Geschichte: Kirchlicher Widerstand: Deutsche Christen, Pfarrernotbund, Bekennende Kirche?
Wenn ich das richtig verstanden habe wurde der Pfarrernotbund im September 1933 gegründet. Und die bekennende Kirche 1934. Aber im Internet habe ich recherchiert und da stand, dass die Deutschen Christen im November 1933, wegen der Rede von Reinhold Krause sehr viele Mitglieder verloren und das ein herber Rückschlag für die war. Wenn die Zahlen so stimmen: Wieso wird die bekennende Kirche oft als Gegenbewegung bezeichnet, wenn die Deutschen Christen schon vor der Gründung der bekennenden Kirche so zerteilt wurde? Ich bin leider nicht gut in Geschichte und habe so gut wie kein Hintergrundwissen, dass ich jetzt ein bisschen aufstocken muss. Mfg
4 Antworten
https://youtube.com/watch?v=6mcAIlqOiKI
Das ist eine ganze Reihe :
Der Pfarrernotbund wurde auch deswegen ins Leben gerufen, weil der Ausschluss der "nichtarischen", bzw. jüdisch-stämmiger Pfarrer aus der evangelischen Kirche den evangelischen Kirchen vom Staat vorgeschrieben wurde. Da mußten die verantwortlichen Kirchenleitungen die Notbremse ziehen.
Die Barmer Erklärung ist ein Zeugnis dafür dass die "Pforten der Hölle" die Kirche nicht überwinden können.
Die Barmer Erklärung war eine deutliche Abgrenzung gegenüber den Deutschen Christen.
Die katholische Zentrumspartei hätte sich auch mehr politisch engagiert - wenn sich nicht von PIUS XII. zur Zurückhaltung gedrängt worden wäre.
LA
Heute ist es ja auch so, dass Christ und Christ ein großer Unterschied sein kann...
Die bekennenden Christen, waren quasi gegen die Nazis, weil sie die Juden nicht als Feinde, sondern als von Gott geliebte Menschen angesehen haben.
Die Deutschen Christen haben dagegen gesagt: Die Juden haben Jesus an Kreuz genagelt. Dafür müssen sie sterben und sind nichts wert.
Ich glaube dein Denkfehler ist, dass die bekennenden Christen nicht direkt Gegründet wurden. Sie haben schon immer existiert. Sie haben dort erst die Bezeichnung erhalten. oder?
Hoffe ich konnte dir helfen :)
Ich glaube das die Rolle der Christen hier kaum realistisch dargestellt wird .
Bevor wir hier den STab über Vergangene Generationen brechen sollten wie uns überlegen wie viel wir selbst heute als Christen zu heutigen brennenden Themen stellen oder feige schweigen ...weil es politisch nicht korrekt ist,wie etwa das leidige Thema Abtreibung und Euthanasie ..welche höchste Akzeptanz in der Gesellschaft finden.
Ich wollte die Christen von damals auf keinen Fall beleidigen.. Heute sind sie auf eine andere Art und Weise kein deut besser.. Aber das bezieht sich ja nicht auf die Frage..
Ja wie vielleicht der andere Kommentar schon erklärt hat:
Ich kann jetzt nur mal sagen, dass ich weiß das die Katholiken gegen Hitler waren und viele katholische Pfarrer auch exekutiert wurden etc.
Die Protestanten haben zum großteil Hitler akzeptiert und weitergeholfen.
Also könnte ich mir vorstellen, dass er mit bekennenden Christen die katholischen meint und mit deutschen Christen die Protestanten.
Nur eine Vermutung!
Suspekt ist vor allem hier Dein Kommentar - das hat dem Fragesteller aber jetzt geholfen?
In erster Linie sind wir Christen und kein Pack - es reicht schon wenn die Flüchtlinge beschimpft werden.
PIUS XII. hat sich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert - ich würde Dir mal den Stellvertreter von Rolf Hochhuth als Pflichtlekttüre empfehlen.
Und ich dachte immer die konfessionellen Grabenkämpfe seien überwunden worden...
LA
- Die Beschreibungen Hochhuts sind reine Erfindungen ,er wurde ja nicht zufällig auch schon mal in England für die Verleumdung von Churchill damals verurteilt .Hochhut ist ein Lügner !
- Am besten kontaktierst du den fast 100 Jährigen Pater Gumpel (selbner halbjude der damals Flüchten musste ) im Rom ,er wird dir die Belege dazu schon liefern leider gibt es die entsprechenden Erkärungen von ihm zum Thema nicht mehr im Netz zu finden ,so was verschwindet leider immer neu !Nur die Lügen des H,Bleiben an oberster Stelle stehen ,kein Wunder ist die R.K.Kirche die letzte stimme welche sich gegen Abtreibung wehrt wo alle welt nachgegeben hat ...
Ich befürchte, dass es nur einem kleinen Teil der bekennenden Kirche um die Juden gegangen ist. Sie kommen etwa in den Barmer Thesen nicht vor, und etwa Karl Barth hat später gesagt, dass dies auf der Bekenntnissynode in Barmen auch nicht konsensfähig gewesen wäre.
Der bekennenden Kirche ging es mehr darum, wie sich der Staat in kirchliche Belange und ins Bekenntnis eingemischt hat. Dietrich Bonhoeffer war einer der ganz wenigen, die sich von Anfang an für die Juden eingesetzt haben. Das Thema "Christen und Juden" ist leider auch für die Bekennende Kirche kein Ruhmesblatt gewesen.