Sehr geehrte Damen und Herren,
leider sehe ich mich aufgrund der ein oder anderen Aussage zu diesem Thema genötigt, selbst etwas dazu zu schreiben:
@mloeffler: Wenn die Fuhre 20KWh/100km verbraucht, muss ich auch diese 20KWh nachladen, um 100km weit zu kommen. Ladeverluste müssen natürlich auch hinzuaddiert werden. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, Sie haben ein Komma zu viel gesetzt und meinten 22KWh. ;)
Abgesehen davon sind die für Autos vorgesehenen Ladegeräte für die Verwendung an Hausanschlüssen vorgesehen. Damit der stolze Elektro-Benz-Fahrer nicht plötzlich zappelnd am Auto hängt, werden von diesen Ladegeräten bestimmte Prüfmechanismen im Vorfeld zur eigentlichen Ladung durchgeführt. So wird auch der Widerstand zwischen dem PE- und N-Leiter geprüft. Ist er zu hoch, ist, nach Ansicht des Ladegeräts, kein sicheres Laden möglich und der Ladevorgang startet nicht.
Nun muss man Folgendes wissen:
Im typischen deutschen Einfamilienhaus werden PE- und N-Leiter irgendwo im Keller zusammengeführt. Bei Powerstations ist dies in der Regel nicht der Fall, denn um dies gefahrlos umzusetzen, müsste die Powerstation selbst zuverlässig geerdet sein. Ist dies nicht der Fall, bestünde beim Brücken von N und PE die Gefahr eines Stromschlages. Und irgendwo in der City nen Erdumgsstab in den Boden zu kloppen ist sicherlich auch nicht die beste Lösung.
Prinzipiell ist es mit ein paar Euro an Materialeinsatz möglich, ein Auto via Powerstation zu laden. Sicherheit und Sinnhaftigkeit sind dabei jedoch höchst zweifelhaft.