schiff. Allein in Deutschland ertranken 2023 über 300 Menschen. https://www.dlrg.de/informieren/die-dlrg/presse/statistik-ertrinken/

Wie stehst Du zu dieser Gefahr?

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wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 04:59
@Ranunculae

( Vor-Bemerkung: Ich muss die Antwort wegen zu vieler Zeichen in einem einzigen Feld schreiben.)

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O.K., sorry, vielleicht habe ich Deine Aussage "Endlich erwische ich dich mal" missverstanden und Du meintest es nicht sarkastisch/provokant. Vielleicht kannst Du es mir jedoch etwas nachsehen, dass ich auf Grund der Erfahrungen in diesem Forum dazu neige, solche Aussagen eher nicht als irgendwie humorvoll gemeinte Formulierung zu verstehen.

Die Frage, ob der Grund für das Ausbleiben einer Antwort fehlende Argumente sind, könntest Du auch mal den Experten dieses Forums bei einigen meiner Threads stellen...

Der Grund ist übrigens ganz simpel: Ich habe mich schon zu so vielen Aspekten in verschiedenen Threads geäußert - auch was Deine konkrete Frage nach dem Sinn der Leine betrifft - und einfach keine Lust, mich immer zu wiederholen...

Nun zu den Pferden:

Dass Du hier Zahlen vergleichen möchtest, zeigt, dass meine eigentliche Aussage nicht angekommen ist. Es geht mir nicht darum, zu beweisen, dass der Hund  ein besonders gefährliches Monster ist. Tiere sind - das habe ich mehrfach betont - aus meiner Sicht sowieso weder gut noch böse. Sie haben keine Moral. Und Verletzen und Töten ist im Tierreich völlig NORMAL.

Dies zu verurteilen, wäre fast genau so, als würde man dem Regen vorwerfen, dass er einen nass macht. Würde man dem Tier boshafte Absichten unterstellen, müsste es ja konsequenter Weise auch ein Strafgesetzbuch und Gefängnisse für Hunde geben. Das jedoch fordert selbst der eingefleischteste sogenannte "Hundehasser" nicht.

Insofern würde ich bei tödlichen Vorfällen im Zusammenhang mit Hunden auch nicht wie Steve Kaye davon sprechen, dass der Hund "einfach nur zerstören will". Das klingt viel zu sehr nach einer bewussten Entscheidung und stellt den Hund auf eine Stufe mit einem ISIS-Terroristen, der voller Hass und Lust am Leid und Tod anderer Lebewesen ein Blutbad durchführt. Vielmehr glaube ich, dass der Hund gar keine bewusste Entscheidung für so ein Verhalten trifft, sondern von seinem Instinkt dazu getrieben wird.

Der entscheidende Unterschied zwischen Pferden und Hunden ist nun, dass Pferde nicht überall herumlaufen und dass die Wahrscheinlichkeit für Otto-Normal-Spaziergänger gegen Null tendiert, dass er von einem Pferd attackiert wird.

 Allerdings geht es auch gar nicht ausschließlich und in erster Linie um die konkreten Attacken selbst, sondern darum, dass ich - und nicht nur ich - bei jedem längeren Spaziergang mindestens zwei, drei Mal ziemlich dicht an einem Hund vorbeigehe und ich nicht weiß, was mich erwartet, was zu einem mehr oder weniger mulmigen Angst-Gefühl führt.

Was ich jedoch weiß, ist - dass die Wahrscheinlichkeit nicht gering ist, dass etwas passiert - sowohl bei angeleinten als auch unangeleinten Tieren. Hunde, die knurren und bellen und dabei richtig kräftig an der Leine ziehen und in meine Richtung wollen, erlebe ich ständig.

 Hinzu kommt, dass ich gegen jeden mittelgroßen Hund nicht den Hauch einer Chance habe, mich zu verteidigen. Weder ein Selbstverteidigungskurs noch gute Sprint- und Ausdauer-Fähigkeiten nützen mir da etwas. Es ist also dieses völlige Ausgeliefertsein.

