Gedicht interpretation von johannes r Becher (Exil).?
Hallo , ich bräuchte für dieses Gedicht einmal Hilfe für meine Interpretation , Danke für jeden kleinen Tipp :)
exil
ihr die ihr in die Heimat wiederkehrt ,
verbannte, ihr, Die ihr den jahrelangen
endlosen weg zu Ende seid gegangen
und habt nur eins, der Rückkehr Tag , begehrt -
und ihr ,verbannte auch, die ihr voll bangen
habt ausgeharrt und habt euch still gewährt ,
von langem warten müd und ausgezehrt ,
inmitten Eures eigenen Volkes gefangen-
seid hier gewarnt und seht das transparent :
>>laßt, die ihr eingeht , alle Hoffnung fahren !
wenn der Verbannung Fluch nicht erkennt,
treibt ihr wie vormals ein verlorenes Spiel .
bevor aus Deutschland wir vertrieben waren ,
wir lebten schon seit Jahren im Exil <<
DANKE :)
1 Antwort
Offensichtlich will Becher doch die Leute, die hoffnungsfroh nach dem Ende des Faschismus nach Deutschland zurückkehren, davor warnen, dass man jetzt einfach neu anfangen könnte. Ich will darauf hinweisen, dass in Deutschland schon vor 1933 viel verkehrt gelaufen ist und dass man an diese Grundlagen erst mal rangehen müsste. Wie viel Hoffnung er überhaupt übrig lässt, das müsste man noch genauer klären.
Weil er am Ende nicht nur die anspricht, die ins Exil gegangen sind, sondern auch die, zu denen er anscheinend auch selbst gehört, die fremd im eigenen Volk ausgeharrt haben. Beiden gemeinsam ist aber seiner Ansicht nach, dass sie eigentlich schon vorher im Exil waren. Unterschiedlich war nur der Ort, wo sie sich nicht zu Hause gefühlt haben.
wieso ändert er am Ende pkötzlicj von „ihr“ auf „wir“? Was hatte er für eine Absicht ?