Geschlechtsangleichung - Kann mir jemand einen ratschlag geben?

bertifoxi  30.08.2024, 16:04

Hast du dir schon überlegt mit einem Psychologen darüber zu reden? Denn ich weiß nicht, ob dir hier jemand helfen kann!

Butterfly6873 
Beitragsersteller
 30.08.2024, 16:05

Ja aber bin minderjaehrig und meine Eltern wollen mit mir nicht zum Psychologen.

bertifoxi  30.08.2024, 16:06

Ok, dass ist natürlich blöd! Wie alt bist du denn?

bertifoxi  30.08.2024, 16:09

Und du denkst, du könntest also Mädchen eher dein eigenes Ich akzeptieren?

bertifoxi  30.08.2024, 16:11

Hast du niemanden in deinem Bekanntenkreis der mit dir mal zu einem Gespräch gehen würde?

Butterfly6873 
Beitragsersteller
 30.08.2024, 16:11

Leider nicht.

6 Antworten

Bitte hole dir professionelle Hilfe, damit du mit deiner Vergangenheit fertig wirst und man dir auf deinem weiteren Weg helfen kann. Eine Frau zu werden, wird deine Vergangenheit nicht in Luft auslösen.

Mit 13 kannst du sowieso noch keine OPs machen.

Es gibt keine "Geschlechtsangleichung" oder Umwandlung. Man kann chirurgisch die Illusion erschaffen, jemand sei etwas anderes, aber die Gene ändern sich nicht. Patienten müssen nach solchen Eingriffen für den Rest ihres Lebens Hormone nehmen.

Komplikationen sind die Regel, gerade wenn man versucht, Geschlechtsteile zu formen. Auch wird ein künstlicher Frauenkörper nie so aussehen, wie der einer echten Frau, man wird immer erkennen, dass du einmal ein Mann warst.

Da der Auslöser dieses Wunsches traumatische Erfahrungen mit Männern ist, erscheint ein solcher Weg noch gefährlicher. Denn das Trauma verschwindet dadurch ja nicht, es werden nur zusätzliche Probleme geschaffen.

Natürlich kannst du ja zunächst einmal ausprobieren. Kleide dich feminin, lebe "als Frau". Du wirst Ablehnung erfahren, vielleicht sogar Anfeindungen. Überleg dir gut, ob das wirklich dein Wunsch ist, so zu leben und vor allem den Rest deines Lebens so zu verbringen.

Denn wenn du anfängst, gibt es kein Zurück mehr.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 15 Jahre im Gesundheitswesen

KarlKlammer  30.08.2024, 18:00
Denn wenn du anfängst, gibt es kein Zurück mehr.

Genau, wenn jemand nach 2-3 Monaten auf E2 feststelllt, dass das doch nichts für die Person ist, dann kannste ja... nur einfach aufhören.

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Diese Erfahrungen haben dazu geführt, dass ich mich sehr unwohl fühle, wenn ich mich als Mann sehe.

Das beantwortet doch schon deine Frage. Du bist voraussichtlich nicht trans, du versuchst dich nur von dem Geschlecht zu distanzieren welches dich traumatisiert hat.

Das muss ein Psychologe dringend aufarbeiten. Ohne Psychologe würdest du auch keine Angleichung bekommen, es ist also Jacke wie Hose ob du AUCH trans bist oder nicht, du wirst weder dein Trauma aufarbeiten noch dich angleichen können ohne ihn.

Dieser muss mit dir erarbeiten was der Grund deines Unwohlseiens ist sprich die Ereignisse aufarbeiten und versuchen mit dir den richtigen Weg zu gehen. Du hilfst dir mit einer Angleichung nicht, wenn du es nur als Flucht nutzt. Erst muss dein Trauma aufgearbeitet werden, wenn dann dieser Wunsch noch immer da ist muss man schauen ob du wirklich transident bist. Wenn du das in dieser psychischen Verfassung machen würdest, was jeder gute Psychologe ablehnen sollte, würdest du dir langfristig mehr schaden als helfen.

Du solltest dran arbeiten dich selbst zu akzeptieren. Ob als Mann oder als Frau, man muss sich einfach selbst finden. Oft denkt man äußerliche Veränderungen führen zu mehr Zufriedenheit. Trugschluss. Man muss einfach akzeptieren. Selbstbewusstsein schaffen wer man ist und sich nicht hinter einer Maske verstecken. Liebe Grüße

Dein Fall scheint recht klar zu sein: Die Traumata haben dich psychisch geschädigt und der Wunsch das andere Geschlecht zu sein, ist ein psychologischer Bewältigungsmechanismus. Sozusagen eine Verzweiflungstat deiner Psyche um mit dem Schmerz umzugehen.

Das würde aber nicht helfen, weil das Problem dadurch nicht gelöst wird.

Was du dringend brauchst ist umfassende psychologische, psychotherapeutische und psychiatrische Betreuung damit du es schaffst diese Erlebnisse zu verarbeiten. Dann wird dieser Wunsch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von alleine verschwinden, weil deine Psyche diese Verzweiflungstat nicht mehr nötig hat.