Bei den Antworten in dem von dir verlinkten Thread fällt zunächst auf, dass die dortigen Experten das Pferd genau so in Schutz nehmen und in ähnlicher Weise unsachlich reagieren wie die Experten in diesem Forum bei einer kritischen Frage zum Hund. Nur ein Beispiel: " Brutale Pferde. Bösartige Wesen aus der Hölle! " 

Was die konkreten Zahlen betrifft: zitiere ich den dortigen Community-Experten StRiW: " Todesopfer durch aktive Angriffe werden aber wohl die absolute Ausnahme sein, würde mal auf eine um die 5 je Jahr rechnen.

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wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 05:02
@wuffwuffwauwau

Jetzt könntest Du sagen, dass das ja sogar etwas mehr sind als bei Hunden. Ja, das ist richtig. Aber wie gesagt, um die reinen Zahlen und darum, welches Tier "böser" ist, geht es überhaupt nicht.

Bei den Mücken vergleichst Du wieder nur Zahlen miteinander. Dass man Mücken nicht konsequent an die kurze Leine nehmen und große, kräftige und bestimmte problematische Rassen komplett für die Öffentlichkeit verbieten kann, ist offensichtlich.

Nun könntest Du noch den Hund mit dem Menschen vergleichen - was in diesem Forum auch schon mehrfach geschehen ist - und darauf hinweisen, dass Menschen ja auch ganz viel schlimme Dinge tun. Da ist natürlich die grundsätzliche Frage:

Gehören Hunde genau so zum öffentlichen Leben wie der Mensch? Warum werden dann überhaupt irgendwelche Tiere in Zoos und anderen Einrichtungen eingesperrt?

An dieser Stelle habe ich desöfteren die Forderung gehört, dann müsse man ja auch alle Menschen an die Leine nehmen. Da weise ich dann wieder darauf hin, dass man - wenn man hier Mensch Tier auf eine Ebene stellt, auch Strafgesetzbuch und Gefängnisse für Hunde bräuchte. Aber trotzdem stelle ich die hypothetische Frage:

Wäre eine Welt, in der alle Menschen angeleint sind, denkbar? Wohl nicht. Dann könnten wir die ganze Welt auch gleich dichtmachen. Ist jedoch eine Welt, in der alle Hunde immer konsequent kurz angeleint sind, denkbar?

Ich denke, definitiv ja. Dadurch entstehende praktische Probleme wie dass Hunde so zu wenig Auslauf haben, könnten durch Anlegen von mehr Hunde-Freilaufwiesen - eingezäunt natürlich - gelöst werden.

Und auch wenn das möglicher Weise nicht leicht zu realisieren ist - der Punkt ist: Eine Welt, wo nur angeleinte Menschen (von wem?) rumlaufen, ist eine verrückte Vorstellung. Dann geht gar nix mehr.

###  Hunde-Phobie  ###

Was Du mir mit dem Gang zu Deiner Freundin sagen möchtest, erschließt sich mir nicht ganz.

Noch Mal: Hätte ich eine wirklich ausgeprägte Phobie, würde ich immer einen riesigen Bogen um Hunde machen. Hingegen gehe ich ständig direkt an ihnen vorbei.

Bei Deinem linguistischen Hinweis, also auf die wörtliche Übersetzung von Phobie, weiß ich auch nicht, was Deine genaue Aussage ist. Wenn es so wäre, dass ich Hunde verabscheue und nicht einfach nur fürchte, was würde das bedeuten? Was genau ist Dein Punkt?

Ich denke, ich muss hier noch Mal auf die Hausspinne hinweisen: Angst vor selbiger ist völlig unbegründet: Selbige flüchten, wenn man ihnen zu nahe kommt. Und selbige haben noch nie Menschen attackiert und sind dazu physisch auch in keinster Weise in der Lage. Ich spreche von ungiftigen und nicht beiß-fähigen Spinnen...

