GEZ selber anmelden oder warten?
Moin Moin :)
ich wollte hier auch mal mein Glück versuchen mit einer Frage bezüglich Rundfunkbeitrag. Vorab, ich bin jung und war naiv und möchte nun weiser mit dem kleinsten Schade aus der Sache gehen :)
Meine Situation: Ich bin März 2020 aus- und in ein Studentenwohnheim gezogen. Ich wusste von Bürokratie nichts. Habe mich also auch nicht umgemeldet bzw mich für den Beitrag angemeldet, was falsch war.
Also kriege ich im Dezember von der Stadt Post das sie mich für meine Zweitwohnung beglückwünschen, im Anhang die Rechnung für die Zweitwohnsteuer die ich schuldig sei. Alles klar, bezahlt. Jetzt dachte ich mir in dem Zuge meldet sich die GEZ auch bei mir, aber nichts. Einfach um ruhiger schlafen zu können würde ich mich anmelden, ist das ratsam oder soll ich warten?
Und ich habe einen neuen Mietvertrag von diesem März, soll ich mich dann einfach für diesen März oder vorsichtshalber gleich den März 2020 angeben? Beste Grüße
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Da du dich offensichtlich immer noch nicht beim Meldeamt angemeldet hast, kannst du du auch keine Post vom Beitragsservice bekommen.
Nach dem Gesetz bist du verpflichtet, dich unverzüglich bei Bezug deiner Wohnung beim Beitragsservice selbst anzumelden. Da du das ohnehin versäumt hast, aber ein ruhiges Gewissen haben willst, empfehle ich dir, dich jetzt mit dem aktuellen Datum anzumelden. Dann kannst du dich später auch beim Meldeamt anmelden, ohne befürchten zu müssen, dass der Beitragsservice Nachforderungen stellt.
Die Zweitwohnungssteuer hat mit dem Meldeamt nichts zu tun. Du hast dich deshalb auch beim Meldeamt anzumelden. Dazu brauchst du eine Vermieterbescheinigung mit Einzugsdatum. Da wird dann für das Meldeamt klar, dass du deutlich zu spät dran bist und eigentlich ein Bußgeld verwirkt hast. Ich gehe aber davon aus, dass sie darauf verzichten, wenn du dich freiwillig meldest.
Wenn du das Geld beiseite legst, was die dir theoretisch abnehmen können, ist das zumindest die halbe Miete. Ich würde mich aber anmelden, um Gebühren für Mahnungen oder so zu vermeiden. Da ich mit den öffentlich rechtlichen nicht zufrieden bin, haben die aber auch (berechtigterweise) kein Lastschriftmandat und ich überweise auch mal den einen oder anderen Euro zu wenig. Das sind die schon gewohnt. Sollen froh sein, dass die überhaupt was kriegen.
Habe eben nochmal gegoogelt. Das Einwohnermeldeamt darf Daten an den Beitragsservice weitergeben. Es wird vermutlich so kommen, dass die dich dafür belangen werden.
GEZ gibt es nicht mehr, nennt sich einfach Rundfunkbeit-
Ach krass da habe ich ja anscheinend noch etwas verpasst! Ich bin noch bei meinen Eltern gemeldet, und zahle für die Wohnung hier Zweitwohnungssteuer, muss ich das dann noch separat dem Meldeamt durchgeben? Danke für die Antwort!