Gibt es eine Powerstation mit der ich E Auto laden kann?

7 Antworten

Einphasig kannst du ein Elektroauto mit 230V und 6A laden. Das sind 1,38 kW oder 1.380 Watt. Deine 1.500 Watt reichen also durchaus.

Allerdings braucht ein Elektrauto rund 20 kWh auf 100 km. wenn du also 100 km nachladen willst, brauchst du rund 2,2 kWh (10% Ladeverlust angenommen) im Akku deiner Powerstation. Also in etwa die Energie von 2 Stück 12V Autobatterien mit 100 Ah oder 4 Stück 50 Ah.

Damit hast du natürlich einen leeren Autoakku noch lange nicht voll geladen sondern einen typischen 77 kWh Akku gerade mal von 20% auf auf 46%

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Ja gibt es, man könnte so etwas als eine Art Ersatzkanister nutzen um noch ein paar Kilometer zu schaffen.

Die Autos müssen das schaffen und die Powerstation muss auch die entsprechende Leistungsabgabe haben. Dauert trotzdem.

https://youtu.be/NYtOxscgx9Y?si=7ziO8JGLSU1XVO-h

Dieser YT macht das Regelmäßig bei seinen Autotests. Ca. ab Minute 10 siehst Du ein Beispiel.

Von Experte mloeffler bestätigt

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider sehe ich mich aufgrund der ein oder anderen Aussage zu diesem Thema genötigt, selbst etwas dazu zu schreiben:

@mloeffler: Wenn die Fuhre 20KWh/100km verbraucht, muss ich auch diese 20KWh nachladen, um 100km weit zu kommen. Ladeverluste müssen natürlich auch hinzuaddiert werden. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, Sie haben ein Komma zu viel gesetzt und meinten 22KWh. ;)

Abgesehen davon sind die für Autos vorgesehenen Ladegeräte für die Verwendung an Hausanschlüssen vorgesehen. Damit der stolze Elektro-Benz-Fahrer nicht plötzlich zappelnd am Auto hängt, werden von diesen Ladegeräten bestimmte Prüfmechanismen im Vorfeld zur eigentlichen Ladung durchgeführt. So wird auch der Widerstand zwischen dem PE- und N-Leiter geprüft. Ist er zu hoch, ist, nach Ansicht des Ladegeräts, kein sicheres Laden möglich und der Ladevorgang startet nicht.

Nun muss man Folgendes wissen:

Im typischen deutschen Einfamilienhaus werden PE- und N-Leiter irgendwo im Keller zusammengeführt. Bei Powerstations ist dies in der Regel nicht der Fall, denn um dies gefahrlos umzusetzen, müsste die Powerstation selbst zuverlässig geerdet sein. Ist dies nicht der Fall, bestünde beim Brücken von N und PE die Gefahr eines Stromschlages. Und irgendwo in der City nen Erdumgsstab in den Boden zu kloppen ist sicherlich auch nicht die beste Lösung.

Prinzipiell ist es mit ein paar Euro an Materialeinsatz möglich, ein Auto via Powerstation zu laden. Sicherheit und Sinnhaftigkeit sind dabei jedoch höchst zweifelhaft.


mloeffler  18.04.2025, 13:56

Tatsächlich ist ein, wo es nicht hingehört. Ich lass es jetzt trotzdem mal da, denn du hast es ja in deinem Kommentar berichtigt. Das mit der Erdung ist ein Aspekt, den ich in meiner Antwort gar nicht berücksichtigt habe. Auch diese Ergänzung ist absolut berechtigt. Abgesehen vom Sicherheitsaspekt reagieren die Fahrzeuge verschiedene Hersteller, allerdings unterschiedlich empfindlich auf eine unzureichende Erdung. 👍

Chris8891282  17.04.2025, 21:38

Ich selbst verwende übrigens einen hochpreisigen Wechselrichter mit 2500W(5000W Spitze) und dahintergeschaltetem LiFePo-Akku. Damit (und unter Berücksichtigung der oben genannten Dinge) geht es.

Hallo, ich habe die Anker Powerstation 757 + Anker 625 Solarpanel 100w und wollte es auf einem Festival mal testen ob es mein E-UP laden würde. ging aber nicht, Das Auto hat nie auf grün für laden umgeschaltet.

Sperrt da das Auto ?

Ein Hybrid den Golf GTE habe ich ebenfalls versucht zu laden, ging auch nicht.

Gruß Saale

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kommt auf das E-Auto an. Die einen brauchen mind. 6A und die anderen 8A (mal 230V).

Es ist aber eher Unsinn einen Akku aus einem Akku zu laden. Zumal E-Auto laden mit <11kW noch ineffizienter ist. Schau, dass du Überschuss-Strom direkt ins E-Auto bekommst.

notting

Woher ich das weiß:Berufserfahrung