Ist es diskriminierend wenn man (als Schwuler) nicht mit der LGBTQ Community assoziiert werden möchte?
Weil es nicht das ist, wofür es ursprünglich gedacht war. Ich möchte nicht mit Leuten assoziiert werden, die irgendwelche neuen Pronomen erfinden, keine Geschlechter haben, die jeden mit einer anderen Meinung direkt angreifen/canceln usw.
Natürlich ist das eine Verallgemeinerung, aber gerade diese Art von LGBTQ Leuten ist sehr präsent.
Außerdem finde ich es falsch verschiedene Sexualitäten oder Transsexuelle in eine Gruppe zu "schmeißen", weil jede Gruppe eine andere Art von Diskriminierung erfährt.
18 Antworten
Ich finde deine Ansicht sehr sympathisch und kann ich nur befürworten.
Bin selbst Hetero, kämpfte aber einst für die Rechte von sexuell anders orientierten Menschen mit, einfach weil es bitter nötig war.
Heute, nur weil es mir auf den Geist geht, kann man mich als Homophob bezeichnen, einfach weil ich nicht einsehe, dass ich jede eventuelle Form einer Anrede benutzen sollte, damit sich jeder angesprochen fühlt.
Es wird zu einer Clown-Nummer und das erachte ich als schade und kontraproduktiv. Liebe Damen und Herren sollte doch reichen. Eleganter wäre vielleicht, liebe Anwesenden, aber danach geht es doch um den Inhalt der Rede, die man schon gar nicht mehr wirklich verstehen kann, wenn alles in drei Formen gesprochen werden muss, wobei Es ja ziemlich, also für meine Ohren, ziemlich daneben klingen würde.
Ich sehe es inzwischen eher als Vergewaltigung der klaren Sprache, die eigentlich Aussagekräftig für alle ist. Eben die Sprache und nicht der, das Sprache. Was eben je nach Fall schon möglich ist, für die Sprache, je nach Satzbildung.
So ist der Satz korrekt. Ich bin DER Sprache mächtig. Genau so, wie , DIE Sprache liegt mir. Oder DAS Sprachorchester gefällt mir
Ach ja und Entschuldigung vielleicht habe ich noch einen vierten Fall vergessen. Wäre dann Dem Sprachgebrauch nach, ist es eben üblich, Den sprachlichen Verlauf auch missverstehen zu können.
Diese Spielerei kann man mit jedem Wort machen und erachte ich somit als total lächerlich, so auch Personen ansprechen zu müssen.
Ja, der ganze Quatsch nervt mich auch langsam, obwohl ich mal mit euch für eure Rechte kämpfte.
Ich bezeichne mich vom Beruf her als Chauffeur, weil ich das auch bin und den gleichen Job mache, wie meine männlichen Kollegen. Bei die Chauffeuse würde man ja schon fast implizieren, dass ich einfach so einen Rolls-Roys fahre, Diskrektion bewahre , weil ich mehr wüsste, als die Presse es sich etwas kosten lassen würde, so aus dem Nähkästchen zu plaudern.
Nun gut, bis jemand meine Tour übernehmen muss, denken schon viele, ich hätte einen Schokoladenjob. Der ist aber knall hart auch wenn ich eine sehr zierliche Person bin und das Tag für Tag präzise abliefere.
Ich blicke langsam nicht mehr wirklich durch, was die Masse an LGBTQ-Sachen angeht.
Ich bin vorne mit dabei, wenn es um Menschenrechte und Gleichberechtigung geht.
Allerdings interessieren mich diese Pronomen einen feuchten...
Wer weiß was es da sonst noch gibt.
Aber im großen und ganzen unterstütze ich die Bewegung nach wie vor.
LGBTQ ist ein Überbegriff für Lesben, Schwule etc. das heißt du wirst sozusagen immer "dazugezählt"
Ich fühle mit dir.
Nein, ist es nicht, denn deine Kritik ist nicht ganz unberechtigt. Gender, Pronomen und Fetische waren ganz sicher nicht das, wofür die Schwulen- und Lesbenbewegung früher auf die Straße gegangen ist. Mir gefallen einige Entwicklungen da auch gar nicht, homosexuelle Menschen gehen da fast unter, obwohl diese Bewegung eigentlich unsere Interessen widerspiegeln sollte.
Gut geschrieben!