Gehe nicht zur Schule und meine Mama will jetzt wissen warum?

2 Antworten

Erstmal: Die Mama ist das Wichtigste auf der Welt. Sie hasst dich sicher nicht, sondern ist nur entäuscht/traurig und "wütend", weil sie ansehen muss, wie du deine Zukunft wegwirfst.

Wenn du die Schule wiederholen willst/musst kannst du auch zur Nachhilfe gehen. Zusätzlich sollte dir ein Therapeut helfen (habe gelesen, dass du keinen findest). Einfach mal mit deinem Hausarzt reden. Er wird dir da sicher helfen können.

Ich war in der Schule auch stehts allein, aber ich habe die Schule beendet. Nicht für die, nicht für andere, sondern für mich. Du brauchst unbedingt ein Ziel im Leben. Und wenn du nur mit einem kleinen anfängst.

Gestalte deinen Tag so, dass du nicht nur zur Schule gehst, sondern auch nach der Schule mal was machst, was dich entspannt. Du kannst auch was Schönes mit deiner Mum &/ Oma unternehmen.

Wichtig: Gehe deinen Weg und rede mit deiner Mama, sie macht sich sorgen um dich. Teile ihr auch mit, dass du einen Therapeuten zu Rate ziehen willst, damit sich deine Zukunft bessert. Du wirst in ihr dann sicher eine tolle Freundin finden, die dir Hilft und auch bei Seite steht. :)

Viel Erfolg

LG 🖤

Führe ein offenes Gespräch mit deiner Mutter. Offen, direkt und ehrlich. Erzähl ihr von allem, auch wenn es unangenehm ist. Wer weiß, vielleicht hat sie ähnliches erlebt und ihr könnt das Problem zusammen angehen.

In meinen Augen ist dein größtes Problem, dass du keinerlei Perspektive hast und das kann mitunter sehr schädlich für die Motivation sein. Allerdings ist eine gewisse Perspektivlosigkeit in deinem Alter auch völlig normal. Wenn ich deinen Text so lese, erinnere ich mich ein wenig an mich, als ich so alt war. Ich hatte auch wenige bis gar keine Kontakte. Außer online, denn da habe ich mich nie um weltliches Sorgen müssen. Allerdings hört die Welt nicht auf zu existieren, nur weil man selbst davor flüchtet. Konfrontiere dich mit dir selbst, mit deinen Problemen und Ängsten. Setz dich hin und überleg was du aus dir machen möchtest. Das ist kein Prozess, den man von jetzt auf gleich abhaken kann, sondern eher ein sehr langwieriger, aber durchaus machbarer.

Du wirst im Leben häufiger in Situationen kommen, in denen du nicht mehr weiter weißt, aber es sind eben solche Situationen, die uns formen und bestimmen wer wir sind. Glaub mir, irgendwann, wenn man etwas spitzfindiger geworden ist, wandelt sich die Verzweiflung in Stolz. Und halte Abstand vom dem Gedanken, dass das Leben durchweg rosig wäre. Den Fehler machen viele und sind dann komplett überfordert, sobald sie die Wahrheit erkennen.

Was das Sterben angeht kann ich dir nur sagen, dass du noch lange genug tot sein wirst. Bis dahin genieß das Leben, denn es gibt genug Aspekte, die es lebenswert machen. Geh' raus, such dir nen Bekanntenkreis (ja, meistens ist es so einfach, wie ich es gerade schreibe) und fang an die negativen Dinge weniger stark zu werten. Konzentriere dich auf das Positive, aber verdräng' das Negative nicht.

Wenn echt jeder Versuch ergebnislos bleibt, such dir professionelle Hilfe, aber sieh auch da genau hin. Viele Psychologen/ Therapeuten sind nicht lösungsorientiert, sondern stopfen dich mit Tabletten voll, bis du überhaupt nicht mehr in der Lage bist, irgendwas zu empfinden und verkaufen es dann als Erfolg.

Abschließend kann ich dir nur sagen, dass du dich stets selbst reflektieren solltest, jeden Tag an dir arbeitest und in aller erster Linie einen Menschen aus dir machst, mit dem DU zufrieden bist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung