Gehört ins Ohr beißenn zur Hundeerziehung?

25 Antworten

Jede Art von Gewalt gegenüber Tieren gehört in den SM-Bereich! Is meine Meinung als Hundetrainerin. Ebenso hat ein halsband nichts am Hund zu suchen, denn die Luftröhre und die zum Hirn führenden Hauptschlagadern sind nicht das richtige Körperteil, um einen Hund zu führen. Bitte nicht ein gut sitzendes Brustgeschirr. Den Sicherheitsgurt im Auto legst Du Dir ja auch nicht um den Hals. Man begegnet weder Tieren noch Menschen mit Gewalt, denn das Ergebnis ist, dass man gehaßt wird. Tust Du Deinem Hund weh, wird er NIE NIE Vertrauen zu Dir haben, Er wird wie eine funktionierende Marionette werden, ohne Gefühle, ohne eigenen Willen, ein abgerichteter Sklave. Mit Liebe Verstand, wachem Geist, Herzenswärme, Klarheit und Souveränität wirst Du Deinem Hund ein gutes Leittier, welchem er sich voller Liebe anschließen kann und hingeben kann. Ein Hund macht nie etwas Falsches oder Böses. Ein Hund handelt immer wie ein Hud und ist stets ein Spiegel seines Besitzers. Er kennt keine Moral, kein Recht und Unrecht, er kann nur das tun, was Du ihm rüberbringst. Und es liegt an Dir, dass er es versteth. Aber bestimmt nicht mit Schmerzen.

Entschuldige bitte -- deine Freundin ist schon ein Sondermodell in Sachen Hundeerziehung. Sowas habe ich noch nie gehört! Der Hund sollte nicht gequält werden oder Schmerzen verspüren ,sondern ein kleiner Klaps auf den Hintern tut es auch und reicht für eine sogenannte Bestrafung.

Nein das ist keine Hundeerziehung sondern ein Zeichen, dass deine Freundin ein Aggressionsproblem hat und eine Therapie braucht. Anbei bemerkt, würde ich solche Leute nicht meine Freunde nennen wollen.

Ich lebe nun seit 17 Jahren mit Hunden zusammen.

Meiner Meinung nach ist sanfte Gewalt sehr wichtig bei der Hundeerziehung.

Bei Menschenkindern ist Gewalt deshalb nicht nötig, weil Kinder den Sinn z.B. eines Verbotes verstehen können.

Das kann der Hund leider nicht.

Ein Hund ist ein Rudeltier, das feste Beziehungen innerhalb seines Rudels eingeht. Allerdings herrscht in jedem Rudel eine feste Hierarchie!

Du als "Herrchen" musst unbedingt das Alphatier sein, damit dir der Hund nicht auf der Nase herum springt, und vor allem: Damit du Spaß und Freude an und mit deinem Hund haben kannst.

Z.B. habe ich bei meinem Hund nie eine Leine benötigt. Er gehorcht aufs Wort. Ich muss mir keine Sorgen machen das er mir wegrennt oder anderen Blödsinn macht.

Erkauft habe ich mir diese Vorteile mit 2 Dingen:

1.: Ich liebe meinen Hund und behandle ihn gut, beschütze und heile ihn, füttere ihn, pflege ihn und gebe ihm (ganz wichtig) ausreichend Bewegung!

2.: Er weiß, dass ich der Boss bin! Wenn er stur ist, und nicht hört, gibt es einen Klaps auf die Schnauze. Hat er bewusst nicht auf wichtige Komandos gehört, packe ich ihn auch mal unsanft im Nacken an, oder petze ihm in sein Ohrläppchen. Wird er z.B. beim Spielen zu wild, packe ich ihn ganz fest oder lege mich sanft auf ihn drauf, damit er spürt das ich stärker und schwerer bin als er, bis er sich beruhigt hat. (Außer er wird panisch. dann loslassen) Ab und zu nehme ich ihm beim Fressen auch seinen Napf weg und tue so als wollte ich zuerst essen! Das ist wichtig, weil es dem realen Verhalten im Rudel entspricht!!!

Wichtig ist: Den Hund nie verletzen! Keine Tritte und keine Schläge! Aber rein pädagogisch kann man einen Hund kaum erziehen.

