Geht es beim US-Wahlkampf auch um Inhalte, oder nur um Personen?

7 Antworten

Es geht wohl auch um Inhalte, die aber bei Hr. Trump im Hintergrund stehen. Da geht es primär um seine Person, der sich als Kandidat präsentiert.

Seine Inhalte sind bis jetzt sehr dürftig und vage gewesen, wie das von Beobachtern erklärt wird.

Da geht es regelrecht um einen Personenkult, der da betrieben wird. Was durch das Attentat noch verstärkt wurde. Was bereits religiöse Züge angenommen hat.

Wo er sich als einen Gott Gesandten bezeichnet, der von Gott beim Attentat beschützt wurde. Was als Bestätigung für seine Kandidatur erklärt wird. Darum kann auch nur er der rechtmäßige Präsident für die USA werden und kein anderer.

Da inzwischen Hr. Biden von seiner Kandidatur zurück getreten ist muss man also abwarten wer die Nachfolge antreten wird und auf welche Weise dieser/diese seinen/ihren Wahlkampf durchführen wird.

Bei Trump steht sie auf jedenfall fest worauf es im Wahlkampf ankommt:

Auf seine Person.

Was auch seinem Ego entspricht!

Woher ich das weiß:Recherche

Mein persönlicher Eindruck - und ich habe schon den einen oder anderen US-Präsidentschaftswahlkampf aus der Ferne verfolgt - ist jener, daß eher die Person gewählt wird als irgendwelche Inhalte.

In erster Linie um die Person und dann mit weitem Abstand erst um Inhalte, wenn überhaupt...

Bei den Trump-Hardcore-Fans geht es sicher nur um die Person Trump als ihren Guru und Messias.

Für denkende amerikanische Wähler geht es natürlich auch um Inhalte.

Das politische System in den USA ist noch verkrusteter als unseres. Grundsätzliches wird da schon lange nicht mehr angetastet. Der letzte große innenpolitische Wurf - Obamacare - ist gescheitert. Nicht einmal eine gesetzliche Krankenversicherung ließ sich dort durchsetzen. Also geht es um ein bisschen mehr Freihandel dort, ein bisschen weniger Steuern hier. Um Migrationsbeschränkungen oder mehr Chancen für POC.

Die Macht der Superreichen und den grottigen Sozialstaat in den USA oder das kranke Justiz- und Gefängnissystem, sowie die übergriffige und teilweise völkerrechtswidrige und menschenrechtswidrige Außenpolitik stellt niemand infrage, auch Kamala Harris nicht. Genauso wie Obama Guantanamo nicht geschlossen hat, obwohl man ihm in der Hoffnung er würde das machen den Friedensnobelpreis als Vorschusslorbeeren überreicht hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter