Gibt es das oft: Kinder, die keinen Käse mögen ...?

8 Antworten

Ich denke, ja. Ob nun gerade bei Käse besonders viele kleinere Kinder das Gesicht verziehen, weiß ich nicht. Das hängt ja wohl auch davon ab, welchen Käse man seinen Kindern "zumutet". Scheibletten und all das Zeug, was im Grunde nach gar nichts schmeckt, so etwas essen sicher viele. Aber ob Blauschimmelkäse und so richtige Stinker gut bei den Kleinen ankommen, da habe ich so meine Zweifel.

Es gibt aber doch auch andere Lebensmittel, die Kinder eher ablehnen: meistens alles, was sehr sauer und sehr bitter ist. Die Geschmacksknospen verändern sich im Laufe der Jahre.

Neben angeborenen spielen aber auch erlernte Faktoren eine Rolle. Wenn z.B. das Kind mitkriegt, dass für ein Familienmitglied ständig ne Extrawurst gebraten wird, dann darf es einen nicht verwundern, wenn es selbst auch mäkelig wird. Das muss nicht so sein, kann aber. Oder das Kind ist häufig bei irgendwelchen Freunden, isst dort auch gelegentlich und kriegt mit, dass dort aus irgendwelchen Gründen Eier abgelehnt werden. Plötzlich will es zu Hause auch keine Eier mehr.

An vielen Essproblemen ihrer Kinder sind die Eltern selbst schuld.

Also ich hatte das z.B. mit Zwiebeln, Ketchup, Rotkohl, Sauerkraut und noch einigen anderen Lebensmitteln. Ich mochte die nie und nach einigen Jahren habe ich es dann nochmal neu probiert und auf einmal mochte ich sie.

Also wird das bestimmt auch mit Käse vorkommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kommt drauf an. Die Geschmackswahrnehmung bei einem Kind ist oft noch ganz anders als im Jugendalter oder im Erwachsenenalter.

(Vergleich: Rosenkohl, oder Spinat).

Manches davon mag man erst, später nicht mehr - und umgekehrt.

Es kann also gut möglich sein das eine Person, die im Kindesalter Käse gemieden hat, dann im Jugendalter oder Erwachsenenalter doch einen Zugang zum Verzehr von Käse findet. Es kann aber auch ebensogut sein das dies niemals so wird.

So einen Fall hab ich in der Familie: Als Kleinkind hier und da mal Schmierkäse gegessen, gerne Milch/ Quark/ Kakao/ Joghurt konsumiert, geriebener Käse war der Hit, als dann dieser "Käse zum Abziehen" in war wurde das öfter mal verlangt. Babybel wurde hin und wieder gern gegessen.... Mit der Zeit wurde Käse immer öfter abgelehnt. Möglichst wenig Käse auf der Pizza, mit Käse überbackene Aufläufe wurden nur akzeptiert wenn man den Käse möglichst von dieser Portion auf dem Teller entfernte. Keinerlei Käsebrote mehr, keinen Käsesnack mehr. Einzig der Hang zu (noch nicht weiterverarbeitetem) Pizzastreukäse ist geblieben.

Ich sehe darin kein Problem. Man muss nicht alles mögen. Man muss sich nicht zwingen etwas zu essen das man nicht runterkriegt.

Es passiert durchaus, ob oft weis ich nicht xD

Aber mein Cousin hat bis zur Pubertät nur Nudeln gegessen und lieber Vitamine genommen als Salat oder sonstiges zu essen :D
Ab der Pubertät war sein Essverhalten wieder normal :)

Mit Sicherheit.

Ich habe bestimmt bis zum 20. Lebensjahr kein gekochtes Sauerkraut gegessen. Dann war es einmal anders zubereitet, habe etwas gekostet und es hat geschmeckt. Seitdem esse ich Sauerkraut.


Rockige  26.07.2021, 15:30

So ähnlich ging es mir mit Spinat. Ich hasste von klein auf diesen kleingehäckselten Tiefühlspinat. Assoziierte das immer mit Gras aus dem Rasenmäherauffangbeutel. Erst mit Ü20, als ich bei der Familie eines damaligen Freundes zum Essen eigeladen war, traute ich mich wieder Spinat zu essen. Er war nicht kleingehäckselt und auch völlig anders zubereitet.

Muss ziemlich seltsam gewirkt haben auf die Mutter. Erst hab ich abgelehnt mit den Worten "Nein danke, ich esse keinen Spinat, der schmeckt mir nicht). Später hab ich in der Küche einen Löffel voll probiert..... und dann war plötzlich der Rest im Topf leeer (waren noch gut 2 Portionen). Zum Glück wurd mir kein Vorwurf gemacht, ich denke das seine Mutter froh war das es mir offenbar nun doch schmeckte.

Ich wünschte ich hätte das Rezept

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