In einem echten Hunderudel geht es auch sehr unsanft zu! Schon die Mütter knappen ihre Welpen wenn sie zu wild werden. Im Nacken werden sie von der Mutter sogar umhergetragen. Deshalb kann man einen Hund hier auch mal kräftiger anpacken und festhalten. das tut ihm nicht wirklich weh.

Die Alphatiere beißen bei der Futterrangfolge auch mal beherzt zu.

Fazit: Zu einer artgerechten Haltung und Erziehung, gehört sanfte gemaßregelte und kontrollierte Gewalt. Natürlich kannst du positives Verhalten zusätzlich mit Leckereien, Lob, Spiel und Streicheleinheiten belohnen. (Nie zu viel Futterzeug, denn ein Hund muss auch ohne Aussicht auf Belohnung hören!!!)

Ins Ohr beißen würde ich aber NICHT! Wenn du deinen Hund nicht gut kennst, oder er einen schlechten Tag hat, kann er dich dafür auch mal knappen. Und im Gesicht tut das dann höllisch weh ;)

P.S.: Falls nicht bekannt: Knappen = schwaches Zubeißen, ohne Verletzungswillen!

Viel Erfolg mit deinem Hund!!!


Urbanessa  26.07.2012, 07:18

Wenn er stur ist, und nicht hört, gibt es einen Klaps auf die Schnauze.

Unfassbar.

Hat er bewusst nicht auf wichtige Komandos gehört, packe ich ihn auch mal unsanft im Nacken an, oder petze ihm in sein Ohrläppchen.

Wie wäre es statt Gewalt mal mit Erziehung?

Wird er z.B. beim Spielen zu wild, packe ich ihn ganz fest oder lege mich sanft auf ihn drauf, damit er spürt das ich stärker und schwerer bin als er, bis er sich beruhigt hat. (Außer er wird panisch. dann loslassen)

Unfassbar.

Ab und zu nehme ich ihm beim Fressen auch seinen Napf weg und tue so als wollte ich zuerst essen! Das ist wichtig, weil es dem realen Verhalten im Rudel entspricht!!!

Das entspricht nicht dem realen Verhalten im Rudel. Erzähl doch hier bitte keine Lügen. Hunde machen sich nicht gegenseitig das Futter streitig. Fürs grundlose Futterwegnehmen sollte Dein Hund Dir mal so richtig schön zeigen, wo der Frosch die Locken trägt. Und Du solltest Dich mal über gewaltfreie Hundeerziehung aufschlauen. Die Zustände bei Dir Zuhause sind ja traumatisch für das bedauernswerte Tier.

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spikecoco  26.07.2012, 12:25
@Urbanessa

Danke Urbanessa. Einfach unfassbar wie mit diesem Hund umgegangen wird.

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YarlungTsangpo  26.07.2012, 07:53

Nein @ MaschbauTim so geht das nicht!!

Hunde sind keine Menschen welche Strafen verstehen oder gewünscht darauf reagieren.

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TeampartnerHund  26.07.2012, 09:30

Seit 17 Jahren?

Sanfte Gewalt? Das ist ein Widerspruch in sich! Benutzt Du auch positive Strafe?

Erkauft habe ich mir diese Vorteile mit 2 Dingen:

Erkauft?

1.: Ich liebe meinen Hund und behandle ihn gut,

indem Du ihn bestrafst?

In einem echten Hunderudel geht es auch sehr unsanft zu!

Echtes Hunderudel? Unsanft?

Ausgehend vom Wolf als Vorfahre des Hundes, ist ein Rudel ein gewachsener Familienverband. Dieser ist gekennzeichnet durch die Abhängigkeit und Aufgabenverteilung der Mitglieder untereinander. Demnach könnte man die Struktur Mensch mit seinem Hund als Rudel bezeichnen, weil eine gegenseitige Abhängigkeit gegeben ist. In einem gewachsenen Familienverband ist die Durchsetzung einer Rangfolge in den seltensten Fällen notwendig, weil die Nachkommen in eine bestehende Hierarchie hineingeboren werden. Ihre Akzeptanz zeigen sie durch aktive und passive Unterwürfigkeitsgesten. Die „Unterordnung“ verläuft also immer von unten nach oben. Ein Anführer hat es damit nicht nötig seine Stellung nach unten durchzusetzen. Dies wäre erst dann notwendig, wenn die Nachkommen selbstständig werden und nach Unabhängigkeit streben. Dann verlassen Sie aber auch das Rudel, bzw. werden vertrieben. Nicht gewachsene Verbände sind eine Zusammenrottung, eine Meute, die zur Erfüllung eines gemeinsamen Interesses für einen unbestimmten Zeitraum zusammenbleibt. Da hier keine gewachsene Rangfolge vorhanden ist, muss diese erst gebildet werden. Das ist unter Umständen recht ruppig. Wo stehst du mit deinem Hund?