Wenn ich jedoch ein Mal gesehen habe, wie ein Hund ein Blutbad anrichtet und ich gleichzeitig weiß, dass es sehr viele rücksichtslose Halter gibt und "tausende tickende Zeitbomben" (Aussage Steve Kaye) durch Deutschland laufen - also Hunde, die von ihrer Veranlagung ein großes Gefahrenpotential in sich tragen oder die illegal zum Beißen und Töten gedrillt werden, dann ist Angst nicht nur nachvollziehbar, sondern sogar die normale Reaktion und keine Krankheit.

Angst ist ja auch nicht grundsätzlich etwas Negatives, sondern oftmals ein Schutz-Mechanismus. Insofern ist vielmehr derjenige, der keine Angst oder zumindest einen gehörigen Respekt hat, nicht gesund.

###  Thalassophobie   ###     

Dass Menschen Gefahren ignorieren oder kleinreden, bedeutet ja nicht, dass diese Gefahr nicht besteht, was die von dir genannten Zahlen ja beweisen. Insofern argumentierst Du hier ja eigentlich für und nicht gegen mich.

###   Schlusswort  ###

So, ich hoffe, dass meine Sicht der Dinge jetzt einigermaßen verständlich geworden ist.

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wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 05:12
@wuffwuffwauwau

Bei der Vor-Bemerkung meinte ich natürlich:

" [...] in mehreren Feldern [...] " ...

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Ranunculae  28.05.2024, 12:48
@wuffwuffwauwau

Auch wenn ich glaube, dass gewisse kleine provokationen zu einer guten Debatte dazugehören, habe ich doch nichts in diese Richtung zur Begrüßung sagen wollen. Es ging mir lediglich darum, dass Dein Account jedes mal deaktiviert wurde, bevor ich überhaupt dazu kam, zu schreiben.

Wie ich mittlerweile von mehreren Stellen gehört habe, hattest Du bereits über vier GF-Accounts. Sämtliche Deiner Argumente in dort geposteten Fragen zu finden, ist eine ziemliche Sucherei. Sieh es mir also nach, sollte ich Fragen stellen, die Du bereits beantwortet hast.

Deine Aussage zu konkretisieren fällt einem als Leser auch dezent schwer. Allerdings habe ich Dir nie unterstellt, Du würdest den Hund verteufeln. Allerdings pflichte ich Dir, was deine Ausführungen zu den Themen Erziehung und Psychologie angeht nicht bei, da ich Pädagogik studiere und mit diesen Fächern täglich konfrontiert bin.

Der Hund jedenfalls ist, wie Du schon sagtest, kein Monster, sondern nur ein Tier. Ihn psychologisch mit Menschen zu vergleichen halte ich dennoch für falsch - Stichwort: Dankbarkeit. Einen Hund psychologisch mit einem Menschen zu vergleichen, hinkt aufgrund der unterschiedlichen Hirnstruktur einfach. Allerdings war das nicht das Thema Unserer Debatte.

Das Pferd ist so unschuldig, wie der Hund - dennoch verursacht es Unfälle - zum Teil auch Unfälle mit Todesfolge. Pferde können beißen, steigen, Dich tottrampeln. Wenn du ein Pferd auf Dich zukommen siehst, weißt Du auch nie, was Dich erwartet. Ist es friedlich? Fühlt es sich von mir bedroht? Und mir, hier auf dem Land, begegnen Pferde fast täglich beim spazieren. Der Vergleich ist für mich also absolut treffend. Auch sie könnten "menschenfeindliche" Tendenzen haben. Das Gleiche gilt praktisch für alle Tiere, die der Mensch domestiziert hat. Trotzdem fände ich es irrational jedem Pferd und jedem Huhn mit dem Gedanken zu begegnen, mit einer tickenden Zeitbombe zu interagieren. Znd ja, Huhn. Denn diese werden auch teilweise auf illegale Hahnenkämpfen gedrillt. Den Unterschied macht hierbei wohl die Größe. Wobei ich mir sicher bin, dass ein Hahn ab einer gewissen Größe ein Kind auch übel zurichten könnte.

