Geld verdienen als minderjähriger wohnungsloser, wie?
Hallo,
Ich bin 15 Jahre alt und habe seit mittwoch keine richtige Unterkunft mehr.
(Abgehauen aus wg).
Ich lebe seitdem quasi auf der Straße bzw. Verbringe die Nächte an Bahnhöfen und die tage in zügen.
Ich habe jetzt vor einer stunde die nachricht bekommen, das ich noch bis freitag auf der Straße leben muss.
Das hat mich erst ziemlich traurig gemacht weil ich nicht weiß wie ich mich solange ernähren soll, mein Geld reicht nicht solange aus.
Ansonsten kann ich draußen gut leben.
Allerdings meine Frage : Wie kann ich jtz an geld kommen damit ich mich noch bis freitag ernähren kann? (Außer pfandflaschen sammeln)
Danke für eure Antworten
Lg
3 Antworten
Hey – ich kann mir vorstellen, dass in deinem Leben gerade nicht alles nach Plan läuft und du vielleicht sogar denkst, in einer aussichtslosen Sackgasse zu stecken. Ich will vorab nur anmerken, dass das grundsätzlich nie der Fall ist, völlig egal, wie aussichtslos du deine eigene Situation einschätzt.
Ich gehe davon aus, dass das Zusammenleben in der Wohngruppe, in der du dich befunden hast, nicht unbedingt schön ist. Ich kann dir aber versichern, dass das nur ein temporärer Zustand ist. Am Ende des Tunnels gibt es auch für dich Licht. Wenn man sich schon ganz unten befindet, kann es nur noch nach oben gehen und besser werden.
Was du aber auch wissen musst, ist, dass Abhauen und sich der eigenen Situation zu entziehen niemals irgendwem helfen wird. Vor allem nicht dir. Im Gegenteil würde deine Situation dadurch langfristig nur noch schlechter werden. Wenn du aus deiner Schieflage mittel- und langfristig raus kommen möchtest, erfordert das auch Mitarbeit von dir – auch wenn du für deine aktuelle Lage vielleicht nicht selbst verantwortlich bist. Der einzige Weg, etwas zu verbessern, liegt darin, dich auf das zu fokussieren, was in deiner Verantwortung liegt und was du selbst kontrollieren kannst (und nicht das, was andere Menschen in deinem Leben vielleicht falsch gemacht haben).
Und was du jetzt kontrollieren kannst, wäre, das Richtige zu tun: Dich an eine Hilfsstelle zu wenden und die Hilfsangebote dieser auch langfristig anzunehmen. Auf die Schnelle wäre das die Bahnhofsmission und damit verbunden deren Jugendhilfe. Dass dort nicht alles perfekt läuft ist leider die traurige Realität, aber es ist immer noch weitaus besser, als draußen auf dich alleine gestellt zu sein und womöglich als Jugendlicher in gewisse Problembereiche abzurutschen.
- Zurück nach Hause! Deine Eltern machen sich sicherlich große Sorgen.
- Du kannst auch Hilfe von obdachlosenheimen und ähnlichen in Anspruch nehmen.
- Du kannst zu einem Amt gehen.
Bahnhofsmission.
Ich kenne Deine familiären Verhältnisse nicht. Aber an sich wären Deine Eltern für Dich zuständig ... auch in finanzieller Hinsicht.
Sie wird Dir helfen müssen.
Wenn Du Dich nicht an Deine Mutter wenden möchtest, wende Dich an die Bahnhofsmission oder an das Jugendamt.
Früher oder später wird man Dich eh' aufgreifen.
Wenn ich zu meiner Mutter gehen würde würde sie direkt die polizei rufen.
Geld hat sie wie ich sie kenne warscheinlich selber keins, aber sonst würde sie mir auch nicht helfen.