Deshalb kann man einen Hund hier auch mal kräftiger anpacken und festhalten. das tut ihm nicht wirklich weh.

Ich kenne nur zwei Situationen, bei denen ein Wolf/Hund ein anderes Tier im Nacken fasst. Die erste ist das sanfte aber bewusste Aufnehmen eines Welpen durch die Mutter um ihn Sicherheit zu bringen. Die zweite ist das aggressive Packen eines kleinen Gegners/Beute, der/die dann tot geschüttelt wird.

Die Alphatiere beißen bei der Futterrangfolge auch mal beherzt zu.

Futterrangfolge gibt es in freilebenden Wolfsrudeln nur, wenn das Futterangebot knapp ist. Futterkämpfe im Rudel sind völlig sinnlos. Die Gefahr von ernsthaften Verletzungen und damit die Gefährdung des Überlebens des ganzen Rudels sind viel zu groß. Deshalb wandern dann einzelne Rudelmitglieder ab.

Er weiß, dass ich der Boss bin! Wenn er stur ist, und nicht hört, gibt es einen Klaps auf die Schnauze.

Aus meiner Sicht ist Dein Hund in einem massiven Meideverhalten. Will heißen: er vermeidet eine Handlung aus Angst vor Repressalien.

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susi3  26.07.2012, 10:15
@TeampartnerHund

@TeampartnerHund

Man sieht das du über Wissen verfügst. Ich hoffe doch, dass viele unfähige Hundehalter deinen Ausführungen Folge leisten werden. Es ist doch traurig zu lesen, wie manche Hunde behandelt werden, nur weil sich einige als Chef aufspielen wollen!

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taigafee  26.07.2012, 11:03
@TeampartnerHund

Aus meiner Sicht ist Dein Hund in einem massiven Meideverhalten. Will heißen: er vermeidet eine Handlung aus Angst vor Repressalien.

meiner meinung nach ist das auch eindeutig seine absicht. meideverhalten wird leider immer noch allzugern angestrebt. man umgeht damit eine intensive beschäftigung mit dem thema hundepsychologie.

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TeampartnerHund  26.07.2012, 14:22
@taigafee

Aufgrund der Schilderung seiner Argumente, halte ich ihm mal zu Gute, dass er es nicht besser weiß, warum auch immer!

Viel schlimmer ist, dass von prominenten Hundeprofis und - flüsterern im Reality-TV genau solche Mittel zu den besten Sendezeiten vorgelebt und empfohlen werden.

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spikecoco  26.07.2012, 12:24

Derartige Grobheiten sind in der Erziehung von Hunden völlig unsinnig. Du brauchst es anscheinend, Macht über deinen Hund zu haben. Oh Gott, schon die Aussage "der Mensch muss das Alphatier sein," ist schon erschreckend Du solltest mal das Buch "Das Alpha Syndrom " lesen, vielleicht entspannst du dann mal im Umgang mit deinem Hund. Auf die Schnauze hauen, sich auf seinen Hund legen , Futter weg nehmen, deine Erziehungsmethoden sagen vielles über dich aus.

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chynah  27.07.2012, 01:34
@spikecoco

also Martin Rütter arbeitet nicht damit. Von diesem komischen Cesar Milian halte ich eh nix. DH an Euch!!!!

