Geht der Motor kaputt wenn ich mit 2 Gang bis 7000 Umdrehungen fahre?
13 Antworten
Moderne Motoren halten solche Lasten für eine gewisse Zeit aus und fällt dir nicht sofort auseinander. Wenn du beschleunigen musst dann musst du den Motor auch höher drehen, um den Motor vor zu hoher Drehzahl zu schützen ist ein Drehzahlbegrenzer verbaut.
Selbst wenn du bis 7.000 U/min drehst passiert erstmal nichts, was allerdings im Hinterkopf bleiben sollte ist der erhöhte Verschleiß der zwangsläufig durch die höhere Last einhergeht. Natürlich steigt auch der Verbrauch bei höheren Drehzahlen.
Ich gehe hier von einem warmen Motor aus, drehst du bei kaltem Motor (z.B. direkt nach dem starten/winter) sehr hoch machst du dir durchaus etwas kaputt. Moderne Fahrzeuge regulieren die Drehzahl mittlerweile über die Elektronik anhand der Temperatur, das ist allerdings meistens nur in Oberklasse-Fahrzeugen vorhanden.
Es gibt viele Benzin-Motoren die dabei Schaden nehmen würden. Meiner zum Beispiel. Einige andere, z.B. manche Honda-Motoren, vertragen diese Drehzahl klaglos, wenn sie warm sind. Hast Du so einen?
Einer der Gründe warum sportliche Motoren höhere Drehzahlen vertragen sind eine steifere, geschmiedete Kurbelwelle, stabilere Pleuel, leichtere Shmiedekolben und vor allem stärkere Ventilfedern. Sind die Ventilfeder zu schwach, schaffen sie es nicht mehr die Ventile rechtzeitig geschlossen zu halten, sodass die Kolben gegen die Ventile schlagen. Solange der Drehzahlbegrenzer funktioniert, kann das nur passieren wenn man z.B. auf der Autobahn versehentlich in den 2. statt in den 4. zurückschaltet.
Du kannst also mit 7000U/min fahren. Du solltest allerdings bedenken dass bei den Kolben und Pleueln im Totpunkt enorme Abbrems- und Beschleunigungskräfte auftreten, die von den Pleuel- und Kurbelwellenlagern aufgenommen werden müssen. Lebensdauersteigernd wird es sich also nicht auswirken wenn es zur Gewohnheit wird.
Hallo, würdest Du wohlwollend erwägen mir den Stern für die „hilfreichste Antwort“ zu geben? Das wäre super nett, danke!
Kommt immer drauf an wie sehr du deinen Wagen warten willst und wann du die Motorrevision geplant hast. Wenn der Wagen nicht warm ist dauerts idr net lang bis zum motorschaden. Bei warmen Motor hast du immer noch einen hohen verschleiß.
Mein Hobel kriegt spätestens alle 7-10k einen Service, 20-30k neues Getriebe und Diff Öl etc.
Was einem klar sein sollte, dass die Laufleistung auch dementsprechend begrenzt ist ^^
Die Frage ist ohne Nennung des jeweiligen Motors völlig unsinnig. Mein Arbeitsgerät, ein Piaggio Liberty 50 4T, kennt Drehzahlen unter 7000 U/min. nur vom Anlassen des Motors. Der Motor hat bald die 50.000 km - Marke voll, die Drehzahl macht ihm nichts aus. Weshalb? Weil der Kolbenhub sehr kurz ist, das senkt die Kolbengeschwindigkeit bei gleicher Drehzahl ab. Nur auf die kommt es nämlich an, nicht auf die Drehzahl. Auch einem Honda S 2000 (um bei Pkw - Motoren zu bleiben) machen 7000 U/min. gar nichts aus.
Klare Antwort: Kommt drauf an.
Hier ne Auswahl an Situationen, mit dem jeweiligen Ende:
Hat man ein Auto, dass bei 6000 1/min den roten Bereich und keinen Drehzahlbegrenzer hat: Ja.
Ist der Motor kalt, und gibt sofort 7000 1/min für 5 min: Auch ja.
Ist der Motor warm, der rote Bereich bei 7000 1/min noch nicht erreicht, das Öl frisch und funktioniert die Ölpumpe: Nein.
Hast du ein Motorrad (Art der Supersportler): Nein.
Konkretere Aussagen gibt es zu konkreteren Fragen (bzw. konkreteren Beschreibungen, was genau der Fall sein soll)
42 Grüße
Moderne Motoren halten solche Lasten für eine gewisse Zeit aus und fällt dir nicht sofort auseinander.
So alleine halte ich das nur für situationsbedingt richtig. Bei nem Benziner mit nem roten Bereich bei 7000 1/min ist das sicherlich richtig. Bei nem Diesel dürfte sich diese gewisse Zeit auf ungefähr 2 bis 5 sek belaufen.
Aber ich geb dir Recht, dass die Frage seehr viel Interpretationsspielraum lässt.