Hier auch nochmal die Zoo-Frage. Welche Tiere sind in der Regel im Zoo zu sehen? Wildtiere - Exoten. Trotzdem ist der Streichelzoo, mit domestizierten Tieren, für jeden Besucher zugängig. Auch hier gäbe es Ziegen und Alpakas, die Menschen, insbesondere Kindern äußerst gefährlich werden könnten. Gehört der Kontakt zu diesen Tieren dann auch reglementiert? Muss für jedes Tier ein öffentliches Verbot oder Leinengesetz ausgesprochen werden?

Zum "angeleinte Menschen" Kommentar sage ich nichts. Das steht für mich nicht mal zur Debatte.

Nun aber nochmal zur Phobie. Ich wollte damit sagen, dass ich bei Dir keine Phobie sehe, allerdings hat Dein Argument mit dem Spazierengehen bei mir nicht zu diesem Schluss geführt. Ich denke viel mehr, dass Du eine gewisse Abneigung gegen Hunde hast. Aber auch hier kann ich nur mutmaßen. Die Problematik für mich ist schlicht und ergreifend, wie Du mit dem Thema "Hund" umgehst. Wenn du aufklären möchtest, dann brauchst du bessere Quellen. Die Artikel, die Du verlinkst sind oftmals nicht wissenschaftlich haltbar (und damit meine ich den allgemeinen wissenschaftlichen Standart z.B. an Universitäten. Mit Quellenangaben dieser Art, würde ich in jedem Fach, in dem ich sie abgebe, durchfallen. Das gleiche gilt natürlich den GF-Post zu Pferden, den ich gestern verlinkt habe).

Falls Du eine Debatte einleiten willst, muss ich dir leider sagen, dass sowohl deine Titel zu reißerisch klingen. So etwas erwarte ich von der BILD-Zeitung und nichr bei einem ernstzunehmenden Gespräch. Versuch es doch vielleicht mit klareren Aussagen wie: "Was haltet ihr von einer deutschlandweiten Leinenpflicht für alle Hunde - mit Bußgeld bei Nichtachtung." Du könntest im Anschluss deine Quellen aufzeigen und hättest deinen Standpunkt klar gemacht.

Nochmals zur Thalassophobie: ich argumentiere sehr wohl gegen Dich, denn auch Gewässer müssten nach deiner Logik reglementiert werden, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. Jeder See ist eine "tickende Zeitbombe" und muss abgesperrt sein. Wer einmal gesehen hat, wie ein Mensch ertrank, hätte also auch eine berechtigte Angst vor dem Wasser. Wer sagt mir, dass ein See nicht plötzlich Strudel entwickelt, aufgrund einer Sedimentverschiebung am Grund? Das ist exakt Deine Logik, aber eine Bitte deinerseits, Seen doch gänzlich abzusperren, sehe ich nicht.

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wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 13:30
@Ranunculae

Ich versuche, mich relativ kurz zu fassen:

Niemand wird dazu gezwungen, in den Zoo zu gehen. Millionen von Gassigehern hingegen laufen ständig direkt an mir vorbei - gegen meinen Willen.

Selbiges gilt für das Schwimmen in irgendwelchen Gewässern.

Wenn jemand sich dazu entscheidet, als Mutprobe barfuß durch die Antarktis zu laufen und er das nicht überlebt, so ist das in keinster Weise vergleichbar mit der Problematik, über die ich rede...

Was Pferde und die "tickenden Zeitbomben" betrifft:

Ich finde, von jedem Tier, das privat gehalten wird, darf keine Gefahr für die Allgemeinheit ausgehen. Insofern müsste ich, wenn ich konsequent sein will, auch das Reiten auf öffentlichen  Wegen kritisieren. Mein Gefühl sagt mir allerdings, dass es eine extreme Seltenheit ist, dass ein Pferd bei so einer Begegnung auf einen losstürmt und einen tottrampelt .

Ich kann das nicht belegen. Jedoch habe ich noch nie von solchen Fällen gehört. Nach meiner ersten kurzen Recherche handelt es sich bei den Toten in erster Linie um Reiter, die irgendwie verunglückt sind. Aber ich weiß es nicht.

