Gehaltserhöhung - durch wie viele Hände geht es bei euch ehe ihr sie bekommt?
Hallo Leute,
mich würde mal interessieren, wie viele Personen/Ebene/Gremien/Abteilungen/... bei euch einer Gehaltserhöhung zustimmen müssen und wie da bei euch die Abläufe sind.
Wie sieht es da bei euch aus, wie viele "Ebenen" sind involviert und wie läuft der Prozess drum rum?
______________________________
Bei uns läuft es so: Der Geschäftsführer bestimmt ein mal im Jahr anhand des Vorjahres ein Budget und das wird an die Führungskräfte gegeben also z.B. an meinen Chef für unser Team.
Ich verhandle dann mit meinem Chef (1. Ebene), der gibt das an seinen Chef (2. Ebene), von dort geht es zur Personalabteilung (3. Ebene) und dann zum Betriebsrat (4. Ebene). Erhöhungen außerhalb des jährlichen Zykluses sind in der Regel nicht möglich.
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
7 Antworten
Bei uns läuft es so: Der Geschäftsführer bestimmt ein mal im Jahr anhand des Vorjahres ein Budget und das wird an die Führungskräfte gegeben also z.B. an meinen Chef für unser Team.
Ich verhandle dann mit meinem Chef (1. Ebene), der gibt das an seinen Chef (2. Ebene), von dort geht es zur Personalabteilung (3. Ebene) und dann zum Betriebsrat (4. Ebene). Erhöhungen außerhalb des jährlichen Zykluses sind in der Regel nicht möglich.
Mein Chef ist angestellter Geschäftsführer. Da drüber gibt es noch den Vorstand der abnicken muss. Würde mal sagen mein Chef hat aber relativ Handlungsfreiheit. Der Vorstand weiß nicht mal wirklich was wir machen, kennt die Kunden nicht etc. pp. Tochter vom ehemaligen Inhaber hat den Laden quasi geerbt.
Viele Verhandlungen gibt es da aber auch nicht. Wir sind knapp 15 MA. Da hat man relativ schnell alles an Verantwortung und keine Argumente mehr für eine Steigerung.
Man übersteht die Probezeit, zeigt anschließend noch was man kann. Kommt mit in die Rufbereitschaft, geht mit in die Projektleitung und beweist sich da. Danach ist Feierabend. Keine Hierarchien die Bürokratie bedeuten aber auch nicht große Möglichkeiten für eine Gehaltssteigerung bzw. eine höhere Rolle.
Rest läuft eher über Sonderzahlungen und da verhandelt dann eher unser Chef mit dem Vorstand und probiert das Beste rauszuholen.
Meine letzten Gehaltsanpassungen hab ich selbst vorgenommen; bei der nächsten wird es auch so sein.
Klingt jetzt sicherlich angenehmer, als es in der Realität ist. In einem Handwerksbetrieb bin ich als Büromensch von Natur aus der letzte in der Verteilungskette. Als erstes sind die gewerblichen, produktiven Mitarbeiter dran. Und das, was am Ende übrig bleibt, kann ich mir dann gewissermaßen mit dem Chef teilen. Wenn die gewerblichen Kollegen mehr bekommen, versuche ich mein Gehalt ebenfalls anzupassen. Eine Erhöhung kann ich mir aber nicht zubilligen, wenn der Unternehmensgewinn das nicht hergibt und dem Chef sonst nichts mehr bleibt.
Die Gehaltserhöhung hat immer mein direkter Chef beantragt und in der Regel wurde dies dann immer genehmigt.
Ich verhandele direkt mit meinem Chef
ist das jetzt 0 oder 1. Ebene?
wie auch immer…
Eine Ebene, weil ja noch jemand über dir steht.
Null Ebene wäre es, wenn du z.B. der Geschäftsführer wärst, also das einfach ohne Abstimmung mit anderen machen könntest.