"Geschlechterwechsel"?
Hey, ich bin M16.
Ich habe schon seit circa 2 Jahren den Wunsch als mädchen zu leben, aber erstens solche ops sind teuer und zweitens ich will das meinen Eltern nicht erzählen. Mein Papa verliert seinen sohn. Ich Würde es ihnen vielleicht sagen aber die und meine Schwester sind alle so AFD wähler homophob und sagen des auch deutlich. Deswegen habe ich Angst denen des zu sagen.
Mein Plan wäre jetzt, Schule fertig machen festen Standpunkt im Leben bekommen. Geld sparen. Währenddessen von den Eltern sehr distanzieren und irgendwann komplett Kontakt abbrechen. Dann neuer Name (vor und Nachname) dann die op's und ein neues Leben führe so wie ich es will.
Ob das eine so gute Idee ist bzw ob ich das will weiß ich noch nicht. Ich hoffe ihr könnt mal eure Meinungen sagen. Vielen dank
7 Antworten
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Guten Abend
such bitte eine Beratungsstelle in Deiner Region auf.
Suche bitte Selbsthilfegruppen in Deiner Gegend.
Und bitte suche einen trans erfahrenen Therapeuten auf.
Es ist schade das Deine Eltern Dich nicht aktzeptieren. Denn egal was Du machst, sei es Op, oder Hormontherapie, oder was auch immer. Du änderst Dich deswegen nicht. Warum auch Du bist jetzt schon der Mensch der Du bist.
Da Deine Eltern so Transphob sind, rate ich davon ab das Du Dich outest und ihnen Deine Pläne anvertraust.
Das ist zwar schade, dennoch nicht zu ändern.
Ob Du es nach den Operativen Maßnahmen erzählst, kannst Du Dir ja noch überlegen, bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein herunter.
Ich wünsche Dir alles Glück dieser Erde und alles Gute auf Deinem weiteren Weg.
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Ich würde mich an eine Beratungsstelle wenden. Du musst dich hinterher ja nicht direkt operieren lassen, wenn du nicht möchtest. Es wäre grundsätzlich gut, wenn du jemanden hast, der dich mit deinen Gefühlen begleitet.
Ich kenne jetzt nicht direkt eine entsprechende Organisation, du kannst aber auch einfach bei der Telefonseelsorge kostenlos anrufen und die bitten, dir etwas zu vermitteln.
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Auf deren Website steht, dass weder konfessioneller noch politischer noch ideologischer Druck ausgeübt wird.
Meine Erfahrungen mit denen halten sich eher in grenzen, aber generell eher unzufrieden. Ich hab mich aber auch nicht direkt wegen trans sein dort gemeldet.
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Da stimme ich dir zu, vielleicht bin ich in der Frage zu optimistisch, aber meine Hoffnung wäre, dass die einem zumindest eine Stelle vermitteln, wenn man explizit darum bittet. Aber klar, je nachdem, wen man am anderen Leitungsende hat, will er einen vorab bereits entmutigen.
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Das mit deinen Eltern tut mir leid.
Muss ziemlich schlimm sein.
Wie schon manche hier meinten, wäre eine Beratungsstelle sicher keine Wahl und auch eine Person der du vertraust, die am besten deine Situation kennt, wie du damit am bestem umzugehen hast.
Aber letzteres klingt doch gut.
Ich drück dir die Daumen, das wird schon :)
PS: Du könntest dich in solchen Fällen auch an's Jugendamt wenden, die sollten für so etwas eigentlich Verständnis haben, wenn du sagst dass deine Eltern Homophob sind.
Aber dass dein Vater dann dich als Sohn verliert mag zwar sein, aber er verliert dich ja nicht als Menschen.
Und er müsste es tolerieren, du bist ihr Kind.
Wenn nicht, bist du daheim eh nicht mehr gut aufgehoben.
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Wie ein Vorredner schon schrieb, würde auch ich raten, eine Beratungsstelle aufzusuchen. Dort bekommst du die meisten deiner Fragen fachgerecht beantwortet.
Es ist und bleibt deine Wahl, ob du hormonell und/oder operativ zur Frau werden willst, aber das ist ein echt riesengroßer Schritt, den du mit Experten machen solltest.
Viel Glück
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Hiii, in Deutschland wird normalerweise die OP von der Krankenkasse übernommen. Deine Eltern müssen dich so akzeptieren wie du bist, es mag vielleicht ein befreiend gefühl sein, aber ich kann deinen Standpunkt hier verstehen. Vielleicht solltest du dich einem Freund anvertrauen, falls es dir zu schaffen macht. Es gibt jedoch auch Beratungsstellen oder du gehst zu deinem Hausarzt der müsste dir eine Überweisung zu einem Therapeuten stellen. Dieser ist dann klassifiziert genau für das Thema. Denkt daran das du nichts für dieses Gefühl kannst und dein Papa nicht seinen Sohn verliert, du bist immernoch sein Kind.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
LG
Jay
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...eine Überweisung zu einem Therapeuten stellen. Dieser ist dann klassifiziert genau für das Thema.
In Deutschland gibt es keine vom Gesundheitssystem geordnete Aus- bzw. Weiterbildung zu diesem Thema.
Die Telefonseelsorge als Angebot in christlicher Trägerschaft ist für Fragen bezüglich Transgeschlechtlichkeit mitunter nicht die beste Adresse.