Gibt es bei euch die Regel „Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt“?

13 Antworten

Das war in meiner Kindheit/Jugendzeit so üblich. Bei uns wurde noch gemeinsam gegessen und meine Mutter hatte keine Lust oder Zeit mehrere verschiedene Essen zu kochen. Somit kam nur ein Essen auf den Tisch.
Bei 5 Personen gab es natürlich nicht für jeden immer sein Lieblingsessen. So musste auch mal was gegessen werden, was man vielleicht nicht so mochte. Und es wurde auch auf eine ausgewogene Ernährung geachtet. So musste auch eine Grundportion Gemüse gegessen werden, auch wenn man es "nicht so mochte".
Und neues musste probiert werden. Ein pauschales "Bähh..." wurde nicht akzeptiert.
Meine Mutter achtete aber schon darauf, dass es auch "essbar" war. So mussten wir Kinder z.B. keinen "toten Fisch" (Matjes) essen, den unser Vater gerne aß. Dann gab es für uns mal Pfannkuchen und Vater bekam seinen Fisch. Bei der Gelegenheit probierte ich mal (freiwillig) ein Stück vom Fisch und kam auch auf den Geschmack. Auch heute esse ich gerne mal Matjes, den meine Schwester nie anrührt.
Also ich würde sagen, geschadet hat es mir nie dass wir als Kinder alles probieren oder essen mussten. Ich bin dadurch gerne bereit auch mal unbekannte Speisen zu probieren und nicht nur "Schnitzel mit Pommes".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Die eigene Erfahrung ist ein guter Lehrmeister.

Ja! Aber ich muss dazu sagen, dass unsere Kinder gut und gerne essen und unser frisch zubereitetes Essen lieben. Sie freuen sich jeden Tag auf einen reich gedeckten Tisch mit ihren Lieblingsspeisen, denn wir kochen stets abwechslungsreich und am Wochenende dürfen sie mithelfen.

nein - die gabs auch als ich noch Kind war nicht.
Ich war allerdings auch ein völlig unkompliziertes Kind, das fast alles mochte.

Nein. Das ist eine schlechte gesundheitsschädliche Regel. niemand darf dazu gezwungen werden, etwas zu essen nur weil jemand anders das bestimmt hat.

Wir haben die Regel: es kommt das auf den Tisch, worauf wir Lust haben.

Ich hatte das leider als Kind.

Ich selbst habe das nie bei meinen Patenkind gemacht. Er musste nicht aufessen und das essen, was ich gekocht habe.

Wobei ich es eher so gemacht habe, dass ich mit ihm zusammen geplant habe, was gekocht und gegessen wird. Damit ich nichts umsonst koche. Somit hat er auch alles gegessen. Fand das die beste lösung.


Jogibaer2017  26.03.2023, 17:07
Ich selbst habe das nie bei meinen Patenkind gemacht. Er musste nicht aufessen und das essen, was ich gekocht habe.

Wie oft darf/muss dein Patenkind bei dir essen?

Wobei ich es eher so gemacht habe, dass ich mit ihm zusammen geplant habe, was gekocht und gegessen wird. Damit ich nichts umsonst koche. Somit hat er auch alles gegessen.

Wie groß ist die Auswahl seiner "gewünschten" Speisen bzw. wie groß ist seine Bereitschaft auch mal was "unbekanntes" zu probieren?

Fand das die beste lösung.

Wenn Kinder bei der Auswahl und der Zubereitung des Essens sich beteiligen können ist natürlich auch die Akzeptanz des Essens größer.
Wir selber durften auch manchmal mithelfen.

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verreisterNutzer  26.03.2023, 17:12
@Jogibaer2017
Wie oft darf/muss dein Patenkind bei dir essen?

Längste Zeit waren 3 Monate am Stück.

Wie groß ist die Auswahl seiner "gewünschten" Speisen bzw. wie groß ist seine Bereitschaft auch mal was "unbekanntes" zu probieren?

Wir haben uns ausgemacht was wir essen wollen. Ja er war immer neugierig, was man so essen kann.

Wenn Kinder bei der Auswahl und der Zubereitung des Essens sich beteiligen können ist natürlich auch die Akzeptanz des Essens größer.
Wir selber durften auch manchmal mithelfen.

Ja wir haben immer zsm das Essen zubereitet. So hat er gesehen, was es gibt.

War im ganzen eine sehr gute Idee.

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Jogibaer2017  26.03.2023, 17:22
@verreisterNutzer
Längste Zeit waren 3 Monate am Stück.

Das ist ja schon ein längerer Zeitraum.

Bei mir war es meistens so dass meine Neffen mal für einen Tag oder WE bei mir essen. Da macht man ja doch eher ein Lieblingsessen.

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verreisterNutzer  26.03.2023, 17:58
@Jogibaer2017

Naja ich hab das so gemacht, wie bei den Eltern meines Freundes.

Also Am Sonntag haben wir uns hingesetzt und von Montag bis Sonntag geplant, was wir so die Woche machen. Ein Tag war sein Tag dann ich dann zsm. Dann wieder er usw.

So bin ich am besten gefahren. Da er gesehen hat, dass er auch mal was entscheiden darf.

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