Getreideprodukte nicht für Menschen geeignet?

10 Antworten

in den letzten prüfbaren 12.000 Jahren haben die Menschen die meisten ihrer Kalorien in Asien von Reis, in Ägypten und Europa von Weizen, in Afrika von Hirse, in Südamerika von Kartoffeln uns in Nordamerika von Mais bekommen, heute ist es noch gemischter und verbreiteter.

Wenn Getreide schlecht für uns wären, gäbe es sie heute kaum noch, wer behauptet sie wären schlecht, der hat keine Ahnung von Nährstoffe und Ernährung und hat, rein zufällig, Fleisch, Milch, Eier und andere Tierprodukten zu verkaufen, diese müssen in den Himmel gelobt werden, damit naive Menschen zugreifen.

Weil sie denken der Magen könne das nicht so gut verdauen. Ehrlich gesagt halte ich aber auch nichts von Mägen die nie was zu tun kriegen und ständig gestreichelt werden mit Dingen die sie eh keine Arbeit kosten. Körper ist wie Training. Was du nicht trainierst - leiert aus oder wird kaputt.

Beim Essen kommt es weniger darauf an was du ißt als darauf, ob du alles dabeihast was du brauchst. Ohne Getreide hätte es keine Landwirtschaft gegeben, ohne Landwirtschaft gäbe es heute weder Großstädte noch Veganer. Um zu überleben ist es allemal gut genug - wie jedes Lebensmittel. Der Rest ist wie man es gerne haben möchte.

Oder sagen wir es so: Ich bin davon überzeugt, dass das Blödsinn ist. Jeder kann selbst seinen Körper beobachten wie es ihm mit best. Lebensmitteln geht - da brauchts keine Ratgeber dazu. Und es wäre mal wieder an der Zeit, dass wir lernen wie unser Körper tickt - und nicht der des Nachbarn oder des nächstbesten Ernährungsgurus.

Es gibt auch Menschen die sagen Fleisch hätte in der menschlichen Ernährung nichts verloren und wäre ungesund.

Es gibt auch Menschen die sagen Milch und Eier hätten in der menschlichen Ernährung nichts verloren und wären ungesund.

Es gibt auch Menschen die sagen Gemüse und Obst hätten in der menschlichen Ernährung nichts verloren und wären ungesund. Hier aber mehr wegen Umweltbelastungen.

Eigentlich gibt es glaube ich nichts, wo nicht irgendwelche Menschen irgendetwas entdecken was daran "Scheiße" sein soll^^. Sogar in der Muttermilch.

Getreide, insbesondere Weißmehl, sind halt kurzkettige Kohlenhydrate und haben wenig bis keine Ballaststoffe. Zuviel davon wird als Fett eingelagert und treibt das Insulin zu stark in die Höhe, was dann Diabetes auf Dauer nach sich ziehen kann. Vollkorn ist deutlich besser, da viel Ballaststoffe.

Meine Meinung: Alles in Maßen genießen und es passt und die Besserwisser mit ihren Ernähungsplänen, welcher immer der Beste und Gesündeste sein soll, einfach quatschen lassen.

Eine sehr schwierige Frage. Wenn man dem Paleogedanken folgt ist es so! Anderseits sind auch 1000 Jahre Evolution nicht zu vergessen.

Es gibt Leute die vertragen Getreide gut, manche schlechter und manche wissen es nicht wie schlecht sie es vertragen. Menschen sind keine Maschinen, jeder ist anders.

Fakt ist jedoch, dass das Getreide heute nichts mehr mit dem ursprünglichen Sorten zu tun hat. Wir reagieren hier also nicht auf Getreide an sich sondern auf das Getreide das sie durch Genmanipulation und Kreuzung draus gemacht haben.

Vollkorn: Eher Nachteilig; die Schalen haben die meisten Antinährstoffe in sich. Irgendwie logisch, die sollen das Korn ja auch schützen; bei Nüssen isst du die Schale ja auch nicht mit.

Selbes Thema bei Milch: Ja, Milch ist was für Kälber, die Wirkung der Wachstumshormone (für Kälber) auf den Menschen ist fraglich ... eine anständige Weidemilch (am besten A2) kannst aber in Maßen durchaus trinken.

Die Menschen werden immer kränker, ja! Warum? Umwelteinflüsse, Stress und schlechte Ernährung. Nicht die (nicht mehr erhältliche) Semmel aus Weizenmehl macht krank! Aber die Semmel die mittlerweile Soja und diverse Zusatzstoffe beinhaltet belegt mit einer Scheibe Analogkäse und Klebeschinken mit unzähligen Geschmacksverstärkern.

Man hat halt mit der Zeit immer mehr Substanzen in Gemüse und Getreide gefunden, die schädliche Eigenschaften haben, z.B. das Immunsystem unterdrücken, Zellgifte sind, Vitamin- und Nährstoffaufnahme stören, Organfunktionen beeinträchtigen, und so weiter.

In Weizen sind besonderst viele von solchen Substanzen enthalten, wenn auch nicht so viele, dass man sich nun richtig krank dadurch fühlen würde und den Unterschied von einem auf den anderen Tag bemerkt.

Weizen wird erst seit der Jungsteinzeit verwendet und war sehr wichtig für den Menschen weil es so viele Menschen billigst ernähren kann. Es bestand also gar nicht genug Zeit, dass der Mensch sich evolutionär an diese Giftstoffe anpassen konnte. Und sagen wir, selbst wenn er gut angepasst wäre, dann sind es immernoch Problemsubstanzen die man eigentlich gar nicht in der Ernährung brauch und für die es an jeder Ecke eine Minderheit gibt, wie Glutenunverträglichkeit, wo die Leute gar nicht drauf klar kommen und Durchfall haben. Aber trotzdem ist Gluten in der Hälfte der Supermarktprodukte und diese Minderheiten die die ständig dadurch krank werden für die interessiert sich niemand.

Alles was Getreide spendet sind billige Kohlenhydrate und die kann man auch ganz leicht aus anderen Nahrungsmitteln beziehen.


OlliBjoern  26.02.2020, 07:15

Welche Zellgifte meinst du konkret?

Es gibt sog. Mykotoxine (wie Nivalenol), das sind Schimmelpilzgifte oder Schlauchpilzgifte, die durch feuchte Lagerung entstehen können.

https://www.deutschlandfunk.de/drei-gifte-werfen-einen-langen-schatten.676.de.html?dram:article_id=20549

Das ist also nicht der Weizen selber, der "giftig" wäre. Ohne Schimmelpilze o.ä. gibt es meines Wissens nach keine "Gifte" in Weizen.

Nun bilden aber auch Früchte oder Fruchtsäfte u.U. Schimmelpilzgifte, aber auch das nur dann, wenn diese Pilze mit von der Partie sind. Oder auch Reis oder andere Getreidesorten (oder auch ganz andere Nahrungsmittel).

Es ist nicht sinnvoll, diese Betrachtung nur auf den Weizen zu beschränken.

Es ist auch nicht sinnvoll, anzunehmen, dass Weizen dies immer hätte.

 

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quickstarter  26.02.2020, 10:07

du kennst dich mit der Materie leider nicht aus.

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