Gewalt als Mittel in der Politik?
Gewalt als Mittel in der Politik um Ziele durchzusetzen gut oder schlecht? Kann mir jmd Argumente und Beispiele für jede Seite geben?
5 Antworten
Militante Gewalt, die auf die Grundrechte anderer Menschen zielt, insbesondere deren körperliche Unversehrtheit und deren Freiheit, ist schlecht, abzulehnen und daher zu bekämpfen.
Andererseits geht es in der Politik auch immer um die Macht, strukturelle Gewalt bestimmen und durchsetzen zu können. Wenn z.B. der Bundestag ein beliebiges Gesetz beschließt, sind alle bei Androhung irgendwelchen Strafen daran gehalten, es zu befolgen...
Gewalt ist kein legitimes Mittel der politischen Auseinandersetzung.
Es gibt meiner Meinung nach nur einen legitimen Grund für die Durchsetzung politischer Interessen durch Gewalt: ein Putsch.
Wenn das Volk militärisch oder mit Waffengewalt eingeschüchtert, unterdrückt oder im Zaun gehalten wird, darf es sich auflehnen und mittels Gewalt die Regierung stürzen.
Diese Ausnahme muss man treffen, denn sonst wäre das Volk der Regierung chancenlos ausgeliefert und auf andere Länder angewiesen, dass sie mit dem Volk "Mitleid" haben.
Leider kommt man oft nicht so einfach aus dem Teufelskreis heraus, denn wenn eine Regierung mit Gewalt gestürzt wird, wird die neue Regierung ihre Position ebenfalls mit Gewalt zu verteidigen versuchen.
Wenn es Spitz auf Knopf zugeht, ist immer Gewalt im Spiel, egal von welcher Seite. Nur dort wo kaum Konflikte ausgetragen werden, die Herrschaftsverhältnisse nicht maßgeblich angetastet werden, kann es gewaltfrei zugehen.
Kann mir jmd Argumente und Beispiele für jede Seite geben?
Die Definition von Gewalt zur Erreichung politischer Ziele ist "Terrorismus".
Da findest du eine Menge zu, könnte ich mir vorstellen.
Leider ist das allenfalls eine problemignorante Definition für die ganz Doofen. :-/