Geld an seine GmbH leihen?

2 Antworten

Selbstverständlich kannst Du der GmbH einen Kredit geben, hier eben einen über 15.000 € mit einer Laufzeit von einem Monat. Aber: Damit hast Du eine Forderung gegenüber der GmbH, wenn die in einem Monat nicht zahlen kann oder vorher in Insolvenz geht, wird Deine Forderung Teil der Forderungen gegen die Insolvenzmasse, ob und was Du davon wann ausgezahlt bekommst, steht in den Sternen.


Alex1988123 
Beitragsersteller
 08.06.2022, 15:05

Vielen Dank! - Sollte was schief gehen ist natürlich klar dass mein Geld weg ist ...

Mir ging es primär um die wieder Auszahlung...

Sorry nicht ganz zu ende formuliert..:

Frage:

  • Kann ich mir die 15000 ohne irgendwelche Steuern an Papa-Staat zahlen zu müssen wieder auszahlen lassen??
  • muss ich vorher irgendwo festlegen, dass ich der Gmbh dieses Geld nur für einen Monat leihe? - oder kann ich "so wie ich möchte" mir das wieder zurückzahlen?
  • Muss die GmbH mir als Privat-Person darauf Zinsen zahlen? Hatte sowas nämlich auch mal dunkel in Errinerung...

Beste Grüße

Ja, Du kannst Dir das ohne Steuerabzug wieder auszahlen lassen, deswegen muss es auch den Kreditvertrag geben. Soll Dir die Firma aber noch Zinsen zahlen, wären die Zinsen zu versteuern - die Höhe des Zinssatzes ist Vereinbarungssache, beim aktuellen Zinsniveau wäre in Anbetracht der Laufzeit ein Nullzins steuerlich durchaus akzeptabel (und macht hier definitiv am wenigsten Aufwand).


Alex1988123 
Beitragsersteller
 08.06.2022, 15:20

Allles klar vielen lieben Dank für die schnellen Antworten!

Alex1988123 
Beitragsersteller
 08.06.2022, 15:10

okay letzte Frage....

Was ist wenn ich keinen Kreditvertrag habe??

Ich habe in die GmbH schon 3x weitere Gelder eingezahlt und wollte jetzt einfach sicher gehen ob das alles so passt wenn ich einfach so Geld einzahle und ob ich dieses dann genau "einfach so" wieder auszahlen lassen kann...

HugoHustensaft  08.06.2022, 15:12
@Alex1988123

Man kann Verträge natürlich auch mündlich abschließen, hat dann aber ein potenzielles Nachweisproblem - immerhin ist nicht klar, ob das nun ein Darlehen oder eine Einlage und Entnahme von Eigenkapital war, was sich bilanztechnisch (und vielleicht auch steuerlich, da bin ich nicht ganz auf dem neuesten Stand) unterschiedlich darstellt.