Der Begriff "tickende Zeitbombe" stammt ja auch nicht ursprünglich von mir, sondern von jemandem, der viel mehr Hunde gesehen und erlebt hat als ich (siehe: mein Ausgangs-Thread) und der selber ein solches Kaliber besitzt.

Im Übrigen muss man beim Vergleich Hund-Pferd bedenken, dass Pferde ja niemals angeleint sind. Man mag sich gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn von heute auf morgen alle mehr als 5 Millionen Haustier-Hunde in ganz Deutschland durchgehend ohne Leine rumlaufen würden...

Zur Zeit sind es laut Statistik 30 bis 50 tausend Beiß-Vorfälle pro Jahr (Dunkelziffer höchstwahrscheinlich viel höher).

Aber, wie gesagt, es geht nicht um die reinen Zahlen. Worum es geht, habe ich ausführlich erklärt...

Wenn Du übrigens mal jemanden sehen bzw. lesen willst, der wirklich Abscheu vor Hunden hat, kannst Du Dir diesen Artikel hier vornehmen: 

https://taz.de/Kreaturen-die-die-Welt-nicht-braucht/%215196472/

Im Vergleich dazu ist meine Art zu formulieren wohl annähernd knigge-konform...

Ach, und danke, dass Du mich darüber aufgeklärt hast, was wahre Wissenschaft ist. ;)

Alles Gute

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Ranunculae  29.05.2024, 19:35
@wuffwuffwauwau

Bitte entschuldige die lange Wartezeit. So sehr mich unsere Debatte auch reizt, so sehr hatte mich die letzten Tage auch der Alltag im Griff. Wo waren wir?

Das klingt jetzt vermutlich etwas harsch, aber zum spazierengehen zwingt Dich ja auch keiner. Insbesondere Waldwege oder generell Wege in der Natur (außerhalb künstlich angelegter Grünanlagen) werden aufgrund der fehlenden Beschränkungen gerne von Tierbesitzern genutzt. Dass das für Einzelpersonen - Dich zum Beispiel - unschön ist, verstehe ich. Aber alternativ könntest Du dir doch eine andere Route zum spazieren suchen. Botanische Gärten bieten die Grünfläche, die auch Du dir vermutlich wünschst, aber auch die von Dir so ersehnte Leinenpflicht.

Was das Gefahrenpotenzial von Haustieren angeht, stimme ich Dir zu, allerdings liegt mein Augenmerk hierbei eher bei Exoten, die entlaufen oder völlig ohne Erfüllung ihrer Bedürfnisse gehalten werden. Und Hunde ohne Leine sind nur eines der vielen Probleme, die Deutschland mit Haustieren hat. Ich sage nur Katzen und überlaufene Tierheime, Tierleid und wie bereits genannt Exoten.

Übrigens ist ein Hundebiss nicht so gefährlich, wie ein Katzenbiss - also wenn man nur auf das Infektionsrisiko schaut.

Und auch wenn Du dich nur mit diesem Menschen aus dem taz-Artikel vergleichst - stell Dich bitte nicht auf die gleiche Stufe wie er... Giftköder... also wirklich.

Nein, ich denke, wenn Du etwas bewegen willst, dann solltest Du andersweitig agieren. Deine Beiträge auf GF sind zu reißerisch um hellhörig zu machen oder aufzuklären. Sprich lieber in deinem Landkreis vor, sammle Unterschriften oder gib Seminare. Beginne klein und arbeite dich hoch. Momentan schreist du ziemlich ungefiltert in den Wald und was das bringt, erlebst du ja selbst.

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Silanor  27.05.2024, 19:38

Beeil dich damit aber, der ist bereits bei GF bekannt und wird ziemlich schnell gesperrt...

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Silanor  27.05.2024, 19:48
@Ranunculae

Ich wünsche dir viel Glück. Wir sind schon alle gespannt hast also Publikum 😆

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Ranunculae  27.05.2024, 20:36
@wuffwuffwauwau

Ihn - der Fragensteller // der OP (Originale Poster). Der formalen Einfachheit halber habe ich das generische Maskulinum verwendet. Welche Pronomen bevorzugst du denn?