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tinkerbell2006  31.12.2014, 12:47

Tierquälerei? Also wenn ihr dass als tierquälerei seht, seit ihr hoffentlich doch auch alle veganer, habt nichts mit Hunden zu tun oder hattet einfach das Glück einen entspannten Hund zu bekommen. Hunde gehören erzogen!! Kinder werden auch erzogen und Kinder werden ebenfallsebenfalls bestraft. Ihnen wird das Fernsehen gestrichen, Hausarrest etc. Bei Hunden geht dies nicht und daher muss man es anders lösen. Kein Tier sollte gequält oder verletzt werden. Aber probiert doch einfach einmal eine ausgewachsene Dogge mit 70 Kg zu bändigen ohne am halsband zu ziehen... ;) klar bei nem kleinen rehpinscher etc kommt das einem nicht so vor. Nur braucht man bei 70 kg mehr Kraft als bei 7 ...

Ihr seit doch nur diese neumodernen Menschen, die hoffen dass alles ohne regeln funktioniert, welche dann teilweise gefährliche Hunde oder auch Kinder erziehen.

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Frag Deine Freundin mal, ob sie von ihren Eltern früher ins Ohr gebissen wurde. ;(

Natürlich ist das keine Hundeerziehung - sowas ist Tierquälerei.

Ich hab in meinem Leben schon einige Hunde auf "normalem Wege" erzogen - das ist nicht sooo schwer, wenn man geduldig ist.

In die Hände klatschen oder kurz etwas lauter werden / den Hund ignorieren - hilft auch.

Deine Freundin sollte sich bitte Hilfe suchen und / oder sich entsprechend informieren.


MaschbauTim  26.07.2012, 00:57

Blödsinn! Ein Hund ist kein Mensch! Du kannst einem Hund nicht plausibel erklären dass er nicht ohne zu schauen über die Straße rennen darf! Willst du so lange auf ihn einreden bis er das kapiert?

Was macht denn bitte eine Hundemutter wenn ihre Welpen blödsinn machen? Die beißt manchmal zu, dass man glaubt jetzt sei es aus mit dem Welpen....

Mein Hund hört auf mich, vertraut mir und liebt mich und wir beide haben eine Menge Spaß miteinander, trotz das ich ihn ab und zu mal Zwicke oder "ohrfeige".

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Snaika  26.07.2012, 01:09
@MaschbauTim

maschbautim lol?

die armen tiere hundeerziehung funktioniert anders und nicht mit schmerzen!!!!!!

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MaschbauTim  26.07.2012, 01:22
@Snaika

BLÖÖÖÖÖDSINN! Solche Leute sehe ich immer zu genüge! "Nein Rex, hör bitte bitte auf das Kind zu beißen! NEIN, bring die Hand wieder zurück!"

Oder: "Schön hast du Kacka in den nachbargarten gemacht, toll Fiffi!"

Oder: "Bello hör doch bitte auf das arme Reh zu jagen! NEIN nicht in die Kehle beißen! pfui pfui!"

Das sind die gleichen Leute die verwirrt durch den Wald laufen und ihre Hunde suchen müssen. Und die Gleichen die immer sagen " Huch normalerweise bellt der nicht" Oder "Ach das hat er ja noch nieee gemacht"

Und die Gleichen die jedes mal um ihre Finger fürchten müssen, wenn sie ihrem verfressenen Hund eine Scheibe wurst hin halten.

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YarlungTsangpo  26.07.2012, 08:22
@MaschbauTim

@ MaschbauTim das ist schon sehr extrem verallgemeinernd.

Meist begegnen einem Hunde & Halter welche ihre Hunde normal & ohne Gewaltexzesse erziehen.

Die haben sich sicher im riesigen Büchermarkt bedient, gute Hundeschule gewählt und haben Einfühlungsvermögen

Die beiden anderen, von dir geschilderten Variaten (Gewalt & Antiautoritär) sollten - dem Hund zuliebe und der Menschengesellschaft zuliebe auf Hundehaltung verzichten.

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spikecoco  26.07.2012, 12:32
@MaschbauTim

Dein Hund hört auf dich?. Wenn es so wäre, bräuchtest du ihn weder grob zwicken, ohrfeigen etc. Du bist ziemlich dumm im Umgang mit deinem Hund.

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frank3d  26.07.2012, 10:58

Frag Deine Freundin mal, ob sie von ihren Eltern früher ins Ohr gebissen wurde. ;(

halte nix von ohren beissen , aber dein kommendar ist ja wohl der scherz der woche. wir reden hier von einen hund da ist doch scheis.. egal was ihre eltern gemacht haben!

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