[Gender] Transsexuellen-Ausweis, sinnvolle Erweiterung zum Standard Personalausweis?
Hilft dieser, offiziell anerkannte Ergänzungsausweis, gegen Diskriminierung und für Weltoffenheit?
Dort kann man auch seinen ganz persönlich, selbst gewählten Pronomen angeben, um diskriminierung vorzubeugen.
Wie findet ihr die Ausweisergänzung?
Das Ergebnis basiert auf 55 Abstimmungen
14 Antworten
Finde ich jetzt unnötig. Man muss es ja auch nicht jedem erzählen oder unter die Nase reiben, dass man Trans ist. Das wird den meisten dann wohl eher auf die Nerven gehen, wenn ihnen jetzt "jeder" sagt, dass er oder sie Trans ist. Zudem gibt einem ein Solcher Ausweis auch keine Garantie, dass sich an die Anreden in diesem gehalten wird. Also einfach nur unnötig.
hmm fraglich, der ausweis dient ja weniger zum erzählen, sondern dafür, dass man auch ohne offzielle namensänderung, bspw. weil das SBG noch auf sich warten lässt, den wunschnamen verwenden kann z.B. dann bei Schule, Bank, usw. & einen Nachweis hat.
Der Ergänzungsausweis ist optional vor allem für die Übergangszeit, da die aktuelle Regelungen für eine amtliche Vornamens- und Personenstandsänderung dafür sorgen, dass dieses Verfahren mehrere Monate, teils sogar 12 Monate dauert.
Gerade wenn bereits eine Hormontherapie erfolgt ist es keine seltene Situation, dass der alte Ausweis nicht mit dem Erscheinungsbild übereinstimmt. Da geht es um ganz alltägliche Situationen (und hat auch nichts mit Diskriminierung oder Weltoffenheit zutun), bspw. eine Kartenkontrolle im Zug oder mal einen Wein im Supermarkt kaufen, damit es am Ende nicht heißt „das ist aber nicht ihr Ausweis“, weil die Person einfach nicht demnach aussieht.
Wie gesagt ist dieser aber optional, für eben die, die sowas brauchen und wird meist nach der offiziellen Änderung nicht mehr verwendet, da kein Bedarf.
Eigentlich nur größtenteils unnötig.
Auf der von dir verlinkten Website steht:
Der Ergänzungsausweis wird von der dgti e. V. herausgegeben und dient der Verhinderung der Diskriminierung von Amtswegen. Er unterstützt den nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts 2 BvR 1833/95 gültigen Anspruch auf Anrede im bewussten und erklärten Geschlecht sowie selbstgewählten Vornamen in der Kommunikation mit staatlichen Organen.
In allen anderen Situationen ist er also ziemlich sinnlos. Wer dein gewähltes Pronomen nicht respektieren will, wird das auch mit dem Ergänzungsausweis nicht tun, und wer tolerant genug ist, wird dein Pronomen auch ohne den Ergänzungsausweis respektieren. Wenn du mitbekommst, dass jemand mit dem falschen Pronomen über dich spricht, kannst du das einfach sagen. Außerdem wirst du ja wohl nicht jedes Mal, wenn du jemand neues triffst, deinen Ausweis vorzeigen, oder?
hat mir damals absulut 0 gebracht aber wems hilft viel spaß
Man kann die Entscheidung einer Person auch so respektieren.
So gebietet es zumindest eine gute Erziehung und die nötige Ration an Anstand.
Liebe Grüsse ☀️💋☀️