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Wie schön für dich, dass du immer wieder Informationen findest, die deine eigene Meinung zu Hunden bestätigen. Das ist das schöne am Internet: Wenn man lange genug googelt wird jede Meinung bestätigt.

Natürlich reden Hundetrainer Tacheles was das Gefahrenpotential von Hunden angeht. Geh mal raus in das reale Leben und unterhalte dich mit Hundetrainern.


wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 04:49

Mit "Hundetrainer" meinte ich natürlich nicht nur Leute, die tagtäglich praktische Übungen mit Hunden durchführen, sondern alle Leute, die meinen sie seien Hunde-Fachleute.

Was auffällt, ist, dass Du die Aussagen des Hundetrainers Steve Kaye, der übrigens laut eigener Aussage selber einen "Beißhund" hat, einfach so als "andere Meinung" abtust und diese noch nicht ansatzweise als möglicher Weise überdenkenswert einstufst.

Mit Hundetrainern selber habe ich mich noch nicht unterhalten. Aber mit einer Reihe von Hundehaltern. Und da stellt man leider oft fest, dass ein sachliches und auch nur ansatzweise differenziertes Gespräch nicht möglich ist.

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Flauschy  28.05.2024, 09:44
@wuffwuffwauwau

Ich möchte dich bitten zukünftig in meine Antworten keine Aussagen zu interpretieren die dort nicht stehen und auch keine Wörter, die ich nicht geschrieben habe. "Andere Meinung" habe ich nicht geschrieben und ich bin auf die Aussage des Trainers gar nicht eingegangen.

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wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 11:57
@Flauschy

Dasselbe möchte ich Dich auch bitten.

Anführungszeichen werden in der Grammatik nicht nur verwendet, um zu zitieren.

Insofern bedeuten sie nicht zwingender Weise, dass ich Dich zitiert habe.

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Flauschy  28.05.2024, 12:35
@wuffwuffwauwau

Dann zitiere doch bitte direkt unter den Antworten. Es wird sonst verwirrend.

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wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 12:46
@Flauschy

Ich glaube, wir reden etwas aneinander vorbei. Aber ich versuche trotzdem, Deiner Bitte nachzukommen.

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Prima, Du hast Dich in einem neuen Beitrag ausgekotzt. Glückwunsch. Trotzdem wird niemand die Hunde abschaffen, eine generelle Leinenpflicht einführen oder sonst was.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen

wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 06:41

Wenn Du mit Deinem Statement nicht nur aussagen willst, dass sich nichts ändern wird, sondern auch, dass Du keinerlei Notwendigkeit dazu siehst, dann kann ich das nicht anders verstehen als:

" Es gehört zu den selbstverständlichen Pflichten eines Bürgers, zu akzeptieren, wenn ein knurrender, bellender Hund auf ihn zugestürmt kommt oder ihn mit seinen dreckigen Pfoten berührt oder ihn anspringt, ihn ableckt oder vollsabbert. "

(von Verletzungen rede ich jetzt mal gar nicht).

Wenn Du das sagst, fehlt die Basis für jegliches weitere Gespräch, da Du mit dieser Grund-Einstellung an meiner Privatsphäre und Menschenwürde kratzt.

Wobei ich dann streng genommen mit fast niemandem hier reden dürfte...

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wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 11:50
@JustASingle

Ja, ich weiß, dass Du das nicht gesagt hast. Aber es ist die logische Schlussfolgerung - falls Du sagst, dass es keine Notwendigkeit für irgendwelche Änderungen an bestehenden Regelungen bzgl. Hunden gibt.

Aber ich glaube, ich weiß dennoch, warum Du diese Aussage nicht als Deine eigene übernimmst, weil du meinst, dass Du Deinen Hund komplett im Griff hast und dass er so etwas niemals machen würde.

Habe ich Recht?

