Geht die PhotovoltaikBranche gerade den Bach runter?

4 Antworten

Erst heute habe ich gehört, dass die Strompreise im Moment zwar etwa sinken, sich aber im Lauf der nächsten Jahre irgendwo zwischen 37 und 40 Cent je kwh einpendeln.

Für die Solarbranche ist gerade eine gute Zeit. Die Module, die meistens aus China importiert werden, sinken im Preis. Ebenso die Batteriespeicher. Jetzt eine Anlage verkaufen, die dann in drei bis 6 Monaten installiert wird, verspricht also eine zusätzliche Marge.

Ein wichtiges Argument sind die in Zukunft steigenden Strompreise und dass derzeit keine Mehrwertsteuer verlangt werden muss. Eine Subvention also von 16 %. Sobald dieser Steuervorteil wieder gestrichen wird, kommt auf die Angebotspreise wieder die 19%ige Mehrwertsteuer drauf und das können dann einige Tausend Euro sein.

Solaranlagen-Verkäufer wissen das und erklären das ihren Kunden.

Aufgrund sinkender Strompreise

Da muss ich wohl irgend etwas verpasst haben. Und tendenziell wird es sich aufgrund von Angebot und Nachfrage wohl eher anders entwickeln. Daher:

Geht die PhotovoltaikBranche gerade den Bach runter?

Sehr wahrscheinlich nicht. Ich gehe eher von einem Gegenteil aus, was hoffentlich auch dazu führt, dass diese auf umweltfreundlichere Rohstoffe hin weiter entwickelt wird, auf höhere Effizienz und vielleicht auch hin zur Vereinheitlichung von Photovoltaik und Wärmeenergienutzung (Solarkollektor), wodurch nicht nur die Wärmeabstrahlung von PV-Anlagen reduziert würde, sondern zudem auch deren Effizienz auch bei sonst starker Erwärmung auch elektrisch gesteigert würde.

Die Kilowattstunde Solarstrom kostet mich in der Erzeugung um die 6ct (incl. Anschaffung, Betriebskosten etc.). Davon ist der Strompreis noch meilenweit entfernt.


BerndBauer3  06.07.2024, 09:54

Für den selbstverbrauchten Solarstrom ist es auf jeden Fall lohnend. Aber, wenn die Sonne scheint, braucht man oft gar nicht so viel Strom. Und nachts, im Winter, bei bewölkung hat man keinen Solarstrom.

0
techfan042  06.07.2024, 10:51
@BerndBauer3
Für den selbstverbrauchten Solarstrom ist es auf jeden Fall lohnend. Aber, wenn die Sonne scheint, braucht man oft gar nicht so viel Strom

Na und? So lange die Einspeisevergütung höher ist als die Investitionskosten, kann man sein Dach vollknallen wie man will und macht auch noch Gewinn damit. Jedes weitere Modul bringt Geld ein, da 8ct > 6ct.

nachts, im Winter, bei bewölkung hat man keinen Solarstrom.

Ich beziehe im Jahr ca. 4% Strom aus dem Netz, der Rest ist Solarstrom. Und die kommen nur vom Elektroauto in „Notfällen“. Mit besserer Planung wären bei mir 100% möglich.

(12kWp, 15kWh Akku)

0

Nein. Deutschland hat weiterhin Europas höchsten Strompreis und selbst in Ländern wie ZB. Niederlande mit einem der niedrigsten Strompreisen, boomen die PAs :)


lisaloge  02.07.2024, 10:49

Laut den Statistiken hatten die Niederlande letztes Jahr im Schnitt die höchsten Strompreise in Europa.
Hab' ich da irgendwas verpasst?

1
LottoOtto99  02.07.2024, 10:36

Deutschland hat nicht Europas höchsten Strompreis. Dieses Märchen regt echt auf.

Ich zahle beim selben Verbrauch zB in Spanien das Doppelte, obwohl der Verbrauchspreis dort die Hälfte ist. Das deutsche Abrechnungsmodell gilt nicht überall, man vergleicht da Äpfel mit Birnen.

0
LottoOtto99  02.07.2024, 14:57
@Wechselfreund

Nochmal: Der Strompreis ist nicht alles was auf die Rechnung kommt. In Deutschland zahlt man praktisch keine Grundgebühr, anderswo kann die schonmal 20-50 Euro im Monat betragen. Ich zahle für den selben Verbrauch in Spanien doppelt so viel wie in Deutschland!

1
Wechselfreund  02.07.2024, 16:18
@LottoOtto99

Das zum einen, und zum anderen: Wenn man den Artukel zum link ganz liest (und nicht nur die Überschrift links) sieht man, dass der sich selbst widerspricht!

0