Also die Frage lautet eigentlich:

Ist für Dich ein Hund, der das tut, was ich beschrieben habe, dasselbe wie in Vogel, der einem halt mal auf den Kopf sch... , wenn man Pech hat ?

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JustASingle  28.05.2024, 12:08
@wuffwuffwauwau

Ich sagte auch nicht, dass es keine Notwendigkeit gäbe, etwas zu verändern.

Genauso wenig sage ich, dass ich meinen Hund komplett im Griff hätte.

Ich lese hier nur andauernde Behauptungen, Du legst Leuten Dinge in den Mund, die sie nie gesagt haben.

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wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 12:18
@JustASingle

Dann sag doch bitte endlich mal, was Du sagst, damit ich nicht weiter spekulieren muss.

Dein ursprünglicher Kommentar klang für mich so, als ob Du keine Notwendigkeit siehst. Aber Du hast mir ja jetzt erklärt, dass ich Dich falsch interpretiert habe.

Jedoch habe ich Dir das dann nicht vorwurfsvoll unterstellt, sondern es in einem "wenn"-Satz formuliert ( wenn = falls ), da ich mir halt nicht sicher war mit meiner Interpretation.

In meinem letzten Kommentar habe ich übrigens gesagt, dass "ich glaube [...]" und dann noch Mal explizit nachgefragt, ob das stimmt ("Habe ich Recht?").

Also definitiv keine Behauptung.

Und dann folgte lediglich eine weitere Frage - keine Behauptung.

Also wär schön, wenn Du jetzt noch was zu dem Anspringen/Vogel-Vergleich sagen könntest.

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wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 12:39
@wuffwuffwauwau

Noch eine grundsätzliche Bemerkung, die nicht speziell an Dich gerichtet ist:

Hundefreunde sind wütend auf Giftköder-Ausleger. Aber wenn dann mal jemand wie ich kommt, der nicht zur Rasierklinge oder zu irgendeiner tödlichen Substanz greift und die in einer Wurst versteckt, sondern ihnen erklärt, was ihm wirklich nicht gefällt, dann sind Sie auch nicht zufrieden...

Dass es dabei manchmal hitzig zugeht - ich denke, wenn Du mal die politischen Debatten verfolgst, da geht es nicht anders zu, teilweise noch deutlich krasser...

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JustASingle  29.05.2024, 07:15
@wuffwuffwauwau

Ich sage, dass das nicht passieren wird. Das ist meine ganze, völlig wertfrei getätigte Aussage. Nicht mehr und nicht weniger.

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wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 04:53

Inwiefern mein Kommentar, der gelöscht wurde, eine "Nutzervorführung" gewesen ist, erschließt sich mir zwar nicht. Ich entschuldige mich aber trotzdem, da ich es auch etwas milder hätte formulieren können.

Jedoch wäre es schön, wenn hier nicht mit zweierlei Maß gemessen würde und diffamierende Vorwürfe wie "Auskotzen" ebenso geahndet würden.

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wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 27.05.2024, 20:30

Ich fühle mich nicht angesprochen.

Aber dass Fakten von Experten wie Steve für Dich "Kotze" ist, finde ich bedenklich.

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wuffwuffwauwau 
Beitragsersteller
 27.05.2024, 20:46
@JustASingle

Ich würde es eher Erzürntsein nennen. Worin dieses besteht, hatte ich schon mal erklärt:

Dass ich und viele, viele andere Menschen, die einfach nur in Ruhe spazieren möchten, ständig von rosarote Hundebrille tragenden Realitätsverweigerern und Gefahren-Verharmlosern wie Euch in mehr oder weniger große Angst versetzt werde.

Und wenn Du Dir die drastischen Worte anhörst, die sogar ein Hundeliebhaber wie Steve Kaye verwendet ( "einfach den Sabbel halten!"), dann kann man darin auch eine nicht geringe Erzürntheit feststellen.

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William1307  27.05.2024, 22:40
@JustASingle

Irgenwann werden ihm schon die Internet-Seiten ausgehen die er zitieren kann - hoffentlich....

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